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Höhere Kosten

Weisenbach muss für Felssicherung fast doppelt so viel bezahlen

Rund 90.000 Euro kostet die Felssicherung in der Erlenstraße in Weisenbach. Es waren deutlich umfangreichere Arbeiten erforderlich als zunächst geplant.

In der Erlenstraße rollt im November 2023 ein Fels auf die Straße
Im November 2023 rollt dieser rund drei Tonnen schwere Fels auf die Erlenstraße in Weisenbach. In der Folge sind Felssicherungsarbeiten erforderlich. Foto: Gemeinde Weisenbach

Nochmals deutlich teurer als zunächst angenommen wird die Sanierung der Felsen oberhalb der Erlenstraße. Im November 2023 hatte sich ein rund drei Tonnen schwerer Fels gelöst und war auf die Verbindungsstraße zwischen Weisenbach und Au gerollt.

Die Straße war seitdem gesperrt und konnte erst nach rund achtwöchiger Bauzeit Mitte März wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Unter dem Strich war die Parallelstraße zur B462, die unter anderem von Schülern aus Au auf ihrem Weg zur Johann-Belzer-Schule genutzt wird, rund vier Monate gesperrt. Die Schüler mussten als Alternative auf den Gehweg entlang der stark befahrenen Bundesstraße ausweichen.

Netzfläche in Weisenbach doppelt so groß wie zunächst geplant

Bürgermeister Daniel Retsch (CDU) informierte den Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung über Mehrkosten bei dieser Sanierung. Unter anderem war ein Stahlnetz über die Felsen gespannt worden. Diese Netzfläche musste im Vergleich zur ursprünglichen Planung letztlich in etwa verdoppelt werden.

Und auch die Anker, die etwa drei Meter tief in den Felsen gebohrt werden sollten, benötigten etwa vier Meter Tiefe, damit sie fest mit dem Felsen verbunden waren. Mit den Ankern wird das Stahlnetz, eine Art aufliegender Maschendrahtzaun, befestigt. Wegen der größeren Fläche wurden auch mehr Anker benötigt, gab Retsch zu bedenken. „Die Sicherung war nur in dem größeren Umfang möglich“, sagte der Bürgermeister.

Unter dem Strich war man im Rathaus schon von einer Kostensteigerung und einer Gesamtsumme von rund 50.000 Euro ausgegangen. Die beauftragte Firma Alpina Fels- und Gebäudesanierung GmbH aus Waldkirch hatte zunächst mit der Bruttoangebotssumme von 37.339 Euro den Auftrag bekommen. Und schon damals war die zu sichernde Fläche im Vergleich zur ersten Planung etwas vergrößert worden.

In etwa 35 bis 40 Meter Höhe waren die Mitarbeiter der Firma Alpina aktiv. Zunächst mussten die Arbeitsmaterialien in das Gelände oberhalb der Erlenstraße transportiert werden. Im Untergrund „ist so ziemlich alles locker“, hatte Mike Köpfle, Mitarbeiter der Firma Alpina Fels- und Gemäuersanierung GmbH, nach ersten Begehungen berichtet.

Veranschlagte 50.000 Euro reichen nicht aus

Die zunächst prognostizierten Kosten in Höhe von rund 50.000 Euro reichten nicht aus. Unter dem Strich belaufen sich die Kosten für die Felssicherungsmaßnahme jetzt auf rund 90.000 Euro, wie Retsch berichtete. „Wir haben damit auch ein paar Quadratmeter Fels mehr, die gesichert sind“, bemerkte Timo Krämer (FWV).

Eingangs der Bekanntgaben sagte Bürgermeister Retsch, er habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Mit der schlechten meinte er die Mehrausgaben für die Felssicherung. Positives konnte er dagegen von einem für Weisenbach recht großen Projekt berichten. Für den Neubau der Brücke in der Schlechtau wurde ein höherer Zuschuss bewilligt.

Der ist aber mit der Felsensicherung zum Teil schon wieder aufgebraucht, wie Retsch informierte. Bei dieser größeren Maßnahme in der Schlechtau waren zunächst etwas mehr als 470.000 Euro als Zuschuss bewilligt. Unter dem Strich gab es jetzt knapp 80.000 mehr.

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