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Ausflugstipps

Die schönsten Wasserfälle im Schwarzwald

Im Schwarzwald gibt es zahlreiche Wasserfälle. Im Folgenden stellen wir eine Auswahl von schönen Orten vor, an denen das Wasser spektakulär in die Tiefe rauscht.

Todtnauer Wasserfall
Der Todtnauer Wasserfall gehört zu den beliebten Ausflugszielen im Schwarzwald. Foto: Hochschwarzwald Tourismus GmbH

An heißen Sommertagen versprühen sie mit ihrer Gischt eine angenehme Kühle, im Frühjahr sind sie mit viel Wasser, das den Berg hinabfällt, besonders sehenswert. Und an sehr kalten Wintertagen beeindrucken sie mit kunstvollen eisigen Formen. Die Rede ist von Wasserfällen, von denen die Natur im Schwarzwald zahlreiche bereithält.

Triberg Wasserfälle
Die Triberger Wasserfälle haben eine Höhe von rund 160 Metern. Foto: Bartomeu Balaguer Rotger / Imago

An vielen Orten stürzt das Wasser von Bächen und kleinen Flüssen mehr oder weniger spektakulär ins Tal hinab. Und auch wenn die Wasserfälle in der Region nicht mit Giganten wie den Niagara-Fällen in den USA und Kanada mithalten können – jede Menge attraktive Natur bieten auch sie und sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Im Folgenden eine Auswahl an schönen Wasserfällen im Schwarzwald.

Tief hinab: Die Triberger Wasserfälle

Die Triberger Wasserfälle zählen - wie der Röthbachfall in Bayern - zu den Giganten in Deutschland. Hoch und ein Erlebnis sind die Fälle bei Triberg auf jeden Fall. Über sieben Stufen stürzt das Wasser der Gutach dort 163 Meter tosend ins Tal. Im Frühjahr, wenn das Schmelzwasser hinzukommt, oder nach starken Regenfällen sind die Wassermengen besonders spektakulär.

In einem kalten Winter können Eis und Schnee für ein optisches Spektakel sorgen. Das Naturschauspiel ist touristisch gut erschlossen. Der Besuch ist das ganze Jahr über möglich. Es gibt verschiedene Eingänge und auch barrierefreie Wege. Bis 22 Uhr sind die Wasserfälle täglich beleuchtet. Im Advent wird der Weihnachtszauber veranstaltet. www.triberg.de/tourismus-freizeit

Wildromantisch: Die Gertelbach-Wasserfälle

Am Ortsausgang von Bühlertal Richtung Schwarzwaldhochstraße trifft man in der Schlucht des Gertelbachs auf die gleichnamigen Wasserfälle. Die Schlucht wird als wildromantisch beschrieben, der Weg hinauf führt über Pfade, Brücken und Treppen entlang mächtiger Felsen und zahlreicher Kaskaden.

Am Hauptfall stürzt das Wasser beeindruckende 70 Meter in die Tiefe. Für eine Wanderung bietet sich der neun Kilometer lange, familienfreundliche Gertelbach-Rundweg entlang der Wasserfälle hoch zum Wiedenfelsen und zurück an. www.schwarzwald-tourismus.info

Am Grobbach blühen Rhododendren

Zur Rhododendrenblüte im Mai und Juni werden die Geroldsauer Wasserfälle in Baden-Baden regelmäßig zum Top-Ausflugsziel. Dann ist es auf jeden Fall besser, die Fälle unter der Woche zu besuchen. Mit nur rund sechs Metern Höhe sind die Wasserfälle eigentlich nicht spektakulär.

Die Natur rundherum macht ihn aber zur Attraktion. Denn im urwüchsigen Tal des Grobbachs windet sich der Weg entlang vieler moosbewachsener Felsen durch einen dichten Wald. Dessen Blätterdach sorgt für ein augenfälliges Licht- und Schattenspiel.

Zu den Geroldsauer Wasserfällen führen mehrere Wege, der Einstieg erfolgt am Wanderparkplatz Malschbach oder Wanderparkplatz Geroldsauer Wasserfälle. Wer am Ziel angelangt ist und noch ein paar Meter weiterläuft, kann sich im „Bütthof“ stärken. www.baden-baden.com

Der Höchste in Baden-Württemberg

Mit einer Fallhöhe von insgesamt 97 Metern gilt der Wasserfall bei Todtnau im Südschwarzwald als der Höchste in Baden-Württemberg. Ursprung des Naturspektakels ist der Stübenbach. Auf seinem Weg bis zum Fall über fünf Stufen kommt noch das Wasser weiterer Bergbäche hinzu.

Es gibt mehrere Zugänge zum Wasserfall, der Weg aus Aftersteg ist barrierefrei. Rund 300 Meter von der oberen Fallstufe entfernt, liegt der Monolith „Schatzstein“. Die Zeichen, die in ihn gehauen sind, sind nur teilweise gedeutet – als Zeichen für die früheren Bergbaugruben in der Umgebung.

Verbinden kann man den Besuch mit einem Abstecher auf die Hängeseilbrücke Blackforestline. www.hochschwarzwald.de/Todtnau

Eine Klosterruine und ein hoher Wasserfall

Die Allerheiligen-Wasserfälle im Renchtal gehören zu den schönsten und höchsten des Landes. Sie stürzen in den Bergen bei Oppenau über sieben Kaskaden fast 90 Meter in die Tiefe. Oberhalb der Wasserfälle liegt die Klosterruine Allerheiligen, die ebenfalls ein gefragtes Ausflugsziel ist und über rund 250 Stufen entlang der Fälle erreicht wird.

Die Ruine des Klosters Allerheiligen
Die Klosterruine Allerheiligen liegt nahe bei den gleichnamigen Wasserfällen im Schwarzwald. Foto: Daniel Schoenen/Imago

Auch auf dem rund 3,5 Kilometer langen Sagenrundweg erwandert man beide Attraktionen. Um die Klosterruine und die Wasserfälle ranken sich zahlreiche Sagen. www.renchtal-tourismus.de/erleben

Ein Ziel für Naturfreunde

Sie zeichnen sich zwar nicht durch eine sehr große Fallhöhe aus, aber die Laufbach-Wasserfälle bei Loffenau im Murgtal sind in eine schöne Natur eingebettet, die allemal einen Ausflug wert ist.

Das Wasser der Zweribachwasserfälle stürzt den Berg hinab.
Das Wasser der Zweribachfälle fließt in die Wilde Gutach. Foto: Hochschwarzwald Tourismus GmbH

In einer kleinen Schlucht stürzt das Wasser, das von vielen kleinen Gewässern gespeist wird, über mehrere Stufen insgesamt rund 50 Meter in die Tiefe. Auf einer „Kleinen Dorfrunde“ können zudem noch Teile der Alten Ölmühle besichtigt werden. www.loffenau.de/tourismus-freizeit

Wo der Zweribach in die Wilde Gutach stürzt

Im Simonswäldertal rund 20 Kilometer östlich von Freiburg stürzt der Zweribach über drei Stufen insgesamt etwa 40 Meter hinab und mündet schließlich in die Wilde Gutach. Die Zweribach-Wasserfälle sind ein beliebtes Ziel von Wanderern, die den Fall auf schmalen, teils steilen Pfaden durch den Bannwald in einem der ältesten Naturwaldreservate Deutschlands erreichen.

Trittsicherheit, gutes Schuhwerk und Kondition sind für den Aufstieg vom Wildgutacher Waldparkplatz aus erforderlich. Wer noch weiter hinauf steigt, wird mit einem weiten Ausblick belohnt. Und ganz in der Nähe liegen die Hirschbachfälle, die einen Abstecher wert sind. www.simonswald.de

Entlang von Felsen und Findlingen

Zu den Gaishöll-Wasserfällen führen verschiedene Wege. Gut sind sie vom Ortszentrum Sasbachwalden aus zu erreichen. Der Weg durch die urwüchsige Schlucht hinauf nach Bischenberg/Hörchenberg überwindet 225 Stufen und 13 Brücken. Große Felsen und Findlinge liegen entlang des Brandbachs und geben ihm immer wieder einen neuen Weg vor.

Über viele kleine Kaskaden stürzt sein Wasser über die Granitfelsen. Wanderfans schätzen die kühle, schattige Umgebung vor allem an heißen Tagen. Der Aufstieg ist auch für ungeübte Wanderer gut machbar. Etwas Puste braucht man aber. Ein Stopp an der Kneipp-Anlage ist vor allem an heißen Sommertagen eine gute Idee. www.ortenau-urlaub.de, www.sasbachwalden.de

Vom Wasserfall in den Alternativen Wolf- und Bärenpark

In der Nähe von Bad Rippoldsau-Schapbach im Wolftal stürzt das Wasser des Burgbachs 32 Meter frei eine Felswand hinunter. Beeindruckend ist vor allem der Hauptfall mit 26 Metern Höhe. Das Naturspektakel, das etwas versteckt im dichten Wald liegt, erreicht man über verschiedene Wanderwege, die sich die Schlucht entlangschlängeln. Unter anderem führt der Premiumwanderweg „Klösterle-Schleife“ daran vorbei.

Vom Pavillon auf dem benachbarten Burgbachfelsen hat man eine Panoramasicht. Für wen der kurze Spaziergang zum Wasserfall noch nicht genug Programm ist: Wenige Kilometer entfernt kann man den Alternativen Wolf- und Bärenpark besuchen. www.wolftal.de

Die Sage von der eingemauerten Edelfrau

Im Gottschlägtal bei Ottenhöfen soll sich der Sage nach einst eine furchtbare Geschichte zugetragen haben. Eine Edelfrau soll es mit der ehelichen Treue nicht so genau genommen haben, während ihr Gatte auf Kreuzzug war.

Durch einen Fluch brachte sie sieben kränkelnde Kinder auf einmal zur Welt, die sie ertränken lassen wollte. Doch ihr Mann kam rechtzeitig zurück, rettete die Kleinen und ließ seine grausame Gattin lebendig in einer Höhle an den Wasserfällen einmauern. Dort starb die Edelfrau.

Die Höhle liegt auf dem Weg entlang der Edelfrauengrab-Wasserfälle. Diese gehören zum Naturschutzgebiet Karlsruher Grat und sind schnell vom Wanderparkplatz am unteren Ende zu erreichen. Ein rund 1,5 Kilometer langer Weg entlang des zu Tal stürzenden Wassers überwindet rund 180 Höhenmeter. Weiter hinaufgeht es für Geübte über einen Klettersteig auf den Karlsruher Grat. www.ortenau-urlaub.de

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