Skip to main content

Erweiterung geplant

Großauftrag für Firma Pinter: Ausstattung für 2.100 Filialen kommt aus Achern

Einen Großauftrag hat die Acherner Firma Pinter Möbel und Objektbau an Land gezogen: Sie soll für 2.100 Filialen ihres wichtigsten Kunden eine einheitliche Ladenausstattung produzieren. 

Firma Pinter Möbel und Objektbau / Achern
Die Acherner Firma Pinter Möbel und Objektbau plant eine Erweiterung. Im Gemeinderat stößt das auf uneingeschränkte Zustimmung. Foto: Michael Moos

Einen beachtlichen Großauftrag hat die Acherner Firma Pinter Möbel und Objektbau an Land gezogen: Sie soll für 2.100 Filialen ihres wichtigsten Kunden eine einheitliche Ladenausstattung produzieren.

Das schafft nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern auch Bedarf für eine Betriebserweiterung am Firmenstandort in der Karl-Bold-Straße. Die dafür kurzfristig nötige Änderung des Bebauungsplans hat jetzt der Acherner Gemeinderat auf den Weg gebracht.

Eine „Nullserie“ für 100 Filialeinrichtungen steht bei dem 1992 in Kappelrodeck als Möbelschreinerei gegründeten Unternehmen bereits fest in den Auftragsbüchern. Dafür hat die als Experte für den individuellen Objekt- und Ladenbau geltende Firma eine 1.000 Quadratmeter große Halle angemietet. Von September an will sie bundesweit wöchentlich bis zu fünf Filialeinrichtungen ausliefern.

Unternehmen beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter

Die vereinbarten Liefermengen können nach Angaben von Carlo Frohnapfel, Leiter des städtischen Fachgebiets Stadt- und Umweltplanung, jedoch nur unter der Voraussetzung eingehalten werden, wenn die dafür nötige Erweiterung des Betriebsgebäudes ermöglicht wird.

Diese sei von großer Bedeutung für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens, das derzeit 50 Mitarbeiter beschäftigt und nach den Worten von Geschäftsführer Bernd Seifermann im Zusammenhang mit dem Großauftrag neue Arbeitsplätze schaffen wird.

Ein zusätzlicher Grund für die Investition ist ein weiterer größerer Auftrag: Es geht um die Eigenentwicklung eines softwaregesteuerten Schranksystems. Für diesen vielseitig verwendbaren Typ einer „Abholstation“ soll die Acherner Firma zunächst 200 Einheiten liefern, außerdem gibt es eine Option für weitere 1.200 Einheiten.

Auch für diesen Auftrag wird der Erweiterungsbau nach Angaben von Carlo Frohnapfel dringend benötigt, um mit einem verbesserten Betriebsablauf die vertraglich erforderlichen Stückzahlen umsetzen zu können.

Geplant ist eine Erweiterung im Industriegebiet „Unterer Hinterbann“

Geplant ist die Erweiterung des erst vor rund fünf Jahren im Industriegebiet „Unterer Hinterbann“ bezogenen Firmengebäudes. Die neue Produktions- und Lagerhalle soll auf einer südlich angrenzenden Fläche von 1.350 Quadratmetern entstehen und in Größe und Optik an den Bestand angepasst werden.

Damit will das Unternehmen mehr Gebäudekapazität für die Produktion und vor allem ein größeres Platzangebot für die Lagerung der produzierten Waren schaffen.

Die Zufahrt der Lastwagen erfolgt über die Karl-Bold-Straße, die Ausfahrt über die Franz-John-Straße. Für den reibungslosen Lkw-Verkehr soll die Hoffläche nach Süden im Rangierbereich um etwa 3,50 Meter verbreitert werden. Entlang der Karl-Bold-Straße sind elf zusätzliche Autostellplätze auf dem Betriebsgrundstück vorgesehen.

Die baurechtlichen Voraussetzungen für das Bauvorhaben soll ein sogenannter vorhabenbezogener Bebauungsplan schaffen, der in einem beschleunigten Verfahren abgewickelt wird. Diesem Vorgehen stimmte der Gemeinderat einhellig zu.

nach oben Zurück zum Seitenanfang