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Diskussion über Stellplätze

45 Wohneinheiten: Sinzheim beschließt Bebauungsplan für Schneider-Areal

Der Sinzheimer Gemeinderat hat den Plan zur Bebauung des alten Werksgeländes der Schneider Metallwarenfabrik vorgelegt. Dort sollen 45 Wohneinheiten entstehen. Eine Diskussion gab es über die Anzahl der Stellplätze.

Auf dem Gelände der ehemaligen Metallwarenfabrik Schneider an der Sinzheimer Landstraße soll ein modernes Wohn- und Geschäftshaus entstehen.
Auf dem Gelände der ehemaligen Metallwarenfabrik Schneider an der Sinzheimer Landstraße soll ein modernes Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Foto: Michael Brück

Die Ettlinger K-P-W Projekt GmbH hat in der jüngsten Sitzung des Sinzheimer Gemeinderats einen Vorschlag zur Bebauung des alten Werksgeländes der Schneider Metallwarenfabrik an der Sinzheimer Landstraße vorgelegt.

Eigentlich hätten nach einer früheren Planung einmal 17 Reihenhäuser auf dem Gelände entstehen sollen. Schnell wurde allerdings klar, dass eine solche Planung an der für Sinzheim bedeutenden Durchfahrtsstraße kaum angemessen ist. Die Planung wurde verworfen, genauso wie schon zuvor die Idee, auf dem markanten Grundstück am nördlichen Ortseingang ein Pflegeheim zu errichten.

Insgesamt 45 Wohneinheiten mit Ein- bis Vierzimmer-Wohnungen und fünf Gewerbeflächen sollen nach den Vorstellungen der Ettlinger Projektentwickler dort entstehen. Aufgeteilt auf vier Hauptbaukörper mit je drei Wohngeschossen, von denen drei mit einem durchgehenden Sockelgeschoss verbunden sein sollen, in dem dann die Gewerbeeinheiten angesiedelt werden.

Der vierte Gebäudeteil wird nach der Planung des Karlsruher Architekturbüros Architrav separiert stehen, um so den Eindruck eines langen Riegels entlang der Straße zu vermeiden. 93 Stellplätze sind in einer Tiefgarage unter den vier Häusern geplant. Um die damit verbundenen Verkehrsströme zu entzerren, soll es für die Tiefgarage getrennte Zu- und Abfahrten geben. Längs der Landstraße sind zudem entlang der Häuserfront weitere fünf Stellplätze für Besucher der Gewerbeeinheiten geplant.

Plan für Schneider-Areal in Sinzheim: Diskussion über Stellplätze

Insgesamt stieß der Planungsansatz am Mittwoch auf breite Zustimmung unter den Ratsmitgliedern. Zum Thema der Diskussion wurden allerdings die Stellplatz-Planungen. Zwar hatte ein Vertreter des Architekturbüros zuvor verdeutlicht, dass man für die Einzimmerwohnungen jeweils einen Stellplatz gerechnet habe, für die Zwei- und Dreizimmerwohnungen mit den üblichen 1,5 Stellplätzen und bei den größeren Wohnungen dann mit je zwei Stellplätzen kalkuliert habe.

Allerdings war dabei nicht deutlich geworden, wie viele Stellplätze für die Gewerbeeinheiten hinzugerechnet wurden. Ein Umstand, der den Vorsitzenden der CDU-Fraktion, Gabriel Schlindwein, dazu veranlasste, eine Nachberechnung einzufordern, um feststellen zu können, ob die Parkplatz-Situation tatsächlich ausreichend sei, oder ob man mit Blick auf die Gewerbeflächen eventuell noch nachsteuern müsse. Zuvor hatte schon Manfred Gille (CDU) angemerkt, dass ihm gerade einmal fünf Parkmöglichkeiten vor dem Haus als reichlich wenig erschienen.

Carsten Bräutigam (Grüne) bemerkte, dass auch seine Fraktion gut mit der vorgesehenen Planung leben könne. Die Bebauung erachtete er als sinnvoll, wenngleich sich die Fraktion letztlich mehr Grün in der Planung wünschte. Es müssten nicht immer nur Bäume sein, war sich die Fraktion der Grünen einig. Vielmehr würde man sich über die Pflanzung von Büschen freuen, die Lebensraum für Vögel und viele weitere Kleintiere schaffen würden.

Die planungsrechtlichen Voraussetzungen wurden dann auch am Abend noch geschaffen. Einstimmig sprachen sich die Ratsmitglieder dafür aus, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Schneider-Areal zu beschließen. Ebenso einstimmig wurde der Planvorentwurf zum Bauprojekt gebilligt und die Verwaltung beauftragt, zum gebilligten Vorentwurf die frühzeitige Anhörung umzusetzen.

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