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Lichtental steht auf der Liste

Regierungspräsidentin vor Ort: Sanierungsprojekte in Baden-Baden gehen weiter

Die Karlsruher Regierungspräsidentin Sylvia Felder würdigt den Beitrag für die Stadtentwicklung. Die Aufwertung bestimmter Viertel sieht sie als Chance für mehr Lebensqualität der Bürger.

Drei Menschen halten einen Plan.
Es geht voran: Alexander Wieland und OB Margret Mergen (rechts) informieren Regierungspräsidentin Sylvia Felder über den Stand der Bauarbeiten in der Lichtentaler Straße. Foto: Michael Rudolphi

Sylvia Felder (CDU) ist voll des Lobes: „Baden-Baden ist ein toller Partner.“ Die Karlsruher Regierungspräsidentin würdigt bei ihrem Besuch im Oostal die ihrer Ansicht nach sehr gute Zusammenarbeit zwischen ihrer Behörde und der Stadtverwaltung.

Felder verschaffte sich am Freitagnachmittag einen Einblick in bereits abgeschlossen, aktuell laufende und geplante Sanierungsprojekte in Baden-Baden.

Bei einer Rundfahrt mit Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU) sowie Alexander Wieland und Sven Menzel von der Gesellschaft für Stadterneuerung und Stadtentwicklung (GSE) machte sie Station in Baden-Oos, in der Südlichen Neustadt und in Lichtental.

30 Millionen Euro fließen nach Baden-Baden

Die Regierungspräsidentin machte deutlich, dass seit 1978 rund 30 Millionen Euro an Zuschüssen für Sanierungsvorhaben in der Bäderstadt geflossen seien: „Das ist eine stolze Summe.“

Es sei wichtig, das Geld einzusetzen, um die Stadt weiterzuentwickeln und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. In dieser Hinsicht sei Baden-Baden vorbildlich.

Ich finde es genial, die Bürger mitzunehmen.
Sylvia Felder, Regierungspräsidentin

„Ich finde es genial, die Bürger mitzunehmen. Sie können dabei ihre Visionen äußern, auch wenn am Ende nicht alles machbar ist“, sagte Felder. Die Sanierungsgebiete in Baden-Baden machten deutlich, welche Chancen die Stadtentwicklungsprogramme böten.

Der Charles-De-Gaulle-Platz wird zu einem Kreisel

In Baden-Oos laufen derzeit zwei Projekte. Im Wörtböschelpark entsteht neben einem Kinderspielplatz ein Fitnesspfad und eine Spielwiese.

Der sogenannte Pumptrack ist seit wenigen Tagen fertig. Nach Auskunft von GSE-Geschäftsführer Alexander Wieland ist zudem ein Steg über die Oos geplant, um den Park mit der benachbarten Cité zu verbinden.

Am Charles-De-Gaulle-Platz haben Ende April die Arbeiten für einen Kreisel begonnen, die voraussichtlich bis Ende 2022 dauern werden. OB Mergen äußerte ihren Ärger darüber, dass beim Babo-Hochhaus nichts vorangehe. „Das ist ein Schandfleck“, sagte die Rathauschefin.

Die Lichtentaler Straße erhält einen Allee-Charakter

Nachdem der Kreisel am Bertholdplatz fertig ist und die Du-Russell-Straße sowie die Blechnergasse umgestaltet sind, ist derzeit die Lichtentaler Straße dran.

Nach der Erneuerung bis zum Augustaplatz seien dort auch Baumpflanzungen vorgesehen, um einen Allee-Charakter zu schaffen, berichtete Sven Menzel von der GSE. OB Mergen bedauert, dass das Bauvorhaben auf dem Gelände des ehemaligen Kinos aus denkmalschützerischen Gründen nicht vorankomme.

Die Stadt möchte Lichtental als weiteres Sanierungsgebiet angehen. Wieland zufolge ist die Grobanalyse für den Abschnitt zwischen dem Kloster Lichtenthal und dem Clara-Schumann-Platz bereits erstellt und das Vorhaben in ein Bund-Länder-Förderprogramm aufgenommen. Ziel sei es, dieses Quartier städtebaulich aufzuwerten.

Sylvia Felder regt einen „Brahmsweg“ an

Ein besonderer Fokus liege dabei auf der Verkehrsführung. Es gebe Ideen für Einbahnstraßen-Regelungen in der Haupt- und Maximilianstraße sowie für Kreisel am Brahms- und Clara-Schumann-Platz. Felder regte an, von der Abtei Lichtenthal bis zum Brahmshaus einen Themenweg – einen „Brahmsweg“ – anzulegen, um in dem Viertel einen zusätzlichen Akzent zu setzen.

Menzel erwartet einen Satzungsbeschluss durch den Gemeinderat im Frühjahr 2022. Danach gehe es in die Planung der konkreten Projekte. Der bisher bewilligte Förderrahmen liege bei 1,5 Millionen Euro.

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