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18. Ausgabe

Der Heel-Lauf in Baden-Baden bricht alle Rekorde

Im 18. Jahr seines Bestehens hat der Heel-Lauf mit über 3.100 Teilnehmern alle Rekorde gebrochen. Allein 630 Kinder nahmen an den Jugendläufen teil.

Auch beim Vier-Kliometer-Lauf legt das Startfeld enorm zu. Eine Gruppe von 730 Läufern startete vom Theater Baden-Baden aus durch die Stadt.
Auch beim Vier-Kliometer-Lauf legt das Startfeld enorm zu. Eine Gruppe von 730 Läufern startete vom Theater Baden-Baden aus durch die Stadt. Foto: Cornelia Hecker-Stock

Heel-Geschäftsführer Ralph Schmidt als Initiator des Heel-Laufs in Baden-Baden zeigte sich „total geflasht, was aus meinem Baby geworden ist“.

Es war von Anfang an sein Motiv, beim Heel-Lauf nicht den Leistungsgedanken, sondern den Spaß am Breitensport in den Vordergrund zu stellen und Jung wie Alt zum Mitmachen zu motivieren. Weltweit fanden am Freitag an allen Heel-Standorten Läufe statt. Daran beteiligten sich 650 Heel-Mitarbeiter. Hier in Baden-Baden waren es 300, die sich entweder als Läufer oder Helfer beteiligten. 

Warum der beliebte Lauf quer durch die Baden-Badener City nach 2.100 Teilnehmern im Vorjahr nochmal so zugelegt hat, ist wahrscheinlich der guten Mundpropaganda zu verdanken. Manuel Benz, Leiter der Caritas Fachschule für Pflegeberufe in Bühl, nimmt seit 2019 teil. Im Vorjahr stellte er mit „Pflege läuft“ das stärkste Team. 

Erster Lauf 2005 mit 172 Teilnehmern

„Man bekommt sogar das Gepäck zum Ziel hinterhergefahren, Essen und Trinken sind frei, die Anmeldung ist kostenlos, es gibt Duschen und die Stimmung ist einfach grandios“, lobte er die perfekte Organisation. 

Nach 172 Teilnehmern beim ersten Lauf im Jahr 2005 hatte Schmidt als Wunschziel 500 Starter angepeilt. Darüber kann er heute nur noch schmunzeln. 

Die Baminis starten bei der Allee. Sie dürfen in diesem jahr zum ersten Mal am Heel-Lauf teilnehmen.
Die Baminis starten bei der Allee. Sie dürfen in diesem jahr zum ersten Mal am Heel-Lauf teilnehmen. Foto: Cornelia Hecker-Stock

Allein an dem ganz neu ins Leben gerufenen Bambini-Lauf über 200 Meter nahmen bereits beim ersten Mal 161 Vier- bis Sechsjährige teil – so viele, dass die Starts in Intervallen erfolgen mussten. Es war ein putziges Bild, wie viele Eltern auf dem Gehweg der Allee mitrannten und ihre Kleinen anspornten. Ganz arg müde Krieger wurde auch schon mal auf den Arm genommen und kurz vorm Ziel wieder auf die eigenen Füße gestellt. 

Alle Läufer wurden hier über Stunden mit Tröten, Rasseln, Applaus und aufmunternden Rufen empfangen, die gerade bei den Letzten nochmal besonders aufbrandeten. Hier war jeder ein Sieger. Es ging einfach nur um den Spaß und alle Kinder freuten sich über ihre Goldmedaille. Auch der vierjährige Sashtik aus der Kurstadt, der von seinem Vater Sakthi Tamilarasu gerade erst beim Lauftraining des SCL-Heel angemeldet wurde. 

Siegerehrung vor den Kurhauskolonnaden

Der Verein stellte als Partner rund 80 Helfer als Streckenposten und Betreuung der Läufer an den beiden Wasserstellen. 

Bei dem großen Teilnehmerfeld von 362 Kindern über 500 Meter und 106 Jungsportlern über 1.000 Meter wurde nach Altersklassen gestartet. Die Siegerehrung erfolgte direkt im Anschluss auf dem dreistufigen Podest vor den Kurhauskolonnaden. 

Zur Stärkung lud ein kräftiges Büfett im Kurgarten ein mit Obst, Wildkräuterkartoffeln, Würstchen mit Körnerbrötchen und Getränken. 

Bei allem wurde herzhaft zugegriffen. Eine riesige Schlange von 730 Läufern zog sich um die Kurve bis hoch zum Theater beim Start zum Vier-Kilometer-Lauf, da auch hier das Starterfeld enorm zugelegt hatte. 

Nachdem auch die 500 Walker und Nordic Walker durch waren, wurde die tolle Stimmung durch Musik und launige Moderation mühelos aufrechterhalten und auch diese Sportler wurden unter tosendem Applaus ins Ziel getragen. Derweil machten sich am Heel-Firmensitz in Baden-Oos die 1.230 Zehn-Kilometer-Läufer warm. 

Wer schneller ist als ich, ist gedopt.
Arne Haase, 91

Unter ihnen war ein Spaßvogel, der mit einem Baumstamm auf der Schulter auf die Strecke ging. Auf dem Shirt des bald 91 Jahre alten, immer noch aktiven und stets fröhlichen Arne Haase prangte der Spruch: „Wer schneller ist als ich, ist gedopt.“ 

Es war eine Lust für die Sportler, die landschaftlich reizvolle Strecke durch die grüne Einfahrt und Allee zu laufen. Angespornt von Fans auf den Brücken am Zubringer oder in den Cafés und mit johlendem Beifall am Theater empfangen. Die Stimmung war einfach grandios, auch bei der Siegerehrung im Kurgarten.

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