Neue Wanderschilder weisen darauf hin: Es gibt eine Augenblick-Runde des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord auf Acherner und Oberacherner Gemarkung. Die Hinweistafel am Startpunkt und die Panoramatafel mit Sitzgelegenheit am Aussichtspunkt auf dem Bienenbuckel fehlen aber noch.
Im Januar 2020 hatte die Stadtverwaltung den Wanderweg angekündigt, der vom Naturpark und der Regionalstiftung mit 32.000 Euro bezuschusst werden soll. Inzwischen ist die Wegführung ausgeschildert.
Sie führt von der Pfarrkirche Oberachern zur Antoniuskapelle, über den Eiskellerwald in die Illenau, von dort über das Illenkreuz zum Sattel, zum Jockeleguck und zum überdachten Aussichtspunkt auf dem Bienenbuckel. Der Rundweg ist 7,7 Kilometer lang und kann auf 6,3 Kilometer abgekürzt werden, wenn man die Illenau nicht ansteuert.
Oberachern wurde 2021 gemeinsam mit anderen Gemeinden Teil des Naturparks
24 Augenblick-Runden gebe es inzwischen im Naturpark, erklärt auf Anfrage Projektmanagerin Lilli Wahli. Ein bis zwei Jahre Vorlauf seien üblich von der Antragstellung bis zur Umsetzung, sagt sie. Für die Runde in Oberachern sei die Panoramatafel gerade in der Endabstimmung.
Es sei längere Zeit nicht gelungen, bei bester Fernsicht den Ausblick in die Rheinebene zu fotografieren. In der 2022 aufgelegten Broschüre mit allen Wanderwegen dieser Art zwischen Tiefenbronn und Schramberg ist die Tour schon enthalten.
Sie ist für jeden machbar, der einigermaßen gut zu Fuß ist.Reiner Vogt, Heimat- und Verschönerungsverein Oberachern
„Vom Bienenbuckel aus sieht man ja wirklich genial schön ins Land“, weiß nicht nur Reiner Vogt vom Heimat- und Verschönerungsverein Oberachern. Deshalb habe der Verein bereits 2017 beantragt, hier einen Naturpark-Augenblick einzurichten.
2021 wurde Oberachern zusammen mit Mösbach, Önsbach, Fautenbach und der Illenau Teil des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord. Jetzt sei die Augenblick-Runde „Oberachern Bienenbuckel“ ausgeschildert.
„Sie ist für jeden machbar, der einigermaßen gut zu Fuß ist“, sagt Vogt. Der einzige steile Anstieg führe vom Illenkreuz in Richtung des Sportplatzes Sasbachwalden. Gleich an mehreren Stellen habe man schöne Ausblicke.
Bereits seit 2020 gibt es Augenblick-Runde Obersasbach-Lauf
„Wir freuen uns alle darauf“, sagt Karin Kindle, Leiterin der Tourist-Info in Achern. Der Wanderweg führe zu Punkten, die die meisten Acherner bereits kennen. Er werde künftig auch Menschen anziehen, die noch nie hier waren: „Ich glaube, das wird klasse.“
Leider sei der eigentliche Augenblick, eine Karte in der Form eines großen Auges, die den schönsten Ausblick des Wanderwegs im Detail erklärt, noch nicht an seinem Platz. Deshalb sei offen, wann die neueste Augenblick-Runde des Naturparks offiziell eröffnet werden kann.
Zuletzt war im Juni die Augenblick-Runde Seebach/Hornisgrinde vorgestellt worden. Sie ist vier Kilometer lang und führt vom Mummelsee über den Dreifürstenstein zum Bismarckturm und über die Grindehütte und den Katzenkopf zurück zum Mummelsee.
Seit 2020 gibt es eine Augenblick-Runde Obersasbach-Lauf mit einer Länge von 9,5 Kilometern. Start und Ziel sind die Kirche in Obersasbach. Die erste Augenblick-Runde der Region hatte Sasbachwalden.
Sie führt auf fünf Kilometern vom Kurhaus durch die Gaishöll zum Hörchenberg und über die Straubenhöf-Mühle am Sasbach entlang zurück ins Dorf.
