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Seeteufel bringt Tagessieg

Der Gaggenauer Benjamin Kraft trumpft zum zweiten Mal bei ZDF- „Küchenschlacht“ auf

Benjamin Kraft aus Gaggenau ist zum zweiten Mal bei der ZDF-Küchenschlacht dabei. Am Freitag entscheidet sich, ob Kraft nach dem Tagessieg am Dienstag noch mehr einfahren kann.

Starkoch Johann Lafer (rechts) im Plausch mit dem Rotenfelser Benjamin Kraft, der sein Silvester-Gericht zubereitet.  Foto: ZDF/Uwe Ernst
Starkoch Johann Lafer (rechts) im Plausch mit dem Rotenfelser Benjamin Kraft, der sein Silvester-Gericht zubereitet. Foto: ZDF/Uwe Ernst Foto: Uwe Ernst/ZDF

Wie es der Zufall wollte, hatte Benjamin Kraft den Champagner zum Feiern schon offen. Schließlich sollten die 300 Milliliter in der Champagnersauce mit dafür sorgen, dass der kredenzte Seeteufel teuflisch gut schmeckte.

Der Plan – oder besser das Silvester-Rezept – ging voll auf und schlug ein wie eine Feuerwerksrakete: Der 35-jährige Bad Rotenfelser gewann damit den Auftakt der „Küchenschlacht“. Die beliebte Sendung mit Starkoch Johann Lafer am Herd strahlte das ZDF am Dienstagnachmittag aus.

Polizist will mögliches Preisgeld an karitative Einrichtungen spenden

Mit dem Tagessieg zog der Kriminal-Oberkommissar in die zweite Runde ein. Am Donnerstag muss die in Hamburg aufgezeichnete Sendung auf 10.30 Uhr springen, weil die Vierschanzentournee ein noch größerer Quotenbringer für das Zweite ist.

Am Freitag kehrt die Kochshow auf ihren Stammplatz um 14.15 Uhr zurück. Dann entscheidet sich auch, ob Kraft erneut ganz vorne landet. Noch muss der beinharte Verteidiger des FC Obertsrot II darüber schweigen. Nur so viel sei bereits verraten: In der zweiten Sendung kommt es zu einem Novum bei der „Küchenschlacht“, die vor Kurzem ihre 3.333. Sendung feierte.

Jedenfalls: Sollte Kraft am Ende der Woche wie am Dienstag erneut den Gaumen von Jurorin Zora Klipp entscheidend kitzeln, ist dem Hobbyfußballer der Sieg gewiss.

Seine größten Fans neben der Mama, die seit 2008 fast jede „Küchenschlacht“ verfolgt, sitzen dabei in Baden-Baden und drücken ihm die Daumen: Erobert der Murgtäler das Preisgeld von 1.500 Euro, dürfte der Polizist es für eine karitative Einrichtung spenden – und seine Wahl fiel ohne Zögern auf Cora, einen Verein, der sich gegen sexuelle Gewalt und Missbrauch engagiert.

Gaggenauer hat „Champions Week“ einmal knapp verpasst

Bereits einmal scheiterte Kraft aber hauchdünn unter den Augen von Kultkoch Lafer. 2018 bewarb sich der Rotenfelser für die Sendung auf Drängen seiner Mutter Brigitte Bischoff, die den Österreicher vergöttert und sich an ihrem 66. Geburtstag besonders über das Treffen mit Lafer freute.

Bei seiner ersten „Küchenschlacht“ trumpfte Kraft mit seiner Sauce auf, die Zwei-Sterne-Koch Christoph Rüffer als „sensationell“ adelte (das BT berichtete). Letztlich verpasste der Murgtäler den Einzug in die „Champions Week“, in der es um 25.000 Euro ging, hauchdünn. Großen Spaß machte es dem Polizisten vor vier Jahren damals dennoch angesichts der Lobpreisungen für seine Kochkünste.

Dass er nun eine zweite Chance erhält, sich einem bundesweiten Publikum zu zeigen, ist ungewöhnlich: Normalerweise darf jeder nur einmal zur „Küchenschlacht“ antreten – doch das „Special für Ehemalige“ zu Silvester ermöglichte die Ausnahme.

Dabei stach Kraft die Konkurrenz aus mit seinem Seeteufel samt Champagnersauce und Dreierlei vom Sellerie und Kaviar (siehe „Das Tagessieger-Rezept“).

Die Idee dafür holte sich der Oberkommissar „beim Blättern in Kochbüchern und beim Durchforsten des Internets. Ich schaue mir da vieles an und probiere neue Kompositionen aus“, berichtet der 35-Jährige von seinen Versuchen. Vor der Aufzeichnung in Hamburg gelang Kraft die Kreation „optisch“ und „schmeckte“ vor allen Dingen.

Karlsruherin Berta Carrasco Grau auch weiter dabei

So verwies der teuflisch gute Seeteufel die „Jakobsmuscheln mit Weißweinsauce, karamellisiertem Chicorée, Polenta, Serrano und Pinienkernen“ der Karlsruherin Berta Carrasco Grau und das „Rehfilet mit Kräuterkruste, Bratensauce, Portweinschalotten und Parmesan-Polenta-Sticks“ von Klaus Jourdan (Mörfelden-Walldorf) auf die Plätze.

Sandra Gierl hatte mit ihrer „Wirsing-Cannelloni mit Kroketten und Rahm-Champignons“ das Nachsehen im Duell der „Ehemaligen“. Jurorin Zora Klipp sah ihr Gericht am Ende des Feldes, weshalb die Schwandorferin heute ab 10.30 Uhr nicht mehr zu sehen ist.

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