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Volle Festhalle Greffern

Bürgermeister Thomas Lachnicht vereidigt: Aufbruchstimmung in Rheinmünster

Nun ist er ganz offiziell im Amt: Bei einer stil- und stimmungsvollen Feier wurde Thomas Lachnicht als neuer Rheinmünsteraner Bürgermeister vereidigt.

Zwei Männer
Mit Bürgermeisterkette: Der frisch vereidigte Rheinmünsteraner Rathauschef Thomas Lachnicht mit Bürgermeister-Stellvertreter Dieter Brombacher. Foto: Jörg Seiler

Das gibt es bei einer Gemeinderatssitzung in Rheinmünster auch nicht alle Tage: Die proppenvolle Festhalle in Greffern als Tagungsort, die Musikvereine Schwarzach und Stollhofen spielen und im Auditorium findet sich jede Menge regionale Politprominenz.

Dazu gesellten sich zahlreiche Gäste aus dem Elsass. Die Vereidigung und Verpflichtung des neuen Rheinmünsteraner Bürgermeisters Thomas Lachnicht (CDU) war ein offizieller Einstand nach Maß.

Die Aufbruchstimmung in Rheinmünster wurde fühlbar. Fast schon programmatisch stand der Whitney-Houston-Hit „When You Believe“, die das vereinte Blasorchester aus Schwarzach und Stollhofen unter dem Dirigat von Thomas Mehrbrei sehr ansprechend intonierte, wie es auch den weiteren Verlauf der Feier gehaltvoll mitgestaltete.

Sie traten kompetent, bürgernah und bodenständig auf
Christian Dusch, Landrat

Bürgermeister-Stellvertreter Dieter Brombacher (CDU) verwies als Sitzungsleiter darauf, dass es nur einen Tagesordnungspunkt gebe, eben die Vereidigung und Verpflichtung des neuen Rathauschefs. Brombacher würdigte den engagierten Wahlkampf des neuen Manns an der Verwaltungsspitze und betonte: „Herr Lachnicht, die Bevölkerung von Rheinmünster empfängt sie mit offenen Armen“. Dann erfolgte die Vereidigung mit Formel und die Verpflichtung.

Zusammenhalt, Gespräche und Moderation als Philosphie

Landrat Christian Dusch (CDU) sprach von einem „komfortablen Vertrauensvorschuss“, darauf könne Lachnicht als Bürgermeister bauen. „Wer Ihren Wahlkampf verfolgt hat, sehr geehrter Herr Lachnicht, dem sind immer wieder zentrale Begriffe begegnet: Zusammenhalt, Gespräche, Moderation. Darin kommt eine Grundhaltung zum Ausdruck, mit der Sie die Herzen der Menschen in Greffern, Hildmannsfeld, Schwarzach, Söllingen und Stollhofen erreicht haben. Sie traten kompetent, bürgernah und bodenständig auf, und genau so werden sich die Menschen nun auch Ihre Arbeit im frisch erweiterten Rathaus beim romanischen Münster wünschen“, so Dusch.

Der Landrat nannte einige kommunale Kernthemen, die Lachnicht angehen will und stellte fest: „Dies alles ist gewiss nicht nur ein laues Lüftchen, das durch Rheinmünster wehen wird.“

Dusch betonte, die Kreisverwaltung sei jederzeit und gern Ansprechpartner, das Auditorium spendete hörbar Applaus. Ottersweiers Rathauschef Jürgen Pfetzer (CDU) meinte, bislang sei ja Lachnichts Amtsvorgänger Helmut Pautler (parteilos) der Dienstälteste in der regionalen Bürgermeisterriege gewesen, „aber jetzt bin ich wohl der Silberrücken“. Er sah das Wahlergebnis als „großen Vertrauensbeweis“ und „gute Startrampe“.

Pfetzer verdeutlichte die Gratwanderung, die ein Bürgermeister heute machen müsse: mit Fachwissen glänzen, aber nicht besserwisserisch sein, Innovationsfreude zeigen, aber nicht zu viel verändern, fürs Gemeinwohl stehen und doch Einzelinteressen berücksichtigen und noch viel mehr. Kurzum: Die eierlegende Wollmichsau sein.

Dienstherr von 315 Rheinmünsteraner Feuerwehrleuten

„Das kann aber keiner“, so Pfetzer, der Lachnicht im Namen der Amtskollegen einen Reisegutschein überreichte. Aber: Erst werde geschafft, dann verreist, so Pfetzer. Pfarrer Manfred Woscheck und Pfarrerin Ute Braun überbrachten die Grußbotschaft der katholischen und evangelischen Kirche.

Nichts könne den Menschen mehr stärken als Vertrauen, das hätten die Bürger ihrem neuen Bürgermeister mit dem Wahlergebnis zuteil werden lassen. Woschek und Braun überreichten zwei Bonbonnieren mit Lachgummi für die guten Tage und mit Lachnichtgummis (Weingummis) für die weniger schönen Momente.

Der Rheinmünsteraner Feuerwehrchef stattete den neuen, obersten Dienstherrn der 315 Feuerwehrleute der Gemeinde mit Krawatte, Schutzkleidung und Alarm-Pieper aus. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, es gibt einiges zu tun.“

Thomas Lachnicht wünschte sich in seiner Ansprache „ein gutes und konstruktives Zusammenwirken für Rheinmünster“ und würdigte alle Beteiligten für die gelungene Feier. Zu den Musikern sagte er: „Das ist die schönste Art, als Bürgermeister den Marsch geblasen zu bekommen“. Dass die Bürgermeisterfamilie nach Rheinmünster ziehen wird, kündigte er ebenfalls an.

Alle Ortsteile seien attraktiv, deshalb hänge das Wohin von der Immobilie ab. Nach dem schwungvollen Badner Lied ging es dann zum Stehempfang mit vielen inspirierenden Gesprächen über.

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