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Haupttrinkwasserleitung

Neue Hubertusbrücke in Baden-Baden-Oos soll im Oktober für den Verkehr freigegeben werden

Die Hubertusbrücke in Oos ist nicht nur für Fußgänger und Fahrzeuge eine wichtige Querung über die Oos. Auch die Haupttrinkwasserleitung verläuft über sie. Behutsam wurde die Konstruktion nun erneuert.       

Herausfordernd: Auch die Haupttrinkwasserleitung führt unter der neuen Hubertusbrücke durch.
Herausfordernd: Auch die Haupttrinkwasserleitung führt unter der neuen Hubertusbrücke durch. Foto: Nico Fricke

Besonders feinfühlig mussten Planer und Arbeiter beim Neubau der Hubertusbrücke in Oos zu Werke gehen. „Unter der Konstruktion führt auch die Hauptwasserleitung durch, die die Stadtteile Sandweier, Haueneberstein und das Klinikum versorgt“, erklärt Projektleiter Vincenz Wienk-Borgert.

Und weil die Wasserversorgung natürlich allzeit gewährleistet sein sollte, wurde für den Zeitraum des Neubaus eine Behelfsbrücke über die Oos errichtet. Über diese wurde nicht nur die provisorische Wasserröhre verlegt, sondern auch Strom- und Datenkabel sowie die Gasleitung wurden temporär darüber geführt. Auch deshalb sei die Brücke „ein relativ herausforderndes Projekt“.

„Die Wasserleitung wird vom Hochbehälter am Tannenweg gespeist“, sagt Wienk-Borgert vom Fachgebiet Tiefbau bei einem Vor-Ort-Termin. Der Anschluss an die neu verlegte Leitung unter der Brückenkonstruktion habe behutsam erfolgen müssen. Doch nun ist die Brücke fast fertig. Voraussichtlich im Oktober soll sie für den Verkehr freigegeben werden.

800.000 Euro kostet der Neubau der Hubertusbrücke

Baubeginn war im März. Ziel des Brückenneubaus war es, die Tragfähigkeit von ursprünglich 16 auf 30 Tonnen zu erhöhen, um das wachsende Areal „Im Metzenacker“ besser erschließen zu können. Rund 800.000 Euro hat die Maßnahme gekostet. Nun stehen noch Asphaltarbeiten sowie der Leitungsbau für Strom- und Datenkabel aus. Auch das Brückengeländer muss noch installiert werden. Dann kann auch die temporäre Leitungsbrücke wieder abgebaut werden, skizziert Wienk-Borgert den weiteren Ablauf.

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Ein Blick in den Mühlkanal, für den extra ein Durchlass miteingebaut wurde, zeigt: Es fließt noch Wasser. „Und das bleibt auch so, bis wir uns um den ,Absturz’ kümmern“, sagt Markus Selig, Leiter des Fachgebiets Tiefbau. Kürzlich war bekannt geworden, dass der Mühlkanal aus ökologischen Gründen stillgelegt werden soll, wogegen aber Anwohner protestiert hatten.

„Wir werden den Kanal immer brauchen“, sagt Markus Selig: „Zur Entwässerung der anliegenden Grundstücke bei Regen zum Beispiel.“ Jedoch muss die Ooskaskade an der Kinzigstraße, die als Fischtreppe wohl nicht taugt, umgebaut werden. Die Stadt muss dabei die EU-Wasserrahmenrichtlinie einhalten und für eine Durchlässigkeit sorgen, damit die tierischen Oosbewohner am jetzigen „Absturz“ nicht stecken bleiben.

Ökologisches Problem ist, dass die Oos aufgrund von Hitze und Trockenheit in großen Teilen des Jahres viel zu wenig Wasser führt. Ein Ableiten aus dem Hauptgewässer verschärfe die Problematik noch zusätzlich. Deshalb soll der Kanal mit Beschluss des Gemeinderats nicht mehr durch die Oos gespeist werden.

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