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Thema Wohnen

Gaggenauer OB Florus will im Wahlkampf mit den Bürgern ins Gespräch kommen

Oberbürgermeister Christof Florus will im Wahlkampf mit den Gaggenauern ins Gespräch kommen. Beim verkaufsoffenen Sonntag nahm er sich Zeit für Bürger, um Rede und Antwort zu stehen.

BU von links: Valentin Florus, Metin Cavga, Christof Florus, Tuncer Kurt, Klaus Adam diskutierten kommunalpolitische Themen auch bei Regen
Valentin Florus, Metin Cavga, Christof Florus und Tuncer Kurt (von links) diskutierten kommunalpolitische Themen. Foto: Christiane Krause-Dimmock

Dass er Durchhaltevermögen hat und vorausschauend agiert, musste der amtierende Oberbürgermeister Christof Florus (parteilos) zum Ausklang des verkaufsoffenen Sonntags symbolisch unter Beweis stellen. Lediglich ausstaffiert mit einem Regenschirm nahm er sich Zeit für die Bürger, um Rede und Antwort zu stehen.

Bezahlbares Wohnen und Begegnungsräume sind Themen

Bezahlbares Wohnen und Begegnungsräume wurden immer wieder angesprochen. Das war auch schon bei anderen Veranstaltungen zuvor ein großes Thema. „Wir brauchen Projekte“, erklärt Florus mit Blick auf den vielfach vorgetragenen Wunsch, dass die Menschen in ihren angestammten Stadtteilen alt werden wollen.

Die Menschen würden möglichst lange im eigenen Umfeld verweilen wollen und später nicht in die Stadt umziehen zu müssen, wo für viele Freunde und Verwandte der Besuch schwer fallen würde. Das Mehrgenerationenwohnen, für das sich Klaus Adam in Bad Rotenfels stark macht, sei eine solche Option, so war dem Gespräch zwischen den beiden zu entnehmen.

Doch das war längst nicht der einzige Aspekt im Zusammenhang mit Wohnen. „Viele Bürger haben Angst davor, sich das alles nicht mehr leisten zu können“, werde der amtierende Oberbürgermeister nach der Entwicklung der Grundsteuer gefragt und was die Stadt in diesem Zusammenhang tue. Mit Blick auf die mächtig gestiegenen Energiekosten treibe dieses Thema viele um.

Ob es nun gerade hierher gehöre, das wisse Tuncer Kurt zwar nicht. Aber zusammen mit seinem Kollegen Metin Cavga vom Türkischen Schulelternverein nutzte er den Moment der Begegnung um ein anderes Thema anzuschneiden, dass bei ihm und seinen Landsleuten auf ein gewisses Unverständnis stoße.

„Viele von uns dürfen bei den Kommunalen Wahlen noch immer nicht wählen.“ Da müsse man sich schlau machen, verspricht Florus. „Das ist mir auch nicht verständlich. Ich denke, Bürger ist Bürger.“ Für Kurt persönlich sei das kein Problem. Er ist längst eingebürgert und hat als deutscher Staatsbürger das vollumfängliche Wahlrecht.

Bei der Familie Cavga sieht das indessen anders aus. Denn die Latte in Sachen Sprache werde sehr hoch gelegt, erklärt er, dass bei seinem Vereinskamerad Ehefrau und Kinder wählen gehen. Der Vater dürfe indessen nicht.

Die Vielfalt der Themen, die man in diesen Tagen an ihn herantrage, sei gegenwärtig zwar von den allgemeinen Sorgen gefärbt. Dennoch erhalte Florus auch immer wieder Zuspruch.

„Gerade heute angesichts des verkaufsoffenen Sonntags haben viele unsere diesbezüglichen Bemühungen sehr gelobt“, sagte Florus. Er habe unter anderem auch Lob für andere Entwicklungen und Aktionen wie etwa die City-Sause bekommen. „Das Gemeinschaftsgefühl stimmt hier noch“, wisse der Bürger diese Angebote zu schätzen. Aber auch das immer wieder an ihn herangetragenen Thema Pflege treibe ihn um. „Es ist unsere Aufgabe, das zu lösen.“

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