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Carport-Photovoltaikanlage

Stopa Anlagenbau baut Energie-Campus in Achern

Die Firma Stopa Anlagenbau baut einen Energie-Campus in Achern. Der Mitarbeiterparkplatz wird mit einer Photovoltaikanlage überdacht.

Blick vom Verwaltungsgebäude auf den Mitarbeiterparkplatz, der komplett überdacht und mit Photovoltaik versehen wird.
Blick vom Verwaltungsgebäude auf den Mitarbeiterparkplatz, der komplett überdacht und mit Photovoltaik versehen wird. Foto: Reinhard Brunner

Wenige Tage nach der Präsentation des Windkraftprojektes der Fischer Group hat mit der Stopa Anlagenbau GmbH ein weiteres großes Acherner Unternehmen Pläne zum Umstieg auf eine Eigenenergieversorgung mit regenerativer Energie vorgelegt. Auf dem Firmengelände soll ein Energie-Campus entstehen. „

Achern ist bei der Energiewende und dem Klimaschutz auf einem guten Weg, weil neben der Stadt große private Unternehmen ihrerseits die Zeichen der Zeit erkannt haben und klimaneutral ihren Eigenbedarf mit selbsterzeugter regenerativer Energie decken“, freut sich Oberbürgermeister Klaus Muttach (CDU) bei der Übergabe des Bauantrages durch den geschäftsführenden Gesellschafter der Stopa, Michael Stolzer.

1,5 Megawatt Strom und damit so viel wie 6.000 Haushalte verbraucht die Stopa Anlagenbau GmbH pro Jahr am Standort Gamshurst. 185 Tonnen Flüssiggas wurden zuletzt jährlich eingesetzt, um die Prozesswärme für die Lackiererei mit 80 Grad sowie das Heizen der Verwaltungs- und Produktionsflächen zu gewährleisten.

Energie-Campus für klimaneutrale Zukunft

Mit neuen Produkten zur Solar- und Energieerzeugung und Speicherung will Stolzer das Unternehmen mit dem Stopa Energie-Campus in eine klimaneutrale Zukunft führen. Mit Blick auf steigende Energiekosten und Klimaerwärmung hatte Stolzer bereits Ende 2021 ein Team aus Experten gebildet, mit denen er bereits in der Vergangenheit klimaneutrale Parksysteme geplant hatte.

Auch mit dem Klimamanager der Stadt Achern hat er sich ausgetauscht. Der erste Schritt war die Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs. Dann wurden die optimalen Möglichkeiten für den Betriebsstandort Achern-Gamshurst erörtert, schildert Michael Stolzer den Werdegang.

Durch die überdurchschnittlich hohe Zahl von mehr als 1.500 Sonnenstunden pro Jahr fiel die Entscheidung für eine Carport-Photovoltaikanlage auf den Mitarbeiterparkplatz.

900 Kilowatt-Peak Carport-Photovoltaikanlage bei Stopa Anlagenbau in Achern

„Der Standort hat für uns den Vorteil, dass keine zusätzlichen Freiflächen benötigt werden und auf eine bestehende Infrastruktur zurückgegriffen werden kann“, so Stolzer. „Wir werden die 4.000 Quadratmeter große Fläche für die 143 Mitarbeiterparkplätze mit einer 900 Kilowatt-Peak Carport-Photovoltaikanlage überbauen.“

So sieht der neue Stopa Energie-Campus aus
So sieht der neue Stopa Energie-Campus aus Foto: BNN

Da bei der Stopa im Dreischichtbetrieb gearbeitet wird, ist nach Stopa-Angaben der Einsatz eines Stromspeicher-Systems mit einem Energiemanagementsystem geplant. „Dadurch wird eine 24-stündige Stromversorgung gewährleistet“, so Stolzer.

Als Mitarbeiter eines Familienunternehmens will Stolzer für die Mitarbeitenden bestmögliche Bedingungen schaffen. Aus diesem Grund werden auch 28 Ladepunkte auf dem Mitarbeiterparkplatz installiert, an denen die Belegschaft während der Arbeitszeit ihre Fahrzeuge kostengünstig mit regenerativ erzeugtem Strom der Carport-Photovoltaikanlage aufladen können.

Auf dem Weg zur CO2-Neutralität

Da etwa die Hälfte des CO2-Ausstoßes in Achern auf die Mobilität entfalle, sei dies ein weiterer wesentlicher Aspekt auf dem Weg zur CO2-Neutralität in Achern, so Muttach.

„Stadtverwaltung, verantwortungsbewusste Unternehmer und jeder einzelne müssen in einem gemeinsamen Team den Weg zum CO2-neutralen Fußabdruck für die Gesamtstadt schaffen und so ihrer Verantwortung für die Sicherung von guten Lebensbedingungen auch für die künftigen Generationen gerecht werden“, sehen sich Oberbürgermeister Klaus Muttach und Michael Stolzer im engen Schulterschluss.

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