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Erlebnispfad und Wasserfall

Ausflugstipp: Mit der Schwarzwaldbahn nach Triberg zum Wandern

Klar, gibt es in der Schweiz und in Österreich spannende Eisenbahnstrecken. Aber: Die Schwarzwaldbahn von Offenburg nach Singen kann da locker mithalten. Es gibt viel zu entdecken, vor allem von Triberg aus.

Junges Paar an der Schwarzaldbahn auf dem Erlebnispfad
Wer von Triberg aus auf dem Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad unterwegs ist, hat viel zu schauen. Foto: Michael Kienzler/Stadt Triberg

Sein persönlicher Lieblingsplatz an der legendären Schwarzwaldbahn? Da muss Nikolaus Arnold nicht lange überlegen. Für den Chef des Triberger Stadtmarketings ist die Station vier des unteren Schwarzwaldbahn-Erlebnispfads immer wieder ein Muss. „Da hat man vom Skywalk aus einen herrlichen Vierbahnenblick“.

Will heißen, 20 Minuten Schwarzwaldbahn wie im Film, wenn der Zug - in der Regel ein Regional-Express mit den typischen, roten Doppelstockwagen, Kurve um Kurve ausfährt, um den Höhenunterschied zu überwinden; ganz wie es der geniale Karlsruher Ingenieur Robert Gerwig vor gut 150 Jahren geplant hat.

Für Arnold ist klar, „die Schwarzwaldbahn spielt für Triberg eine große Rolle“, und das seit ihrer Eröffnung am 10. November 1873. Viele der Gäste reisen immer noch mit dem Zug an, viele kommen wegen der Bahn, denn die ist mit 37 Tunneln auf ihrer knapp 25 Kilometer langen Berg-Etappe zwischen Hornberg und Sommerau/St. Georgen Weltspitze.

Aktuell lässt die Deutsche Bahn diese Parade-Strecke für rund 47 Millionen Euro grundlegend modernisieren, was mit langen Ruhezeiten des Schienenverkehrs auf dem atemberaubendsten Abschnitt einhergeht.

Für den Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad ab Triberg sollten Besucher trittsicher sein

Triberg und seine Umgebung lohnen einen Besuch. Natürlich am besten mit der Bahn - jetzt in der Baupause während baden-württembergischen Sommerferien und ab dem 27. November durchgehend - wenn nicht gerade Wetterkapriolen für Verspätung oder Sperrungen sorgen.

Alle, die gern zu Fuß unterwegs sind, sollten sich den Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad gönnen. Es gibt den unteren (6,5 Kilometer, 2:15 Stunden Gehzeit) und den oberen Pfad (sechs Kilometer, zwei Stunden). Beide haben jeweils acht Stationen, wer sich vorab informieren will, schaut ins Internet oder lädt sich das Faltblatt herunter.

Allerdings sind die Trails teilweise steil, der untere hat abschnittsweise alpinen Charakter. Das heißt, man sollte trittsicher und halbwegs fit sein.

Dann aber erfährt der Wanderer alles über die Bahn und genießt herrliche Panoramen. Beide Routen beginnen am Triberger Bahnhof. Auch dort gibt es historischen Bahnbezug, unter anderem ein Güterzug-Dampfross der Baureihe 50 auf dem Denkmalsockel und im Inneren eine Dauerausstellung zur Schwarzwaldbahn.

Triberg-Card: Vier Attraktionen für einen Wasserfall-Eintritt

Das schöne Triberg hat seinen Gästen noch viel mehr zu bieten. Selbstredend die berühmten Wasserfälle, stolze 160 Meter hoch. Und weil’s so schön ist, haben die Triberger die Triberg-Card erfunden. Wer eine gültige Karte für die Fälle hat, kann damit noch drei weitere Attraktionen besuchen: das Schwarzwaldmuseum, das Triberg-Land und die Triberg Fantasy, berichtet Arnold.

Bei Nummer eins und zwei kommen die Bahnfans auf ihre Kosten - denn das Museum in der Wallfahrtstraße 4 bietet eine spannende wie informative Sonderausstellung zur Schwarzwaldbahn mit Diorama.

Das Triberg-Land huldigt den Produkten eines Unternehmens, das in Gütenbach residiert, nur 20 Kilometer von Triberg entfernt, und Modellbahner-Augen glänzen lässt: Faller. In der Hauptstraße 48 in Triberg wird auf gut 300 Quadratmetern eine wahre Wunderwelt in Miniatur gezeigt, vieles können die kleinen und großen Kinder per Knopfdruck in Bewegung versetzen.

Triberg Fantasy lockt Fans und/oder Nutzer der Social-Media-Plattform Instagram und ermöglicht ihnen, sich selbst im Zeichen des Schwarzwalds ins Rampenlicht zu setzen. Die Triberg-Card für den Erwachsenen kostet aktuell acht Euro, mit Konus-Gästekarte (berechtigt auch zur kostenfreien Nutzung des ÖPNV) sind es 7,50 Euro.

Infos

Alle Wissenswerte unter www.triberg.de.

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