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Bürgermeisterwahl

Drei Bewerber dürfen sich in Gaggenau vorstellen

Vier Bewerbungen um die Nachfolge von Michael Pfeiffer als Erster Beigeordneter der Großen Kreisstadt Gaggenau sind eingegangen. Drei von ihnen werden zur Wahl zugelassen. Am Freitag endete die Bewerberfrist.

Rathaus von Gaggenau mit Marktplatz und Marktbrunnen.
Nach der Wahl von Michael Pfeiffer zum Oberbürgermeister ist im Gaggenauer Rathaus der Posten des Ersten Beigeordneten neu zu besetzen. Drei Bewerber stellen sich am 24. Juli dem Gemeinderat zur Wahl. Foto: Judith Feuerer, Stadt Gaggenau

Das Gaggenauer Rathaus bestätigte auf Anfrage dieser Redaktion die vier eingegangenen Bewerbungen: „Drei von ihnen besitzen die geforderte Qualifikation und werden deshalb zur Wahl durch den Gemeinderat am 24. Juli zugelassen. Es handelt sich dabei um Stephanie Bartsch, Andreas Paul und eine dritte Person. Von den vier Bewerbungen möchten zwei noch nicht, dass wir ihre Namen bekanntgeben.“

Als erster Kandidat hatte Andreas Paul Mitte Juni seine Ambitionen auf den zweithöchsten Posten im Gaggenauer Rathaus bekanntgegeben. Paul (50) ist Chef der CDU-Fraktion im Gaggenauer Rathaus. Am 19. Juni gab er seine Bewerbung ab.

Seit dem Abend des 21. Juni liegt eine zweite Bewerbung vor. Um wen es sich handelt, ist offiziell nicht bekannt. Die dritte Bewerbung hat Stephanie Bartsch (53) abgegeben. Sie ist CDU-Mitglied. Gegen Ende der Bewerberfrist ging eine vierte Bewerbung im Gaggenau Rathaus ein.

Paul hat mit allen Fraktionen gesprochen

Andreas Paul bekräftigte am Freitag, dass die CDU-Fraktion geschlossen hinter ihm stehe. Er habe darüber hinaus mit allen Fraktionen und Gruppierungen Gespräche geführt. Nach deren Rückmeldungen rechne er sich „sehr gute Chancen“ aus, die Wahl zu gewinnen.

Stephanie Bartsch bestätigte, dass sie auf Montag, 3. Juli, von der CDU-Fraktion eingeladen worden sei: „Darüber freue ich mich. Ich bin natürlich sehr gespannt auf das Gespräch.“ Sie wolle vor dem Wahltermin mit jedem der insgesamt 26 Mitglieder des Gemeinderats ein persönliches Gespräch führen.

So ist die Sitzverteilung im Gemeinderat: CDU (7), FWG (6), SPD (5), Grüne (4), FDP (2), AfD (2). Insgesamt also 26 Sitze. Stimmberechtigt bei der Wahl ist auch Oberbürgermeister Michael Pfeiffer (parteilos). Er hält sich noch bedeckt, wem er am 24. Juli seine Stimme geben werde: „Ich freue mich, dass sich für meine Nachfolge nun doch drei qualifizierte Personen beworben haben und es damit auch eine echte Wahl gibt. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich mich allerdings nicht in den ,Wahlkampf’ einmischen und öffentlich ein persönliches Votum abgeben. Für mich steht im Vordergrund, dass die Stelle des Beigeordneten wieder qualifiziert und hoffentlich auch zeitnah besetzt werden kann, damit wir gemeinsam Gaggenau voranbringen können.“

15 Minuten für jeden Bewerber

Sein Vorgänger Christof Florus (parteilos) hatte sich im Vorfeld der Bürgermeisterwahl 2015 für eine zweite Amtszeit der damaligen Bürgermeisterin Brigitte Schäuble (CDU) ausgesprochen. Bei der Wiederwahl von Michael Pfeiffer als Bürgermeister votierte Florus mit den Gemeinderäten. Pfeiffer wurde einstimmig wiedergewählt.

Die drei Bewerber können sich am 24. Juli jeweils 15 Minuten vorstellen. Gewählt wird in geheimer Wahl. Gewonnen hat, wer nach dem ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der anwesenden Stadträte hinter sich hat.

Wenn es im ersten Wahlgang keine absolute Mehrheit gibt, reicht im zweiten Wahlgang die einfache Mehrheit zum Sieg. Falls nach dem zweiten Wahlgang keiner der Bewerber eine einfache Mehrheit erringt, dann entscheidet das Los.

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