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Typisierung bei Lang

Warum eine Gaggenauer Firma ihre Mitarbeiter zur Typisierung ermuntert

Die Firma Lang aus Gaggenau hat seine Mitarbeiter aufgerufen, sich bei der DKMS-Stammzellendatenbank registrieren zu lassen. Ohne aktuellen Anlass. doch den gebe es quasi immer, meint die Personalleiterin.

Menschen nehmen an einer Typisierungsaktion teil
Rund 15 Personen beteiligen sich an der Typisierungsaktion der Firma Lang. Foto: Christiane Krause-Dimmock

Einen aktuellen Anlass habe es gar nicht gebraucht. Der sei quasi immer gegeben, erklärte Personalleiterin Katharina Schmidt-Lang, warum in ihrer Firma die Mitarbeiter eingeladen waren, sich für die DKMS-Stammzellendatenbank registrieren zu lassen.

„Wir versuchen immer wieder soziale Projekte anzustoßen“, berichtet sie von der Ermunterung an den Blutspendeaktionen teilzunehmen. Wer dies nachweislich tat, bekam kurzerhand die Arbeitszeit gutgeschrieben.

„Wir sehen uns da in einer sozialen Verantwortung.“ Sie sieht gute Chancen – besonders in schwierigen Situationen wie jetzt bei den Folgen des großen Erdbebens – gemeinsam etwas Großes zu bewegen.

Gaggenauer Firma Lang wendet sich an Mitarbeiter und Angehörige

Dieses Mal ging es allerdings nicht ums Blutspenden sondern darum, möglicherweise ein Leben zu retten, weil man sich als Knochenmarkspender registrieren lässt. Aufgerufen hierfür waren Mitarbeiter und deren Familienangehörige. „Wir haben das erforderliche Material beschafft und dafür geworben.“

Rund 15 Personen folgten diesem Angebot. Sie wurden von der Personalabteilung, sprich von Katharina Schmidt-Lang, Ayleen Fabry und Carina Gauss in Empfang genommen.

Für Joachim Fichter aus der Logistik war dies ein gute Möglichkeit einen lange gehegten Plan zu realisieren. „Ich bin lange schon Blutspender. Aber für die Knochenmarkspenderdatei hat es irgendwie nie hingehauen.“ Am Herzen lag ihm dieser Schritt indessen schon. „Ein Freund von mir ist an Leukämie verstorben.“ Ob man einen anderen retten können wird, wisse man natürlich nicht.

Ich wollte das eigentlich schon lange machen.
Alexandra Renz, Mitarbeiterin

Darüber machen sich auch Alexandra Renz und Steffen Illig aus der Warenwirtschaft des Hauses Gedanken. „Ich wollte das eigentlich schon lange machen. Aber dann kamen die Schwangerschaften. Irgendwie hat das nie hingehauen“, so Renz. Nun sei sie sehr froh über das Angebot ihres Arbeitgebers gewesen.

Das wurde übrigens digital umgesetzt. Per Hand beziehungsweise über Laptop gaben beide ihre Daten ein, folgten den genauen Anweisungen, um die insgesamt je drei Teststreifen nicht zu kontaminieren und bekamen am Ende – passend zum Valentinstag – eine Rose und ein Pralinenherz.

Arbeitgeber trägt die Kosten der Aktion

Die Kosten für die Aktion, die pro Kid mit immerhin rund 40 Euro zu Buche schlagen, trug der Arbeitgeber. Die Verantwortung für das, was da kommen könnte, die trägt ein jeder für sich selbst.

Mit der Resonanz war die Personalabteilung, die für die Organisation federführend die Verantwortung trug, durchaus zufrieden. Es war nämlich bereits die zweite Typisierungsaktion. Dieses Mal sollten die Neuen auch die Chance bekommen, erklärte Katharina Schmidt-Lang und ist sicher, dass man auch weiterhin entsprechende Angebote machen wird.

Als kleiner Lockvogel lagen obendrein zum Mitnehmen Organspendeausweise bereit, die – sofern Bereitschaft besteht – ausgefüllt in der Brieftasche deponiert werden können.

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