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Tourismus

Baden-Baden bietet in diesem Jahr eine neue Stadtführung an

Das Portfolio der Stadtführungen in Baden-Baden wird stetig erweitert. Ende dieses Jahres kommt mit der Christkindelsmarkt-Tour eine weitere Führung hinzu.

Reisegruppe
Guide Katharina Koerner bei einer klassischen Stadtführung mit einer gemischten deutschen Gruppe. Foto: Katrin König-Derki

Wer momentan durch Baden-Baden spaziert, begegnet verschiedensten Sprachen, allen voran wohl Französisch, Englisch und Spanisch. Der Tourismus ist nach dem Ausklingen der Pandemie wieder zur Blüte gelangt, in einem lange Zeit undenkbaren Ausmaß.

Häufig schließen sich gerade die Gäste einer der Stadtführungen an, die die „Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH“ in großer Vielfalt anbietet. „Das Außergewöhnliche steht nie für sich, sondern ist immer eingebettet, spricht mit seiner Umgebung“, ist deren gesamtes Programm überschrieben.

So könnte auch der Titel einer Führung lauten. Denn die zertifizierten Guides vermitteln nicht nur Fachwissen: Sie sind zugleich Erzähler von Geschichten. Und genau die lassen die Eindrücke von dieser Stadt so bleibend und lebendig werden.

Ein Beispiel dafür ist Katharina Koerner, die an einem Sommernachmittag eine bunt gemischte, deutschsprachige Gruppe durch Baden-Baden lenkt. Paare verschiedenen Alters sind ebenso dabei wie Einzelreisende; ihre Herkunft oszilliert zwischen Dortmund, Dresden und Mannheim.

Große Namen prägen Baden-Badens Geschichte

Alle Teilnehmer dieser klassischen Stadtführung verbindet das Interesse an Baden-Baden mit Blick etwa auf Historie, Architektur und Kultur – eng gekoppelt an die Menschen, die hier weilten und weilen.

Kaiser Wilhelm I. und seine Frau Augusta, Gustave Flaubert, Iwan Turgenew, Mark Twain, Franz Liszt – als die Stadtführerin solch große Namen nennt und diese auch noch mit Anekdoten verwebt, geht ein bewunderndes Raunen durch die Gruppe.

Stadtführungen in Baden-Baden sind vielfältig

Wie Baden-Baden in jenen Zeiten solche Beliebtheit erlangen konnte, erkundigt sich ein junger Mann. „Zum Beispiel durch Mundpropaganda und erste Reiseführer“, lautet die Antwort. 

Heute dürften viele Touristen Baden-Baden zwar auch auf der Basis sozialer Medien kennen und erkunden. Das Erlebnis analoger Stadtführungen ersetzt das Internet indes nicht. Deren Reigen wurde immer wieder erweitert, zuletzt 2022, und reicht von klassischen Stadtführungen bis hin zu inszenierten Eventführungen.

Bei privaten Touren richten die Guides sich nach Wünschen der Teilnehmer

Tourismus-Chefin Nora Waggershauser sowie Corinna Mack, federführend für Gruppenreisen verantwortlich, skizzieren gern das bestehende Portfolio wie auch neue Konzepte, die derzeit erarbeitet werden. „Wir bieten zu festen Terminen öffentliche Führungen an, zu denen sich jeder anmelden kann“, erklärt Mack.

Zudem gebe es auch private. „Die gewinnen an Beliebtheit: Gebucht werden sie etwa von Freunden, Paaren und Firmen. Der Guide orientiert sich dann speziell an den Wünschen der Teilnehmer.“

Der Renner unter den klassischen Stadtführungen bleibt die Best-Of-Tour im Herzen Baden-Badens.
Nora Waggershauser
Tourismus-Chefin in Baden-Baden

Alle Angebote, so Waggershauser, vermittelten neben Fakten auch Insiderwissen. „Der Renner unter den klassischen Stadtführungen bleibt die Best-Of-Tour im Herzen Baden-Badens.“ Themenstadtführungen wiederum widmen sich Mack zufolge etwa „dem russischen Mythos“, starken Frauen in Baden-Baden oder dem Unesco-Welterbe.

„Es gibt zudem einen Rundgang zur musikalischen Geschichte der Stadt.“ In die schönsten Parks und Gärten spazierten Gäste bei den Führungen „Entlang der Lichtentaler Allee“ und „Durch den Rosengarten im Beutig“. Wer Klatsch und Tratsch möge, sei bei „Geflüster auf dem roten Teppich – Geschichten über Stars und Sternchen“ richtig.

Frau mit Locken
Tourismus-Chefin Nora Waggershauser kennt alle Führungen der Stadt – und besucht sie häufig auch mit Freunden. Foto: Katrin König-Derki

Schwerpunkt der Führung „Chin Chin“ sei das Thermalwasser, und bei „Licht an – der Tanz beginnt“ schauten die Teilnehmer beim Entzünden der Kandelaber vor dem Kurhaus zu. Waggershauser kennt natürlich all diese Touren – und ist sogar regelmäßig privat von der Partie, um Freunden beim Besuch Baden-Badens ein Highlight zu bieten.

Geradezu ins Schwärmen gerät sie mit Blick auf die Eventführungen: Bei „Geister, Grafen und Gerüchte“ nehme Schauspieler Max Ruhbaum mit in die Sagenwelt des Schwarzwalds.

Christkindelsmarkt lockt Menschen aus ganz Deutschland nach Baden-Baden

Mit der Schauspielerin Constanze Weinig sei er auch bei „Künstler, Kur und Kurtisanen“ im Einsatz, einem literarischen Spaziergang durch die Belle Époque. „Und wir bieten E-Bike-Führungen sowie Wanderungen an.“

Obwohl der Sommer noch längst nicht zu Ende ist, konzipiert ihr Team aktuell eine Führung über den Christkindelsmarkt. „Der hat Strahlkraft in ganz Deutschland entwickelt“, erklärt sie.

„Wir möchten Besuchern Lokalkolorit vermitteln, sie den besten Glühwein und regionale Produkte probieren lassen, ihnen heimisches Kunsthandwerk nahebringen.“

Der Arbeitstitel klingt vielversprechend: „Kunst und Köstlichkeiten - Winterzauber auf dem Christkindelsmarkt“. Wie es aussieht, freuen sich die Tourismus-Chefin und Corinna Mack schon jetzt, mitten im August, auf die erste Probeführung im winterlichen Baden-Baden. 

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