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Ab kommender Woche

Ankunftszentrum für Flüchtlinge in Offenburg wird geschlossen

Räume für Flüchtlinge auf der Messe Offenburg sind ab kommender Woche für andere Zwecke gebucht.

Betten in Halle
Steigende Sozialkosten: Mehr als 3.000 Flüchtlinge aus der Ukraine erhalten im Ortenaukreis Bürgergeld. Hier das ehemalige Ankunftszentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine in einer der Hallen der Messe Offenburg. Foto: Heike Spannagel

Nach dreiwöchigem Betrieb schließt das Regierungspräsidium Freiburg (RP) das Ankunftszentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine auf der Messe Offenburg (Ortenaukreis).

Wie das RP mitteilt, läuft der Mietvertrag mit der Messegesellschaft zum Ende der Woche aus, da die Messe von kommender Woche an für andere Zwecke gebucht ist. An diesem Mittwoch werden rund 50 Menschen, die noch dort untergebracht sind, in umliegende Landkreise verlegt. Am Wochenende wird das Ankunftszentrum unter Federführung des Technischen Hilfswerks (THW) abgebaut.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bedankte sich bei der Messe Offenburg, dem Ortenaukreis, der Stadt Offenburg, dem Malteser Hilfsdienst, dem Deutschen Roten Kreuz, den Freiwilligen Feuerwehren, dem THW, den ehrenamtlichen Dolmetschern sowie den Kolleginnen und Kollegen des RP für die Unterstützung beim kurzfristigen Aufbau des Aufnahmezentrums.

Insbesondere hob sie den professionellen Einsatz der Malteser bei der Betreuung der Flüchtlinge in den vergangenen Wochen hervor. „Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass auf das professionelle Zusammenspiel von Hilfskräften und Behörden gerade in Notsituationen Verlass ist. Wenn es schnell gehen muss, ziehen alle an einem Strang“, sagte die Regierungspräsidentin.

Innerhalb von nur 24 Stunden war das Ankunftszentrum Mitte März eingerichtet worden. Seither sind dort insgesamt rund 800 Flüchtlinge aus der Ukraine vorläufig untergebracht worden, bevor sie in Unterkünfte in den Kreisen Ortenau, Rastatt, Lörrach, Emmendingen und Konstanz verlegt wurden.

In der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Freiburg sind derzeit rund 630 Flüchtlinge untergebracht, 430 davon aus der Ukraine. Die Kapazität der LEA liegt bei 800 Plätzen. Zudem haben in kürzester Zeit alle Landkreise mit ihren Kommunen große Anstrengungen bei der Schaffung von Unterkünften unternommen.

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