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Televisionale Baden-Baden

Oscar-Preisträgerin Link: Ihr Serien-Debüt „Safe“ wird zur besten deutschen Serie gekürt

Bei der Televisionale in Baden-Baden wurden der beste deutsche Fernsehfilm und die beste deutsche Serie gekürt. Das Festival lockte auch zahlreiche Promis in die Bäderstadt. Wer hatte Grund zum Jubeln?

Das Filmteam von „Zwischen uns die Nacht“.
Grund zum Jubeln hat das Team des Films „Zwischen uns die Nacht“. Die Produktion wurde in Baden-Baden zum besten deutschen Fernsehfilm 2023 gekürt. Foto: Sophie Schueler

Ein Liebesdrama zwischen Vertrauen und Verrat sowie Rausch und Sehnsucht ist bei der Televisionale im Theater Baden-Baden als bester Fernsehfilm ausgezeichnet worden. „Zwischen uns die Nacht“ ist eine Produktion des ZDF. Regie führte Abini Gold.

Beim Festival der Fernsehfilm-, Serien- und Streamingbranche wurde zudem das Seriendebüt der Oscar-Preisträgerin Caroline Link zur besten deutschen Serie gekürt.

Link gilt als eine der erfolgreichsten Regisseurinnen in Deutschland. Für „Nirgendwo in Afrika“ bekam sie vor 20 Jahren einen begehrten Oscar für den besten fremdsprachigen Film.

In der Dramaserie geht es um Kindertherapie

In der Dramaserie „Safe“ (ZDFneo) dreht sich alles um das Thema Kindertherapie. Ein Mitbewerber beim Serienpreis war unter anderem die vierte Staffel von „Babylon Berlin“.

Für den Fernsehfilmpreis waren zehn Filme nominiert, im Serienwettbewerb fünf Beiträge. Die Zuschauer des Senders 3sat wählten zudem den Friesen-Krimi „Sörensen fängt Feuer“ zu ihrem Favoriten.

Das Ensemble der NDR-Produktion um den Hauptdarsteller und Regisseur Bjarne Mädel erhielt zudem einen Sonderpreis für herausragend darstellerische Leistungen. Den MFG-Star gewinnt die Regisseurin Milena Aboyan für ihren Film „Elaha“ (SWR/arte).

Film „Elaha“ thematisiert sexuelle Selbstbestimmung

Im Film der Absolventin der Filmakademie Baden-Württemberg geht es um die sexuelle Selbstbestimmung. Die junge Deutsch-Kurdin Elaha steht kurz vor ihrer Hochzeit. Sie soll als Jungfrau in die Ehe gehen. Weil sie schon Sex hatte, hat sie ein Problem.

Die Televisionale vergab bei der Gala im Theater in Baden-Baden noch weitere Auszeichnungen. Ein Sonderpreis für herausragende Regie geht an den renommierten Filmemacher Dominik Graf für „Gesicht der Erinnerung“, eine Produktion des Südwestfunks (SWR) und des Österreichischen Rundfunks (ORF). Den Serienpreis der Studierenden gewinnt „Sam - Ein Sachse“ (Disney+).

Mit dem Rolf-Hans-Müller-Preis wird an einen verstorbenen Orchesterchef erinnert. Der vom SWR, der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg sowie der Rolf-Hans-Müller-Stiftung ausgelobte Preis geht an Marvin Müller.

Er schrieb die Filmmusik zu „Das Märchen vom Frosch und der goldenen Kugel“ (ZDF, Provobis Film/Mia Film). Der Ehrenpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für herausragende Leistungen als Autorenteam geht an das Schreibkombinat Klinke.

Eine Jurydiskussion bei der Televisionale im Runden Saal des Kurhauses in Baden-Baden.
Ein Treffpunkt für Fans von TV-Unterhaltung mit Qualität ist die Televisionale in Baden-Baden. Die Filmpräsentationen und Jurydiskussionen sind frei zugänglich. Foto: Bernd Kamleitner

An Werken des Schreibkombinats kommt kaum ein TV-Zuschauer vorbei. Mittlerweile sind von den Autoren unter anderem über 30 Folgen der beliebten ARD-Krimi-Reihe „Tatort“ mit zehn Ermittlerteams entstanden.

Die Autoren haben zudem weitere außergewöhnliche Werke für Fernsehen und Streaming geschaffen, wie den Western-Tatort „Im Schmerz geboren“ oder die weltweit erfolgreiche Serie „Der Greif“. Die „Greif“-Drehbücher basieren auf dem Fantasy-Roman von Wolfgang und Heike Hohlbein.

Festival ist seit dem Jahr 1989 in Baden-Baden

Das Fernsehfilm- und Serienfestival ist eine gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und des Senders 3sat. Die Televisionale ist aus dem früheren Fernsehfilmfestival Baden-Baden hervorgegangen. Das Festival findet seit dem Jahr 1989 in Baden-Baden statt.

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