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Neues Programm

Fairtrade-Stadt Bühl: Projektgruppe will Bürger für fairen Handel sensibilisieren

Bühl trägt seit 2019 den Titel Fairtrade-Stadt. Dafür will die Kommune einiges tun. Jetzt stellte sie ihr neues Jahresprogramm 2024 vor.

Die Stadt Bühl engagiert sich für fairen Handel und präsentiert ein neues Jahresprogramm. (von links) Lisa Mulyk, Monika Krippl und Bürgermeister Daniel Fritz.
Die Stadt Bühl engagiert sich für fairen Handel und präsentiert ein neues Jahresprogramm. Von links: Lisa Mulyk, Monika Krippl und Bürgermeister Daniel Fritz. Foto: Ulrich Coenen

Bühl ist seit 2019 Fairtrade-Stadt. Der Titel verpflichtet. „Wir haben deshalb 2024 wieder einiges vor“, berichtet Bürgermeister Daniel Fritz (CDU). Das Jahresprogramm umfasst gleich vier Punkte.

„Wir haben im Rathaus eine Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt und Weltladen Bühl“, erklärt Fritz. „Der gehören neben ehrenamtlichen Helfern Mitarbeiter der Verwaltung und ein Vertreter der Innenstadtgemeinschaft Bühl in Aktion (Bina) an. Wir wollen den fairen Handel lokal fördern.“ Bürger und Einzelhandel sollen sensibilisiert werden. „Unser Weltladen in guter städtischer Lage lebt dieses Thema“, findet Fritz.

Wir wollen die Menschen für eine gerechte Welt gewinnen.
Monika Krippl
Weltladen Bühl

Monika Krippl vom Weltladen gehört auch der Steuerungsgruppe der Stadt an. „Wir wollen die Menschen für eine gerechte Welt und einen fairen Handel gewinnen“, sagt sie. Gleich die erste Veranstaltung am 2. Mai beschäftigt sich mit dem Thema Kaffee. „Unseren fairen Stadtkaffee gibt es bereits seit 2018“, berichtet Krippl.

Beim Vortrag „Das interessiert mich nicht die Bohne – der Bühler Partnerschafts- und Stadtkaffee“ im katholischen Gemeindehaus wird Christina Alff, Bildungsreferentin der Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit, ihre Zuhörer ab 19.30 Uhr über den Pidecafé Öko und den fairen Kaffeeanbau im Zeichen des Klimawandels informieren.

Zum Auftakt gibt es Kaffee

„Der fair gehandelte Ökokaffee wurde als Bühler Stadtkaffee ausgewählt und mit einem Bühl-Aufkleber versehen“, erklärt der städtische Pressesprecher Matthias Buschert.

„Der Kaffee, ein aromatischer Hochlandkaffee aus Peru, stammt aus kontrolliert ökologischem Anbau. Er ist schonend langzeitgeröstet und fair gehandelt.“ Die Referentin wird laut Buschert auch zeigen, wer hinter dem Pidecafé-Projekt steht und wie es sich durch langjährigen, nachhaltigen Aufbau entwickelt hat. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Weiter geht es mit dem Thema Fairtrade beim 25. Bühler Bauernmarkt am 14. September. Im katholischen Gemeindehaus bietet der Verein „Treffpunkt Weltladen Bühl“ gegen eine Spende ein faires Frühstück an. „Unser faires Frühstück gibt es bereits seit 2005“, berichtet Krippl.

„Wir haben in jedem Jahr rund 180 Gäste.“ Die angebotenen Produkte stammen aus regionalem Anbau oder aus fairem Handel, der idealen Ergänzung zu regionalen Lebensmitteln, und sind zum größten Teil Bio-zertifiziert, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.

Eine Reise um die ganze Welt

„Wie leben die Menschen weltweit?“, fragt Matthias Buschert. „Was essen sie? Welche Bedeutung hat für sie der faire Handel? Wie feiern sie ihre Feste?“ Solche Fragen stehen im Zentrum der Multivisionsshow „Weltreise zu Fair-Trade-Produzenten, Naturwundern & Heiligtümern“, die am 23. September um 19.30 Uhr, im Friedrichsbau gezeigt wird. Jutta Ulmer und Michael Wolfsteiner nehmen ihr Publikum mit auf die Reise um die ganze Welt und zeigen Fair-Trade-Produzenten.

Zum Abschluss des Jahresprogramms kommt der Reise-Experte Frank Herrmann nach Bühl. Er referiert am 2. Oktober um 19 Uhr im Friedrichsbau über die Tourismusbranche. „Sein Fokus liegt auf den Veränderungen, die der Reisebranche bevorstehen“, erklärt Buschert. „Anhand von konkreten Beispielen zeigt er auf, warum wir umdenken müssen.“

Lisa Mulyk ist im Rathaus für die Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt verantwortlich. „Frank Hermann wird zeigen, welche Auswirkungen der Massentourismus auf die Umwelt hat“, sagt sie. „Er liefert uns aber auch Ideen für nachhaltiges Reisen.“

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