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Immer neue Herausforderungen

Kampf gegen Post-Covid: Corona hält auch das Gernsbacher Reha-Zentrum weiter auf Trab

Seit 25 Jahren gibt es das Mediclin-Reha-Zentrum. Es hat sich inzwischen zu einer wichtigen Größe bei der Behandlung von Corona-Spätfolgen entwickelt.

MEDICLIN Gernsbach
Die Reha-Angebote, die im Mediclin in Gernsbach gemacht werden, richten sich immer häufiger auch an junge Menschen. Foto: Mediclin Gernsbach

Längst nicht alle Patienten des Mediclin Reha-Zentrums sind hochbetagt. Schließlich plagen sich in der heutigen Zeit immer öfter auch jüngere Menschen mit Erkrankungen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen, die eine längere medizinische Betreuung erforderlich machen.

Ziel der Klinik ist es, diese Patienten mit der Behandlung dabei zu unterstützen, wieder ihr alltägliches Leben bewältigen zu können – damit diese im Idealfall in ihren beruflichen Alltag zurückkehren.

Hundertjährige Patienten sind keine Seltenheit in Gernsbach

Einen besonders hohen Stellenwert hat für Charlotte van Erckelens, Oberärztin und kommissarische Leiterin der Geriatrie, die Reha mit dem Fokus auf die Alterstraumatologie. Stellten noch vor Jahren vereinzelte 90-Jährige selbst für Medizinerinnen und Mediziner Ausnahmen dar, sei die Behandlung Hundertjähriger der Oberärztin zufolge inzwischen schon fast normal.

Die geriatrische Medizin ist eine altersdefinierte Spezialdisziplin, die viele typische Krankheitsbilder älterer Menschen behandelt, mit dem Ziel, die Mobilität und Lebensqualität der Patienten zu optimieren.

Post Covid hat viele Facetten, deren Symptome gar nicht auf den ersten Blick in Verbindung mit einer Corona-Erkrankung zu bringen sind.
Bodo Lachenicht
Oberarzt im Reha-Zentrum

2020 kam dann mit dem Beginn der Corona-Pandemie und dem daraus entstandenen Krankheitsbild des Post-Covid-Syndroms für die Klinik ein weiteres Behandlungsfeld hinzu.

„Post Covid hat viele Facetten, deren überraschende Symptome gar nicht auf den ersten Blick in Verbindung mit einer überstandenen Corona-Erkrankung zu bringen sind“, erklärt Bodo Lachenicht, Oberarzt der Fachklinik für Neurologie. Nicht im Labor nachzuweisen, müssten auch die behandelnden Mediziner bei untypischen Symptomen „manchmal noch viel lernen.“

Dabei ermöglicht das interdisziplinäre Post-Covid-Therapieprogramm dank spezifischer Diagnostik, gezielter Therapie und wissenschaftlicher Begleitung, krankheitsspezifische Beschwerden und Einschränkungen zu lindern und die Teilhabefähigkeit zu verbessern.

Begleitung geht über den Aufenthalt in Gernsbach hinaus

Auch nach ihrer Entlassung aus der Reha würden die Patienten laut Franz van Erckelens, Chefarzt der Fachklinik für Innere Medizin und Kardiologie, nicht allein gelassen.

Durch Maßnahmen der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) werde versucht, berufsrelevante Defizite zu bearbeiten und die Angst vor der Rückkehr in den Berufsalltag zu nehmen.

Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, die Trainings-Stunden der Herz-Sportgruppe in der weiter zu nutzen. Zudem biete eine eigens von der Klinik herausgegebene Therapie-App Patienten „die therapeutische Unterstützung, die ihre Gesundheit benötigt“.

Auch für Nicht-Patienten hält die Gernsbacher Klinik ihre Türen offen, um Ausstellungen oder Konzerte zu besuchen, Vorträge zu verschiedenen Themen zu erhalten und sich im Schwimmbad bei Aqua-Zumba fit zu halten.

Service

Am Samstag, 14. Oktober, bietet die Rehaklinik beim „Tag der offenen Tür“ von 11 bis 17 Uhr Gelegenheit, sich bei Führungen im Haus umzuschauen. Es besteht die Möglichkeit, aus dem Vortragsprogramm auszuwählen, sich an Infoständen zu informieren, sich beraten zu lassen und an Aktionen und Tests teilzunehmen.

www.reha-zentrum-gernsbach.de

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