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In Lahr-Mietersheim

Flüchten Täter nach Geldautomaten-Sprengung in silbernem Audi?

Wieder wird ein Geldautomat gesprengt, und wieder im Lahrer Raum. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren.

Blaulicht eines Polizeifahrzeugs
In Lahr wurde ein weiterer Geldautomat gesprengt. Dieses Mal schlugen die Täter in der Straße „Im Götzmann“ zu. Foto: Friso Gentsch/dpa

Es gibt erste Hinweise: Könnten die Geldautomaten-Knacker in einem silbernen Audi geflüchtet sein? Und eine konkrete Spur gibt es. Die Polizei fand relativ schnell eine Vielzahl an Geldscheinen mit Farbantragungen. Über den Diebstahl-Schaden gibt es ebenfalls erste Erkenntnisse. Er liegt im niedrigen, fünfstelligen Bereich, wie die Polizei mitteilt.

Bei der Farbe auf dem Geld dürfte es sich um sogenannte Raubstopptinte handeln. Wie auf den Internetseiten des Bundeskriminalamts (BKA) nachzulesen ist, dient sie als Diebstahl-Schutz. Wird ein Geldautomat gesprengt oder eine -kassette eines Werttransports geknackt, verbreitet sich die Farbe. Die Scheine sind danach dauerhaft markiert.

Nachdem Unbekannte im Raum Lahr am Montag, einen weiteren Geldautomaten haben Unbekannte im Raum Lahr gesprengt. Dieses Mal traf es einen Serviceterminal eines Bankinstituts in der Straße „Im Götzmann“. Der befindet sich in einem Gebäude, in dem auch ein Lebensmitteldiscounter ansässig ist.

Auch zum Schaden gibt die Polizei in ihrer Pressemitteilung Auskunft. Laut aktuellem Ermittlungsstand dürfte er bei mehr als 100.000 Euro liegen. Ob die Spuren, wie in der Vergangenheit, mal wieder in die Niederlande führen, ist laut Polizei noch völlig offen.

Inzwischen

Rückblick: Am Montag, gegen 2.30 Uhr, wurden die Einsatzkräfte durch einen Brandmeldealarm im betroffenen Fachmarktzentrum in Lahr über den Vorfall informiert. Von möglichen Tätern fehlte zum Zeitpunkt des Eintreffens vor Ort bereits jede Spur. Die Polizei hofft nun, dass es Zeugen gibt.

Polizei ermittelt in verschiedene Richtungen

Die Polizei ermittelt nun mehrere Richtungen. Es gebe verschiedene Täterkreise, die in Betracht kommen könnten, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Offenburg auf Anfrage dieser Redaktion. Es ist der nunmehr siebte Fall, bei dem Kriminelle versuchten, Geld aus den entsprechenden Automaten zu klauen. Bis auf einen Fall im Landratsamt in Rastatt verwendeten war Sprengstoff im Spiel.

Mitte Oktober 2023 traf es unter anderem einen Geldautomaten im Lahrer Stadtteil Sulz, kurz darauf in Hohberg-Niederschopfheim. Was immer auffällt: Das hohe Maß an Gewalt, mit denen die Täter zu Werke gehen. In Lahr-Sulz blieb ein gewaltiges Trümmerfeld, auch bei der jüngsten Sprengung am Montagmorgen berichtet die Polizei, das Gebäude sei stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Nummer (07 81) 21-28 20 zu melden.

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