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Zehn Meter hohe Wasserfälle

Nach Brand: So baut der Europa-Park in Rust beliebte Attraktionen wieder auf

Ein Feuer hat den „Alpenexpress Enzian“ und die „Tiroler Wildwasserbahn“ zerstört. Sie sollen in dieser Saison wiederkommen – und noch mehr bieten. Außerdem soll es eine neue Achterbahn geben.

Im Themenbereich Österreich entsteht die neu gestaltete Welt rund um den „Alpenexpress Enzian“ und die „Tiroler Wildwasserbahn“.
Im Themenbereich Österreich entsteht die neu gestaltete Welt rund um den „Alpenexpress Enzian“ und die „Tiroler Wildwasserbahn“. Foto: Europa-Park

Ein Brand zerstört im vergangenen Jahr gleich zwei Attraktionen im Europa-Park in Rust. Ein technischer Defekt löste in einem Technikraum der Attraktion „Yomi-Zauberwelt der Diamanten“ ein Feuer aus. Eine dichte Rauchsäule stieg über dem Freizeitpark in Rust in den Himmel. Zwei Feuerwehrleute verletzen sich leicht.

Den Flammen fielen zwei Bahnen zum Opfer, die bei Familien besonders beliebt sind: der „Alpenexpress Enzian“ und die „Tiroler Wildwasserbahn“. Sie sind seit dem Brand im Juni beschädigt und blieben seitdem geschlossen. Doch jetzt kommen gute Neuigkeiten aus dem Europa-Park.

Der Alpenexpress und die Wildwasserbahn sollen noch in diesem Jahr wieder öffnen – und zwar mit neuem Design. Die Attraktionen im Themenbereich Österreich sollen ein „ganz neues Gewand“ bekommen, wie der Europa-Park mitteilte.

Um die Bahnen herum soll eine alpine Felslandschaft entstehen. Der Park kündigt zehn Meter hohe Wasserfälle, Hängebrücken und Kletterelemente an.

„Alpenexpress Enzian“ und „Tiroler Wildwasserbahn“ sind für Kinder geeignet

In den „Alpenexpress Enzian“ sollen wieder 38 Fahrgäste passen, teilte der Freizeitpark auf BNN-Anfrage mit. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern ist die Bahn auch für kleine Besucher geeignet. Sie ist für Kinder ab vier Jahren und einer Körpergröße von einem Meter freigegeben. Bis zu einer Größe von 1,30 Metern muss ein Erwachsener mitfahren.

Für die Mitfahrt in der „Tiroler Wildwasserbahn“ gelten dieselben Regeln. Sie erreicht bis zu 70 Stundenkilometer. Der Park weist darauf hin, dass Fahrgäste nass werden können: Die Fahrt im Baumstamm endet mit einer Wasserrutsche. In den 24 Booten haben jeweils sechs Menschen Platz – also insgesamt 144.

Die Arbeiten an der neuen Achterbahn „Voltron Nevera“ laufen aktuell auf Hochtouren.
Die Arbeiten an der neuen Achterbahn „Voltron Nevera“ laufen aktuell auf Hochtouren. Foto: Europa-Park

700 Handwerker arbeiten in und um den Park an neuen Projekten, heißt es in einer Mitteilung des Freizeitparks. Darunter ist „Voltron Nevera“, eine neue Stahlachterbahn. Die Bauarbeiten laufen bereits.

Fahrgäste legen eine Strecke von 1,4 Kilometern zurück. Sie werden eine Steigung von 105 Grad hochkatapultiert, so der Park. Zum Vergleich: Eine Steigung von 90 Grad würde bedeuten, dass der Wagen senkrecht nach oben startet. Die Bahn startet also noch steiler vertikal nach oben.

Europa-Park macht keine Angaben zu Kosten des Wiederaufbaus

Besucher müssen in der Sommersaison mit höheren Preisen rechnen. Je nach Wochentag kostet ein Ticket laut Buchungssystem zwischen 61,50 und 69,50 Euro. Das sind fast sieben Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Freizeitpark machte aber keine Angaben dazu, wie viel der Wiederaufbau der beiden Bahnen kostet. Wenige Tage nach dem Brand war Parkleiter Thomas Mack von einem Schaden in Millionenhöhe ausgegangen. Der Brandort wurde im vergangenen Jahr vor neugierigen Blicken abgeschirmt.

Bereits im Jahr 2018 hatte es im Europa-Park gebrannt. Bei diesem Brand wurde die Attraktion „Piraten in Batavia“ zerstört. Sie wurde im Sommer 2020 wiedereröffnet. Die Themenbereiche „Skandinavien“ und „Holland“ waren größtenteils den Flammen zum Opfer gefallen. Zerstört wurden Restaurants und Geschäfte.

Daraufhin richtete der Europa-Park eine Werksfeuerwehr ein. Sie war auch im vergangenen Jahr im Einsatz und war innerhalb weniger Minuten an der Brandstelle.

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