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2.500 Mitwirkende

Spektakel zieht rund 8.000 Besucher zum Fastnachtsumzug in Bühl-Weitenung

Ausgelassene Stimmung herrschte beim Umzug in Bühl-Weitenung auf und neben der Strecke. Die Planung ist aufgegangen.

Imposante Kulisse als imposanter Rahmen für den traditionellen Fastnachtsumzug
Dicht gedrängt verfolgten die Besucher das Geschehen und bildeten einen imposanten Rahmen für den traditionellen Fastnachtsumzug. Foto: Ingbert Ruschmann

Tanzende Garden, spektakuläre Kostüme, einfallsreiche Fastnachtswagen und jede Menge Musik haben den traditionellen Umzug der Narrengesellschaft „Widdenunger Mondglunkerle“ im Blumendorf Weitenung geprägt.

Es war ein regelrechtes Spektakel, das die insgesamt 89 Fastnachtsgesellschaften, -gruppen und -vereine beim großen närrischen Lindwurm in der Fastnachtshochburg auf die Beine stellten.

Aus allen Himmelsrichtungen waren Besucher gekommen. „Da sind heute gut 10.000 Menschen in unserem Ort unterwegs“, frohlockte Umzugsmoderator Alex Hettler mit Blick auf die allein mehr als 2.500 Mitwirkende und geschätzten 8.000 Besucher entlang der Strecke.

Mondhexen aus Weitenung machen Auftakt beim Fastnachtsumzug

Aus dem Rebland, dem Rastatter Raum, der Ortenau sowie Bühlertal und dem Umland gen Rhein waren Teufel, Hexen, Dämonen, Musikanten und Gardemädchen angereist. Angeführt von den „Widdenunger Mondhexen“ setzte sich der Tross bei idealen äußeren Bedingungen in Bewegung.

Bestens gelaunt zogen die Narren an der mit Oberbürgermeister Hubert Schnurr und Bürgermeister Daniel Fritz hochrangig besetzten Ehrentribüne vorbei. Die „Beförderung“ ihres Lokalmatadors Fritz an die Spitze der Bühler Stadtverwaltung nahmen die Narrenratfrauen gerne als Steilvorlage für ihren Auftritt an. „Das ganze Dorf isch im Höhenflug, weil ein Widdenunger dort regieren tut“ prangte in großen Lettern auf dem Schild der insgesamt 30 Gleitschirmfliegerinnen.

Weitenung blickt beim Umzug kritisch auf Bahnverkehr

Zeitkritisches gab’s von den Narrenräten. Mit dem Slogan „Isch der Bahnverkehr futsch, dann fährt die Widdenunger Narrenkutsch“ boten die Macher der Narrengesellschaft „Mondglunkerle“ umweltfreundliche Alternativen zur unzuverlässigen Bahn.

Guggemusik-Formationen unter anderem aus Haueneberstein, Baden-Oos, Rheinau, Schwarzach und Vimbuch sowie die Trachtenkapelle Moos und der gastgebende Musikverein Weitenung würzten das farbenfrohe Spektakel mit Blechbläsermusik.

„Wir haben zahlreiche eigene Gruppen am Start“, betonte Markus Reck, Chef der Weitenunger Narrengesellschaft, nicht ohne Stolz. Insgesamt acht Formationen allein aus dem Blumendorf unterstreichen das große fastnachtliche Engagement in der mittelbadischen Fastnachtshochburg.

Sicherheitskonzept geht in Bühl-Weitenung beim Fastnachtsumzug auf

„Es blieb alles ruhig“, resümierte Alexander Hettler am Ende des zweieinhalbstündigen Umzugsmarathons zufrieden. Das selbst entworfene Sicherheitskonzept mit Absperrungen an der Ecke Weitenunger Straße/Kirchstraße und dem Einsatz von professionellem Sicherheitspersonal, der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes habe sich bewährt, ergänzte er.

In ausgesprochener Partystimmung präsentierten sich die „Stollhofner Altrheindämone“ bei ihrem 22-jährigen Jubiläum. Doppelt so alt, aber voller Elan präsentierten sich die „Niesatzer Hurzele“ und die „Widdenunger Wagendesigner“ an ihrem närrischen Geburtstag. In den Höfen der Narrenmetropole, in und um die Rheintalhalle feierten die Narren noch bis tief in die Nacht weiter.

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