Skip to main content

Baubeginn voraussichtlich 2025

Ortenaukreis im Aufwind: Landratsamt genehmigt Windpark auf Hummelsebene zwischen Oberkirch und Durbach

Der Bau von drei neuen Windrädern auf der Hummelsebene zwischen Oberkirch und Durbach rückt näher. Die Genehmigung für Bau und Betrieb der Anlagen liegt inzwischen vor.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne spielt eine Schlüsselrolle in der Energiewende.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne spielt eine Schlüsselrolle in der Energiewende. Foto: Jan Woitas/dpa

Auf der Hummelsebene zwischen Oberkirch und Durbach können drei Windräder gebaut werden. Wie das Landratsamt mitteilte, ist nun das Verfahren für die immissionsschutzrechtliche Neugenehmigung zum Bau und Betrieb abgeschlossen. Der Ortenaukreis befinde sich in Sachen Windkraft weiter im Aufwind, so die Mitteilung. Bereits Mitte März hatte das Landratsamt zwei Windkraftanlagen in der Brandenkopf-Region genehmigt.

„Damit hat der Ortenaukreis seit 2012 bereits 43 neue Windkraftanlagen bewilligt. Für unser Tempo wurden wir bereits von Ministerpräsident Kretschmann als Musterschüler in Sachen Windkraft gelobt. Ich freue mich, dem Ministerpräsidenten berichten zu dürfen, dass die Erfolgsstory in der Ortenau weitergeht“, erklärt Landrat Frank Scherer (parteilos).

Projekt „Hummelseben“ von Ökostromgruppe Freiburg und Stadtwerken Oberkirch entwickelt

Das Projekt „Hummelsebene“ wurde federführend von der Ökostromgruppe Freiburg und den Stadtwerken Oberkirch entwickelt und von den Standortgemeinden Oberkirch und Durbach unterstützt. Die drei Windenergieanlagen des dänischen Weltmarktführers „Vestas“ vom Typ „V172“ sind mit einer Gesamthöhe von 261 Metern und einer Nennleistung von 7.200 Kilowatt (kW) die leistungsstärksten auf dem Markt.

„Zukünftig sollen damit rund 40 Millionen Kilowattstunden (kWh) grünen Strom pro Jahr erzeugt werden. Damit ließen sich 15.000 Haushalte versorgen – mehr als alle Durbacher und Oberkircher Bürgerinnen und Bürger zusammen. Damit leistet der Ortenaukreis erneut einen wesentlichen Beitrag für den Ausbau der erneuerbaren Energien“, sagt Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter des Ortenaukreises und als Dezernent auch für erneuerbare Energien zuständig.

„Die Energieeigenerzeugung in der Region ist sehr wichtig für die Sicherstellung einer verlässlichen und bezahlbaren Energieversorgung, insbesondere vor dem Hintergrund des wachsenden Strombedarfs in den Bereichen der Mobilitäts- und Wärmeversorgung“, erläutert Erik Füssgen, Geschäftsführer der Stadtwerke Oberkirch. Dass die drei neuen Windenergieanlagen bereits nach nur zehn Monaten genehmigt wurden, liegt laut Oberbürgermeister Gregor Bühler (CDU) aus Oberkirch auch an der „vertrauensvollen, interkommunalen Zusammenarbeit“.

Nikolas Stoermer (2.v.l.), Erster Landesbeamter des Ortenaukreises (3.v.l.), übergab gemeinsam mit Katharina Tränkle (links daneben) von Stoermers Dezernat für Erneuerbare Energien die immissionsschutzrechtliche Genehmigungen der Windkraftanlagen „Hummelsebene“ an Gregor Bühler (3.v.r.), Oberbürgermeister der Stadt Oberkirch, Erik Füssgen (2.v.r.), Geschäftsführer der Stadtwerke Oberkirch, Lukas Schuwald (ganz rechts), Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg und Andreas Sieber (ganz links), Projektentwickler bei der Ökostromgruppe Freiburg. 
Andreas Sieber, Projektentwickler bei der Ökostromgruppe Freiburg, Katharina Tränkle von Stoermers Dezernat für Erneuerbare Energien, Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter des Ortenaukreises, Gregor Bühler, Oberbürgermeister der Stadt Oberkirch, Erik Füssgen, Geschäftsführer der Stadtwerke Oberkirch und Lukas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg (von links) Foto: Ortenaukreis/Kai Hockenjos

„Wie bei allen Projekten prüfen wir als neutrale Behörde nicht nur alle eingereichten Unterlagen auf ihre Richtigkeit entsprechend der gesetzlichen Vorgaben, sondern hören uns auch die Einwände der Bürgerinnen und Bürger an. Erst nachdem wir uns ein komplettes Bild von der Sachlage gemacht haben, entscheiden wir. In diesem Fall für den Bau der Windenergieanlagen auf der Hummelsebene“, so Stoermer.

Baubeginn der drei Windenergieanlagen wird laut Mitteilung voraussichtlich 2025 sein. Die Inbetriebnahme ist dann für spätestens Frühjahr 2026 geplant. „Ab Sommer dieses Jahres können sich Bürgerinnen und Bürger auch finanziell über Investitionsdarlehen an den Windenergieanlagen beteiligen“, erklärt Lukas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg.

Parallel zur Prüfung im Genehmigungsverfahren wird dieses Vorhaben auch durch den Petitionsausschuss des Landtages Baden-Württemberg geprüft. Dieser hat vor Abschluss des dortigen Verfahrens das sogenannte grüne Licht für die immissionsschutzrechtliche Genehmigung erteilt.

nach oben Zurück zum Seitenanfang