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Journalistisches Gespür

Zeitung in der Schule: Warum ABB/BNN Hannah Gerber vom Windeck-Gymnasium Bühl ausgezeichnet haben

Medienkompetenz wird immer wichtiger. Diese Kompetenz hat mit Hannah Gerber eine Neuntklässlerin des Bühler Windeck-Gymnasiums im ABB/BNN-Projekt Zeitung in der Schule bewiesen.

Den besten Beitrag in der Kategorie Familie schrieb Hannah Gerber (Mitte) vom Windeck-Gymnasium Bühl beim BNN-Projekt Zeitung in der Schule. Direktorin Andrea Körner freut über die Auszeichnung, die ABB-Redakteur Jörg Seiler übergab. 
Den besten Beitrag in der Kategorie Familie schrieb Hannah Gerber (Mitte) vom Windeck-Gymnasium Bühl beim BNN-Projekt Zeitung in der Schule. Direktorin Andrea Körner freut über die Auszeichnung, die ABB-Redakteur Jörg Seiler übergab.  Foto: Ute Bittner

Gerade stand sie noch als Mercutio in William Shakespeares berühmter Tragödie „Romeo und Julia“ für die Theater-AG des Windeck-Gymnasiums Bühl auf der Bühne, da bittet schon der Reporter von ABB/BNN Hannah Gerber zum Interview – und, ach ja, die Urkunde für den besten Beitrag in der Kategorie „Familie“ bei Zeitung in der Schule, kurz ZiSch, will ja auch noch übergeben werden. Ebenso die finanzielle Anerkennung für die Klassenkasse.

Text überzeugt Fachjury von ABB/BNN

Aber so kurz vor den Sommerferien lässt sich dieser Promi-Rummel einigermaßen verkraften. Fakt ist: Hannah Gerber aus der 9 c des Windeck hat auch abseits der Schultheater-Bühne für eine erfolgreiche Premiere gesorgt. Mit ihrem Beitrag „Familien der Zukunft – Co-Elternschaft im Aufschwung als neues Familienmodell“ überzeugte sie die ZiSch-Fachjury der Badischen Neuesten Nachrichten. Es ist ein anspruchsvolles Thema, das noch der ausgiebigen Forschung harrt.

Bei ihren Recherchen wurde schnell klar, die Literatur ist dünn gesät. Das Internet bietet ebenfalls nur spärlich Information, berichtet Hannah Gerber im Gespräch mit der Redaktion. Co-Parenting, zu Deutsch Co-Elternschaft, ist eines der Familienmodelle, die noch nicht so im allgemeinen Bewusstsein verankert sind. „Es ermöglicht Menschen mit Kinderwunsch, freundschaftlich ohne eine romantische Beziehung zusammen ein Kind zu erziehen, irrelevant, ob zu zweit, dritt oder in der Gruppe“, schreibt die Autorin.

Ihr Ziel: „Es geht um Aufklärung und darum, das ein oder andere Vorurteil abzubauen“. Gerbers Text, der sich auf die Erkenntnisse einer aktuellen Studie von Christine Wimbauer, Professorin für Soziologie und Geschlechterforschung an der Humboldt-Universität Berlin, stützt, zeichnet sich durch eine klare, pointierte Sprache aus. Der Leser merkt schnell, die junge Autorin aus Bühl hat intensiv recherchiert. Sie hat die komplexe Materie durchdrungen und für ZiSch gut verständlich aufgearbeitet. Es sind Qualitäten, die unabdingbar zur journalistischen Arbeit gehören.

Es wird immer wichtiger, dass junge Menschen die Qualität von Informationen bewerten können.
Andrea Körner
Direktorin Windeck-Gymnasium

Direktorin Andrea Körner freute sich riesig über den Erfolg Hannah Gerbers bei ZiSch. In Zeiten von Fake News, von einem gewaltigen, zum Teil sehr fragwürdigen Angebot in Sozialen Netzwerken, werde es immer wichtiger, dass junge Menschen die Qualität von Informationen bewerten können. Das Thema Medienkompetenz zieht sich wie ein roter Faden durch viele Bereiche des Lernens beziehungsweise des Lehrens. Dazu gehört seit jüngster Zeit auch der Umgang mit der Künstlichen Intelligenz (KI) ChatGPT.

Zwei neunte Klassen des Bühler Windeck-Gymnasiums bei ZiSch

Bestens vorbereitet von Lehrer Olaf Stiborsky beteiligten 2022 gleich zwei Windeck-Klassen, die 9 c und die 9 a, an ZiSch. Im Zuge des Projekts, mit dem ein Redakteurs-Besuch einherging, entstand ein weiterer, lesenswerter Text. Er stammt aus der Feder von Eleni Mingas. Wie Hannah Gerber besucht sie die 9 c. Für Hannah Gerber ist klar, Journalismus könnte für sie ein Beruf sein. Zumindest denkt sie mal über ein Praktikum in der Redaktion nach.

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