Im Laufe der Woche plant der Klinikverbund den Ausbau seiner Intensivkapazitäten für Covid-Patienten insbesondere an den Betriebsstellen in Lahr und Offenburg, teilte das Klinikum mit.
Das Ortenau Klinikum in Lahr wird seinen Aufwachraum im OP als erweiterten Intensivbereich einrichten. Die Klinik muss dafür im Gegenzug seine OP-Kapazitäten um rund 40 Prozent einschränken.
Am Standort Offenburg wird derzeit geprüft, die internistische Intensivstation der Betriebsstelle St. Josefsklinik mit der Intensivstation an der Betriebsstelle Ebertplatz vorübergehend zusammenzulegen.
Konzepte für den Ausbau der Intensivkapazitäten werden geprüft
Durch die temporäre Bündelung von Personal und Ressourcen können so weitere Intensivbetten eingerichtet werden, ohne vorerst weitere OP-Kapazitäten einschränken zu müssen. An allen Standorten werden derzeit weitere geeignete Konzepte für einen Ausbau der Intensivkapazitäten im Sinne eines Stufenplans geprüft, teilt das Klinikum mit.
„Wir müssen uns für die kommenden Wochen darauf einstellen, die intensivmedizinischen Kapazitäten weiter hochzufahren“, so der medizinische Direktor Peter Kraemer. Dabei seien weitere Einschränkungen bei planbaren Behandlungen und Operationen unvermeidbar. Die Notfallversorgung sei davon auch in Zukunft nicht betroffen.
Wie in vielen Kliniken bundesweit besteht auch im Ortenau Klinikum ein Engpass bei qualifiziertem Intensivpersonal, während die notwendigen Raum- und Gerätekapazitäten vorhanden sind.