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Zweistündige Feier mit Festreden

Mercedes-Benz-Werk Gaggenau: Bau 50 offiziell übergeben

Rund zwei Jahre hat es vom Spatenstich bis zur Übergabe an die Produktion gedauert. Jetzt ist der Neubau mit dem Namen Bau 50 offiziell eingeweiht worden.

Green Wall in Gaggenau
Wahrzeichen für den Aufbruch in die Zukunft des Automobilbaus ist der neue Bau 50 des Mercedes-Benz-Werks in Gaggenau. Foto: Anna Strobel

Mit einer zweistündigen Feier ist der neue Bau 50 des Gaggenauer Mercedes-Benz-Werks am Freitagmittag an die Produktion übergeben worden. Der Neubau mit der begrünten Nordfassade steht sinnbildlich für den Aufbruch in die Zukunft des Werks, das neben Kassel und Mannheim einer von drei sogenannten „Powertrain-Standorten“ ist.

Bau 50 soll ein Wahrzeichen für den Aufbruch sein

„Der Neubau ist ein wichtiger Baustein für die Transformation unseres Standorts“, sagte Werksleiter Thomas Twork bei der Feier. Er dankte für den tatkräftigen Einsatz aller Mitarbeiter.

Auch der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Michael Brecht, der zugleich der Betriebsratsvorsitzende im Werk Gaggenau ist, sprach von einem „Meilenstein für den Standort Gaggenau“. „Mit diesem imposanten Gebäude und unseren innovativen Produkten setzen wir ein klares Zeichen für unseren Anspruch, den Standort Gaggenau weiter auszubauen.“

Diese Produktionsstätten für Antriebskomponenten sollen als Kompetenzzentren die elektrische Zukunft des Automobilbauers mitgestalten. Während in Mannheim Batterietechnologien und Hochvoltsysteme entwickelt werden, stehen in Kassel elektrische Antriebssysteme im Fokus. Gaggenau dagegen wird zum Kompetenzzentrum für elektrische Antriebskomponenten und Montage wasserstoffbasierter Brennstoffzellenaggregate.

Rund zwei Jahre hat es vom Spatenstich des Bau 50 bis zur Übergabe gedauert. Hier sind Anlagen und Maschinen zur Komponentenfertigung und Produktion der e-Achse installiert worden. Zudem werden Klappenteile wie Kofferraumdeckel, Motorhauben und Türen lackiert und verpackt.

Mit dem Umzug des Klappenteilzentrums aus dem Gewerbegebiet in Bad Rotenfels auf das Werksgelände entfallen zudem viele Fahrten zwischen den beiden Standorten. Auf zwei Ebenen und 6.000 Quadratmeter Fläche werden hier 100 Beschäftigte arbeiten, kündigt die Daimler Truck AG an.

Begrünte Wand an der Nordfassade ist prägend

Besonderheit des neuen Baus ist die grüne Wand. Auf der sogenannten „Green Wall“, die sich über die komplette Nordfassade des Gebäudes erstreckt und damit etwa 700 Quadratmeter groß ist, sind sogenannte Magerstandorte mit einer großen Artenvielfalt entstanden. Auch rund um das Gebäude wurden mehrere Bereiche als Sand-, Stein- oder Wiesenflächen gestaltet. Die „Green Wall“ bietet neben dem Naturschutz-Aspekt zusätzlich auch noch eine natürliche Kühlung für das Gebäude.

Der alte Bau 50 war 1964 errichtet worden und beherbergte zuletzt den Versand und Teile der Fertigung von Tausch- und Reparaturgetrieben. 2019 war er abgerissen worden, 2021 wurde der Spatenstich für den Neubau gefeiert.

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