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Chance auf Leben

Freudige Nachricht: Finn hat einen Stammzellenspender gefunden

Eine knappe Woche ist es her, dass 1 746 Männer und Frauen an der Typisierungsaktion für den an Blutkrebs erkrankten zehnjährigen Finn aus Niederbühl teilnahmen. Nun gibt es eine frohe Botschaft zu verkünden: Finns genetischer Zwilling - und Lebensretter - ist gefunden.

Der zehnjährige Finn aus Rastatt hat Blutkrebs.
Fröhliche Note in Rastatt. Foto: DKMS

Eine knappe Woche ist es her, dass 1 746 Männer und Frauen an der Typisierungsaktion für den an Blutkrebs erkrankten zehnjährigen Finn aus Niederbühl teilnahmen. Nun gibt es eine frohe Botschaft zu verkünden: Finns genetischer Zwilling - und hoffentlich Lebensretter - ist gefunden.

"Wir haben super Nachrichten", vermeldet Finns Vater, Mario Matosin, auf Facebook. "Der passende Spender und Lebensretter für unseren Finn ist gefunden."

Ob der Spender oder die Spenderin an der Registrierungsaktion in Niederbühl teilgenommen hat, weiß Matosin nicht. "Aber wir sind ihm/ihr unendlich dankbar", schreibt Finns Vater weiter.

DKMS: "Bei Finn war etwas mehr Glück dabei"

Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) hat die glückliche Nachricht noch nicht vermeldet. Das hat auch einen Grund, wie Laura Riedlinger, die Betreuerin der Aktion "Für Finn gegen Blutkrebs!", auf BNN-Anfrage mitteilte. Auf der Seite der DKMS werden gefundene Spender erst dann bekannt gegeben, wenn auch der Transplantationstermin steht. "Erfahrungsgemäß kann bis dahin leider noch viel passieren", sagt Riedlinger. Das Glück war jedoch bereits auf Finns Seite, "weil er auch noch andere genetische Wurzeln in sich trägt." Die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender tatsächlich zu finden, war für Finn also nicht ganz so hoch wie für andere Menschen mit vornehmlich deutschen Wurzeln. Für die liegt die Erfolgschance nämlich bei sagenhaften 90 Prozent. "In Deutschland finden sehr viele Patienten auch wirklich den passenden Spender, der Pool ist groß", sagt Riedlinger.

Vor Finn liegt nun noch ein "langer und steiniger Weg", weiß auch Mario Matosin. "Aber wir sind guter Dinge."

Traurige Nachricht aus Wörth: Für Tina kam jede Hilfe zu spät

Nicht immer jedoch findet die Suche nach einem Stammzellenspender ein glückliches Ende. Für die 41-jährige Notfallsanitäterin Tina, für die am 17. Februar eine Typisierungsaktion in Wörth stattfand, kam leider jede Hilfe zu spät. "Tina ist gestorben und wir denken an sie und bekunden ihrer Familie unser tief empfundenes Beileid", schrieb die Feuerwehr Wörth am Rhein bereits am 13. März auf Facebook.

Stammzellenspende

Einen geeigneten Stammzellenspender für einen Patienten zu finden, kann unglaublich schwer sein, die Gewebemerkmale müssen übereinstimmen. Es gibt 17.000 verschiedene Gewebemerkmale, die in Millionen von Kombinationen auftreten können. 7,6 Millionen Spender sind in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registriert. Grundsätzlich kann jeder, der zwischen 17 und 55 Jahren alt und bei guter Gesundheit ist, als potenzieller Stammzellenspender registriert werden. Man sollte für eine Registrierung laut DKMS mindestens 50 Kilo wiegen, der Body-Mass-Index sollte nicht höher als 40 sein (BMI = Gewicht in Kilo durch Körpergröße in Metern hoch zwei). Um in die Kartei zu kommen wird ein Wangenabstrich genommen, um deren Gewebemerkmale zu bestimmen. Info im Internet: www.dkms.de

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