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„Offener Treff“

Das Bühler Jugendzentrum Komm feiert sein 20-jähriges Bestehen mit einem Fest

Das Jugendzentrum Komm in Bühl wandelt in gewisser Hinsicht auf französischem Boden. Jetzt wird das 20-jährige Bestehen gefeiert.

Billardtisch Jugendzentrum Komm Bühl
Vielfältige Freizeitmöglichkeiten: Das Jugendzentrum Komm hat für Jugendlichen drinnen wie draußen zahlreiche Angebote parat. Foto: Daniel Bollinger

Die Vorbereitungen laufen schon seit längerer Zeit. Jetzt aber geht es auf die Zielgerade: Am Samstag, 24. September, feiert das Jugendzentrum Komm in der Fridolin-Stiegler-Straße sein 20-jähriges Bestehen.

Die Intention des Festes hat Komm-Leiterin Svenja Steinborn schon Ende 2020 formuliert: „Wir wollen alle ansprechen und zeigen, was aus dem Jugendzentrum in diesen 20 Jahren geworden ist“.

Am 14. September 2002 ist das Komm in sein jetziges Domizil eingezogen. Die Vorgeschichte begann 2001 in einem Gebäude an der Ecke Johann-Fraaß-Straße/Leopoldstraße. Dort hatte Streetworker Gunther Leppert ein Bühler Jugendzentrum initiiert.

So richtig Fahrt nahm die Sache mit dem Umzug in die ehemaligen Räume des Economats auf, das von Bühl aus die französischen Soldaten in Deutschland versorgte. An Silvester 1999 endete dieses Kapitel der Geschichte. Ein neues sollte bald beginnen.

Stadt Bühl investierte 450.000 Euro

Bei der Eröffnung des Komm sagte der damalige Oberbürgermeister Hans Striebel (CDU), dass ihm das einstige Offizierskasino schon bei der ersten Besichtigung für sein lange verfolgtes Konzept der offenen Jugendarbeit als geradezu ideal erschienen sei. 450.000 Euro investierte die Stadt zum Auftakt, das Land steuerte einen 30-prozentigen Zuschuss bei.

Los ging es auf 400 Quadratmetern mit dem Jugendcafé Balance, Vielzweck-Foyer, Internet-Café, Medienwerkstatt und Büro. Dazu kam mit weiteren 700 Quadratmetern die benachbarte Skaterhalle. Zur Eröffnung des Jugendzentrums spielte die Bühler Rockgruppe „Van Teichmann“.

In den vergangenen Jahren ist rund um die Einrichtung einiges entstanden, teilt die Bühler Stadtverwaltung mit. Nach den Wünschen der Jugendlichen und Ideen der Mitarbeiter wurde das Komm etwa um einen Konzert-, einen Bandprobe- oder einen Gruppenraum erweitert.

Auf dem Gelände ist zudem ein Bolz- und ein Basketballplatz entstanden. Auch die Aktionen wurden vielfältiger: Weihnachtskonzerte, Sommercamps in Kooperation mit anderen Jugendhäusern, Jugendkulturprogramme, das Festival „Mäht den Rasen“ oder verschiedene Formate der Jugendbeteiligung haben das abwechslungsreiche Angebot im Komm immer wieder ergänzt. Zwischenzeitlich gab es auch eine „Filiale“ in Weitenung.

Seit der Entstehung dient das Komm in erster Linie als Anlaufstelle für Jugendliche, als „offener Treff“ in einem geschützten Rahmen. Junge Menschen erhalten dort aber auch Unterstützung, etwa bei der Berufsfindung, schulischen Angelegenheiten oder individuellen Problemlagen. Rund 10.000 Besucherinnen und Besucher zählt es Jahr für Jahr.

Für die Planung und Betreuung, zum Reden und für gemeinsame Aktivitäten ist das Komm-Team im Einsatz. Dazu gehören neben Svenja Steinborn Dirk Klüter (Jugend- und Heimerzieher und stellvertretende Leitung), Marco Müller (Arbeitserzieher), Naomi Arbogast (Sozialpädagogin) und Marion Scherzinger (Verwaltungsangestellte). Unterstützt werden sie von dualen Studenten und FSJ-Kräften.

Bubblesoccer-Turnier und Graffiti-Workshop

Dieses Team hat nun auch das Fest zum 20-jährigen Bestehen organisiert. Am 24. September werden auf dem Komm-Gelände ab 14 Uhr unter anderem ein Bubblesoccer-Turnier – hierfür ist eine Anmeldung bis Freitag, 2. September an team@jz-komm.de erforderlich – und ein Graffiti-Workshop angeboten.

Ebenso können sich die Besucher beim Skaten unter Anleitung der Mitglieder des Skatevereins Pusher ausprobieren. Der Schützenverein Eisental bietet zudem Bogen- und Lichtgewehrschießen an. Die Bioregion Mittelbaden ist mit einem Informationsstand vor Ort.

Der eigens für das Fest eingerichtete „Komm-Historienraum“ lässt die Besucher bei einer Diashow in Erinnerungen schwelgen. Und für die jüngsten Besucher hält ein Betreuungsteam der Aloys-Schreiber-Schule ein Spiel- und Bastelangebote parat. Am Abend steht ein Konzert mit verschiedenen Bands an.

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