Comtesse Henrianne de Briey, Präsidentin der World Federation of Rose Societies, betonte in ihrem Grußwort die enge Freundschaft der gut vernetzten und sehr reisefreudigen Rosenfreunde rund um den Globus.
Das 15. Jahr in Folge konnte die feierliche Übergabe der Medaillen und Ehrenpreise dank eines wohl gesonnenen Wettergottes in der Gönner-Anlage stattfinden.
Medaillenregen für 139 Rosenneuheiten
Markus Brunsing, seit 20 Jahren der Motor des Wettbewerbes, erzählte vom Ausnahmezustand der vergangenen Wochen in seinem Fachgebiet Park und Garten, wo Hochdruck und große Anspannung herrschten. Doch es gab einen wahren Medaillenregen für die 139 Rosenneuheiten, eingeteilt in sechs Rosenklassen.
Der diesjährige Wettbewerb wird laut Brunsing als Renaissance der roten Rosen in die Geschichte eingehen, die ihre Anfälligkeit gegen Auswüchse des Klimawandels überwunden hätten und sich nun deutlich resistenter zeigten.
Immer wieder fiel während der Preisverleihung das Stichwort einer „tollen Bienenweide“, worauf die Juroren wachsenden Wert legen. Die beste Duftrose „Mauritia“ verströmt einen fruchtigen Odem von Litschi, Pfirsich und kräftigem Granny Smith Apfel.
Der Ehrenpreis des Casinos Baden-Baden ging an die Charme und Duft gleichermaßen ausstrahlende Teehybride „Why not? Plant’n’Relax“ in zartem Porzellanrosa mit violettem Rand.
Rose „Trudy“ schneidet außergewöhnlich gut ab
Floribunda „Trudy“, die „Goldene Rose von Baden-Baden“, hatte gegen ein starkes Feld anzukämpfen. Sie toppte noch alle vergebenen Goldmedaillen und gefiel durch ihre überreiche, sich immer wieder erneuernde Blüte, die Brunsing als „absolut außergewöhnlich“ bezeichnete.
Sie scheint vollkommen krankheitsresistent zu sein und schnitt bereits bei allen Vorabbewertungen außergewöhnlich gut ab. Ihr Züchter David Kenny war trotz seines Amateurstatus bereits mehrfach erfolgreich bei dem Wettbewerb.
Oberbürgermeister Dietmar Späth und Jurypräsident Sushil Prakash übergaben die Medaillen und Ehrenpreise an die Züchter.