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Kandidatur angekündigt

Weitere Bewerberin in Sasbach: Sanja Tömmes will Bürgermeisterin werden

Am 19. März wählt Sasbach einen neuen Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin. Zwei Frauen haben bereits die Hand gehoben, ein dritter Bewerber bleibt unerkannt.

Porträtbild
Die Auenheimer Ortsvorsteherin Sanja Tömmes will an diesem Montag ihre Bewerbung abgeben. Damit steigt die Zahl der Kandidaten in Sasbach auf drei. Foto: Birgit Köhl-Tömmes

Das Rennen um die Nachfolge des Sasbacher Bürgermeisters Gregor Bühler hat am Wochenende Fahrt aufgenommen. Am Sonntag kündigte Sanja Tömmes (Freie Wähler) ihre Bewerbung an. Tömmes (49) ist seit vielen Jahren im Raum Kehl kommunalpolitisch aktiv, unter anderem seit 2014 als Ortsvorsteherin des Kehler Stadtteils Auenheim und als Kreisrätin in Offenburg.

Zuletzt hatte sie sich 2019 als Bürgermeisterin in Willstätt beworben, war aber dem heutigen Amtsinhaber Christian Huber deutlich unterlegen.

Tömmes ist nach Dijana Opitz, Vorsitzende der CDU Rebland, die zweite Frau, die Interesse am höchsten Amt im Sasbacher Rathaus bekundet. Ihre formelle Bewerbung will sie an diesem Montag abgeben. Damit würde die Zahl der Kandidaten und Kandidatinnen in Sasbach auf drei steigen. Vom dritten Bewerber, der sich gleich zu Beginn der Frist gemeldet hatte, liegen wie berichtet noch keine persönlichen Informationen vor.

Die Gemeinde kennengelernt

Diese hält die Gemeindeverwaltung aus Gründen des Datenschutzes zurück. Gesucht wird ein Nachfolger für Bürgermeister Gregor Bühler, der bekanntlich zum neuen Oberkircher Oberbürgermeister gewählt wurde. Am 19. März ist in Sasbach der erste Wahlgang.

Aus beruflichen Gründen habe sie in den vergangenen zwei Jahren viel Zeit in Obersasbach verbracht und die Gemeinde kennengelernt. „Die Infrastruktur ist gut“, sagt Tömmes. „Man kann in Sasbach fast alles erledigen.“ Besonders, so die Kehlerin in einer Pressemitteilung, haben es ihr die kleinen Verkaufsstände vor den Häusern angetan, denn sie setzt auf Regionalität, kurze Lieferwege und Nachhaltigkeit.

Auch durch ihr Kreistagsmandat habe sie sich bereits seit 2019 mit Sasbach befasst, konkret mit dem Klinikneubau in Achern direkt an der Gemarkungsgrenze sowie dem Bau der Nordtangente.

Ortsvorsteherin von Kehl-Auenheim, Sanja Tömmes, beim Fassanstich-Seminar in Renchen (Brauerei Bauhöfer)
Hier übt sie schon mal: Die Ortsvorsteherin von Kehl-Auenheim, Sanja Tömmes, beim Fassanstich-Seminar für Bürgermeister in Renchen. Jetzt will sie in Sasbach Rathauschefin werden. Foto: Raviol

„Ich möchte Bürgermeisterin und Wirtschaftsförderin sein. Jedem muss bewusst sein, dass ein stabiler Haushalt von einer starken Wirtschaft abhängt.“ Der Gewerbesteueranteil sei die größte Ertragsquelle der Gemeinde, gefolgt vom Einkommensteueranteil. Die Themen Wohnen und Wachstum der Gemeinde seien deshalb wichtige Faktoren.

„Waldfeld III bietet jetzt die Möglichkeit, ein Neubaugebiet so zu planen, dass es zu einem Vorzeigeprojekt für klimagerechtes Bauen und Wohnen werden kann und wo Platz für unterschiedliche Generationen geschaffen wird.“

Sanja Tömmes ist im Kreistag in der Fraktion der Freien Wähler, tritt aber nach eigener Aussage als unabhängige Kandidatin an. „Zum einen darf die Parteizugehörigkeit auf kommunaler Ebene generell keine Rolle spielen und zum anderen gehe es hier darum, die beste Wahl für Sasbach zu treffen. Man wählt schließlich die beste Person für das Bürgermeisteramt und keine Partei.“

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