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Am12. September

Mini-Tour-de-France in Gaggenau geht wieder an den Start

Corona hat auch sie im vergangenen Jahr ausgebremst – jetzt rollt sie wieder: Am letzten Feriensonntag startet die Tour de Gaggenau. Pandemiebedingt in abgespeckter Form.

Tour de Gaggenau, Marktplatz Gaggenau
Beliebte Veranstaltung: Ganz so wie vor der Pandemie wird die diesjährige Tour de Gaggenau nicht ablaufen. Aber anders als 2020 findet sie wenigstens statt. Foto: Marcus Gernsbeck

Nach einem Jahr Pause wird sie wieder rollen: die Tour de Gaggenau. Pandemiebedingt war die Murgtal-Version der Tour de France für die ganze Familie im vergangenen Jahr abgesagt worden.

„Zwei Jahre in Folge wollten wir das aber auf keinen Fall“, erklärt Matthias Kohl von der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden, die das Radfahr-Event gemeinsam mit dem Gaggenauer Ortsverband des Roten Kreuzes seit 1988 veranstaltet.

Nur zwei Mal sei die Tour seitdem ausgefallen, erinnert sich Florian Kiefer, Leiter des Jugendrotkreuzes. „2008, weil es geschüttet hat.“ Und eben 2020 wegen Corona.

Das Fest danach fällt aus

Am 12. September soll sie nun trotz Pandemie wieder stattfinden – allerdings in abgespeckter Form: Es wird geradelt und es wird auch Preise geben. „Das Fest danach fällt allerdings aus“, so Kohl.

Die Veranstaltung werde quasi „auf das Wesen der Tour konzentriert“. So wird der Marktplatz also ausschließlich für den Start und die Ankunft der Tour genutzt werden. Einerseits, weil für ein solches gemütliches Beisammensein ein umfangreiches Hygienekonzept mit Absperrungen, 3G-Regeln und Kontaktverfolgung nötig geworden wäre.

Andererseits aber auch, weil zeitlich in Bad Rotenfels und Sulzbach endlich wieder Hockete geplant sind. „Denen wollten wir keine Konkurrenz machen.“

Über 15 Kilometer erstreckt sich die Tour in diesem Jahr. Gestartet wird in bewährter Manier auf dem Marktplatz, von wo es über die Konrad-Adenauer-Brücke Richtung Hummelberg und dann am Rettungszentrum vorbei Richtung Traischbach geht.

Auf dem Radweg parallel zur B462 radeln die Teilnehmer dann zum Schloss Rotenfels, bevor sie sich unter der Bundesstraße und über die Murg zur Rotenfelser Hockete begeben. Dort wird auch die erste Stempelstelle aufgebaut sein, mit der man den Nachweis über die korrekte Strecke führen kann.

Wir wollten den Hockete keine Konkurrenz machen.
Matthias Kohl, Tour-Planer der Volksbank

Von Rotenfels geht es dann am Schulzentrum vorbei über die Heil in Richtung Michelbach und damit auf die erste Steigung der Strecke.

Von dort müssen die Radler nach kurzer Belohnung bergab weiter nach Sulzbach, wo nach der zweiten und letzten Steigung auch die zweite Stempelstelle auf sie wartet.

„Das letzte Stück geht dann bergab“, beruhigt Florian Kiefer, der die Strecke entworfen hat. Zurück in Gaggenau geht es am Waldfriedhof vorbei in Richtung Innenstadt zum Zielpunkt – dem Marktplatz. Für Ortsunkundige und Kartenhasser ist die Route aber auch komplett beschildert.

Hier können alle Teilnehmer die Stempelkarten abgeben, die zugleich als Kontaktnachweis gelten. Zudem sind auf ihr alle elf Vereine vermerkt, die mitmachen. Jeder Radler kann für einen Verein radeln und ihn so finanziell unterstützen.

Wie auch in den vergangenen Jahren stellt die Volksbank 10.000 Euro zur Verfügung, die unter den elf Vereinen je nach Anzahl der Fahrradfahrer im Namen des Vereins verteilt werden. Unter allen Teilnehmern werden zudem Preise verlost. Der Hauptpreis wird ein Fahrrad sein.

Jeder kann mitmachen

Mitmachen kann jeder, ob jung oder alt, Gaggenauer oder nicht. „Das ist das Tolle daran, dass es eine echte, gewachsene Familienveranstaltung ist“, freut sich auch Birgit Larsch von der Volksbank, die den ein oder anderen betagten Kunden kennt, der sich immer am letzten Feriensonntag auf sein Rad schwingt.

Egal ist es auch, ob der Sattel unterm Hintern auf einem E-Bike oder einem guten alten Drahtesel steckt. Nur eins liegt vor allem den Rotkreuzlern am Herzen: „Bitte Helm tragen.“

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