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Der Bund fördert das Projekt

Wie die Stadtwerke Baden-Baden ihre Busflotte weiter auf Elektro-Antriebe umstellen wollen

Im Baden-Badener Linienverkehr sollen in den kommenden Jahren vermehrt Elektro-Busse fahren. Die Stadtwerke wollen dafür bis 2025 rund 9,5 Millionen Euro investieren.

Grün-blauer Bus der Linie 208 in Richtung Augustaplatz
Mehr Elektro-Busse: Neben dem kleineren Rampini wollen die Stadtwerke Baden-Baden künftig auch größere Fahrzeuge einsetzen. Foto: Nico Fricke

Die Stadtwerke Baden-Baden wollen ihre Busflotte weiter elektrifizieren. Der städtische Eigenbetrieb möchte in den kommenden Jahren 15 Elektro-Busse anschaffen. Die neun Standard- und sechs Gelenkbusse ersetzen planmäßig Fahrzeuge, die das Unternehmen bis 2025 ausmustern möchte. Der Betriebsausschuss der Stadtwerke befürwortete in seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig den Kauf der 15 E-Busse. Der Gemeinderat entscheidet am 22. Mai abschließend über die Ausschreibung.

Die Stadtwerke veranschlagen die Kosten auf rund 9,5 Millionen Euro. Der städtische Eigenbetrieb hatte im September 2021 beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr eine Förderung beantragt. Der Bund bewilligte Ende März einen Zuschuss von etwa 4,4 Millionen Euro, um Busse auf alternative Antriebe umzustellen.

Wir wollen die Elektromobilität, aber wir brauchen dafür die Förderung.
Stefan Güldner, Leiter der Verkehrsbetriebe

Nach Angaben der Stadtwerke deckt der Zuschuss des Bundes 80 Prozent der Mehrkosten, die für E-Busse im Vergleich zu konventionellen Diesel-Fahrzeugen anfallen. Die für die Neuanschaffung benötigten Finanzen sind anteilig im aktuellen Wirtschaftsplan der Stadtwerke enthalten. Zudem sollen sie in den kommenden Doppel-Haushalt für 2024/25 einfließen. „Wir wollen die Elektromobilität, aber wir brauchen dafür die Förderung“, sagte Stefan Güldner, Leiter der Verkehrsbetriebe.

Baden-Badener Gemeinderat muss Kauf der Elektro-Busse noch zustimmen

Sollte der Gemeinderat zustimmen, werden die Stadtwerke den Kauf der 15 Elektro-Busse ausschreiben. Das Unternehmen rechnet Ende 2024 mit der Lieferung der ersten Fahrzeuge. Die vollständige Auslieferung und Abrechnung müssen Güldner zufolge bis zum Jahr 2025 erfolgen.

Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr mehrere Bus-Modelle geprüft und mit ihnen im regulären Linienbetrieb rund 26.000 Kilometer zurückgelegt. Unabhängig von den geplanten Neuanschaffungen ist seit mehr als drei Jahren ein kleiner Elektro-Bus der Firma Rampini im Einsatz.

Es ist vorgesehen, die neuen E-Busse zunächst im Depot in den Baden-Oos aufzuladen und sie von dort einzusetzen. In einem weiteren Schritt wollen die Stadtwerke die erforderliche Lade-Infrastruktur auch im Betriebshof in Lichtental schaffen.

Die Kosten für die Ladegeräte sind nicht in der Bundesförderung enthalten, bestätigte Güldner auf Nachfrage von Rainer Lauerhaß (FBB). Der Leiter der Verkehrsbetriebe antwortete Rolf Pilarski (FDP), dass die Lebensdauer einer Batterie etwa zehn Jahre betrage.

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