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Eventmobil tourt durch die Region

KVV gibt Nachhilfeunterricht im Tarifdschungel in Baden-Baden und Malsch

Viererkarten und Stempelkarten wurden abgeschafft, dafür gibt es neue Apps – nicht jeder findet sich derzeit im Tarifdschungel des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) zurecht. Doch nun gibt es Nachhilfe.

Schulungen im KVV-Eventmobil
Am Freitag, 11. Februar, fährt das KVV-Eventmobil, ein entsprechend umgebauter Bus, in Baden-Baden vor.  Foto: Sebastian Heck

Übung macht den Stadtbahnfahrer. Vor allem dann, wenn so mancher Fahrgast oder einer, der es werden will, Probleme hat, sich per Handy-App die richtige Fahrkarte herunterzuladen.

Das Thema Fahrkarten, die damit verbundenen vom Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) eingeführten Neuerungen, treiben derzeit viele Menschen in der Region um. Das neue System sei zu kompliziert. Zudem sei es unverständlich, dass der KVV unentwertete Fahrscheine, wie die „geliebte Viererkarte“, abschaffen würde, heißt es immer wieder.

Und jetzt darf geübt werden. Der KVV will interessierten Fahrgästen den Umgang mit den neuen digitalen Möglichkeiten, Fahrkarten zu erwerben, vermitteln. Am Freitag, 11. Februar, fährt das KVV-Eventmobil, ein entsprechend umgebauter Bus, in Baden-Baden vor.

„Von 12.30 bis 16 Uhr stehen interessierten Bürgern Fachleute des KVV für alle Fragen rund um die verschiedenen Fahrkarten, die neuen Apps des KVV und die Funktionsweise von Fahrkartenautomaten zur Verfügung“, lässt der Verkehrsverbund in einer Pressemitteilung verlauten. Um 13 Uhr eröffnen Baden-Badens Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU) und KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon auf dem Augustaplatz den Nachhilfeunterricht in Sachen Fahrkarten. Es besteht auch das Angebot, Fragen zu stellen.

Das Eventmobil sei nicht das erste Mal zum Thema Fahrkarten im Einsatz, sagt KVV-Pressesprecherin Sarah Fricke. „Der KVV bietet seit Jahren regelmäßig Informationsveranstaltungen und Schulungen für alle Altersgruppen zu diesen Themen an.“

KVV-Eventmobil gastiert in Baden-Baden und Malsch

In den nächsten Tagen ist das Eventmobil zwei Mal unterwegs: In Baden-Baden und am 17. Februar von 14 bis 17 Uhr auf dem Mühlenplatz in Malsch. Ob es weitere dieser Angebote geben wird, muss sich zeigen. Dies sei auch abhängig von der Resonanz in Baden-Baden und Malsch.

Dass eine Menge Aufklärungs- und Informationsbedarf seit Einführung der neuen Apps und Vorgaben – gerade bei älteren Menschen – herrscht, steht für Thilo Kerzinger, Vorsitzender des Kreisseniorenrates, außer Frage. Im Vergleich zur bisherigen App seien die neuen zu kompliziert. „Ich habe schon ein bisschen das Gefühl, dass wir Senioren bei den neuen Regelungen vergessen wurden“, sagt Kerzinger.

Sein Vorschlag: „Der KVV sollte Schulungen in Familienzentren und bei Veranstaltungen der örtlichen Seniorenbeiräte anbieten.“ Auf solche Vorschläge, so Kerzinger, habe der KVV aber noch nicht reagiert. Dazu die KVV-Pressestelle: „Wir stehen dazu in einem sehr konstruktiven Austausch mit dem Kreisseniorenrat.“

Zudem wird vom KVV die Kritik zurückgewiesen, es gebe keine „Papierfahrscheine“ mehr: Auch weiterhin könnten Fahrgäste Papierfahrscheine an allen stationären und mobilen Fahrkartenautomaten erwerben. Mobile Fahrkartenautomaten sind in den Stadtbahnen zumeist gar nicht mehr in Betrieb.

KVV hält an neuem System fest

Trotz aller Einwände hält der KVV bislang an seinem neuen System fest. „Deswegen brauchen wir Senioren begleitende Schulungen“, betont Kerzinger. Neben dem Eventmobil bietet der Verkehrsverbund Schulungen im KVV-Kundenzentrum in Karlsruhe an.

Beworben wird das Angebot mit der Frage: „Sie benötigen Hilfe im Tarifdschungel oder wissen nicht genau, welche KVV-App für Sie die richtige ist?“

Service

Das KVV-Eventmobil hält am 11. Februar von 12.30 bis 16 Uhr auf dem Augustaplatz in Baden-Baden. Am 17. Februar gastiert der Bus von 14 bis 17 Uhr in Malsch auf dem Mühlenplatz. Eine Anmeldung für die beiden Termine ist nicht erforderlich. Für Schulungen im KVV-Kundenzentrum in Karlsruhe ist eine Anmeldung erforderlich unter www.kvv.de/service/angebote-aktionen oder unter der Rufnummer (0721) 6107 5885.

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