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Verkaufsoffener Sonntag

Besucherscharen kommen zum Ostermarkt nach Gaggenau

Blumen, Gestecke, Kunsthandwerk, Kulinarik und Musik: In der Hauptstraße von Gaggenau drängten sich am Sonntag die Besucher vor den Ständen auf der Suche nach Geschenken und passenden Osterdekorationen. Die Geschäfte hatten geöffnet.

Viele Menschen in der Fußgängerzone in Gaggenau.
Von der ersten Stunde an ein Besuchermagnet ist der Ostermarkt in Gaggenau. Foto: Veronika Gareus-Kugel

Die Besucherresonanz gleich zu Beginn des Gaggenauer Ostermarkts beeindruckte Oberbürgermeister Michael Pfeiffer (parteilos). Mit so vielen Menschen hatte auch er nicht gerechnet. Vor den Essensständen entstand erstes Gedränge. Geduld war angesagt.

Der Gaggenauer Ostermarkt ist einer der ersten Höhepunkte im Veranstaltungskalender der Großen Kreisstadt. An die 70 Stände säumten die Hauptstraße. Sie präsentierten Kunst aus längst ausrangiertem Silberbesteck und Metall. Osterhasen in unterschiedlichsten Formen und Farben hoppelten über die Verkaufstische. Die süß schmelzenden Varianten aus Schokolade von weiß bis dunkel zogen ebenfalls die Besucher an.

Parkmöglichkeiten in Gaggenau werden mit der Zeit knapp

Frühlingsmotive, Hühner in schreiendem Dottergelb und Lämmer aus Holz bevölkerten die Verkaufstische. Die Marktteilnehmer stellten echte Fleißarbeiten zur Schau. Bunte, selbstgemachte Taschen aus Recyclingmaterial zogen Blicke auf sich. Offeriert wurde Schmückendes für Hals, Ohren und Handgelenk, gebogen aus Draht, Perlen oder Steinen.

Geworben wurde mit der gesamten Produktpalette fleißiger Bienen. Die Menschen schlenderten vom Marktplatz bis zum Volksbankgebäude und wieder zurück. Sie blieben stehen, schauten sich die Angebote an, gingen weiter oder nahmen etwas mit.

Der Gaggenauer Ostermarkt ist ein bunter Mix aus Kunsthandwerk, österlicher Eierkunst, Haushaltshelfern, Blumen und Frühlingsgestecken. Einen dekorativen Kontrast dazu liefern die in verschwenderisch rosa blühenden Zierkirschen. Mit der Zeit wurden die Parkmöglichkeiten knapp.

Einen Stau verursachte die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal bei der Josefskirche. Die Einrichtung für Menschen mit Handicap feierte mit Musik und Kulinarik sowie mit ihrem traditionellen Osterbasar und einer großen Auswahl an schmückenden Dekorationen ihr dreitägiges Frühlingsfest.

Wir gehören mitten in die Stadt und nicht in den Pionierweg.
Rupert Felder
Vorsitzender der Lebenshilfe

Die beiden Lebenshilfe-Einrichtungen „Pünktchen Schulkindergarten“ und „Pünktchen inklusive Kindertagesstätte“ begeisterten mit einer Performance aus Liedern und Bewegung. „Wir gehören mitten in die Stadt und nicht in den Pionierweg“, sagte ein zufriedener Vorsitzender der Lebenshilfe Kreisvereinigung, Rupert Felder.

Vor dem Umzug in Gaggenaus Mitte waren die Besucher in den Pionierweg eingeladen. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus drehte ein Kinderkarussell unermüdlich seine Runden. In einem der Hinterhöfe wurde für Gebrauchtes und Antikes geworben.

Osterhase wird in Gaggenau zum Publikumsliebling

Neben Informationsständen der Stadt Gaggenau, des Unimog-Museums und der Fliegergruppe Gaggenau gab es zudem eine umfangreiche Bewirtung und Musik. Die Hundestaffel der DRK-Ortsgruppe Gaggenau war ebenfalls vertreten. Es spielten Patrick Heid alias PAT, Marcel Buchholz, die Inkluba Band sowie Moritz Eichin.

Österliche Verkaufstische.
Auf den Verkaufstischen locken Hasen aus Holz oder Schokolade und Hühner in dottergelb. Foto: Veronika Gareus-Kugel

Ein willkommener Gast und Publikumsliebling war wie immer der Osterhase. Er bereichert seit zehn Jahren das Marktgeschehen. Die Begeisterung der kleinen Besucher über sein Erscheinen kannte kaum Grenzen und wurde in unzähligen Bildern festgehalten. Die Gaggenauer Händler öffneten nach dem Mittagessen ihre Geschäfte.

Rollladen Taller feiert beim Ostermarkt seine Eröffnung

Der Showroom „Lebenstraum by Rollladen Taller“ feierte seine Eröffnung. „Diesen Termin haben wir für uns ganz bewusst ausgewählt. Für uns ist es der perfekte Zeitpunkt“, sagte Inhaber Jürgen Bechler: „Wir werden uns auch weiterhin an entsprechenden Aktionen in der Hauptstraße beteiligen.“

Mit ihrem Showroom möchte die Firma für Sonnenschutz, Rollladen, Fenster und Tore in der dritten Generation dem allgegenwärtigen Trend eines „Verkaufs übers Internet“ etwas entgegensetzen. Der Verkaufsraum soll die bereits bestehende Ausstellung im Industriegebiet von Malsch ergänzen.

Schön, dass in Gaggenau etwas los ist.
Manuela Dahlke
Inhaberin Café „La Tazza“

Manuela Dahlke betrachtete den Ansturm der Besucher an diesem späten Sonntagvormittag von ihrem Café aus und fand es großartig. „Schön, dass in Gaggenau etwas los ist“, meinte Dahlke. Wenn es nach ihr ginge, könnte der Ostermarkt ruhig drei Tage beanspruchen.

Sie eröffnete vor einem Jahr das Café „La Tazza“ in unmittelbarer Nähe zum Josefs Treff. Der Sprung in die Selbstständigkeit sei für sie eine Herausforderung gewesen, gibt Dahlke im Gespräch zu. Doch in der Zwischenzeit habe sie einen festen Stamm an Gästen. Diese schätzen nicht nur den Kaffee, den sie serviert (nach Wunsch auch mit Hafermilch), sondern die von ihr selbst gebackenen Kuchen. Die es demnächst auch in glutenfreien Varianten geben soll, kündigte Dahlke an.

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