Anders als die Stadtverwaltung in Rastatt kauft Stadtwerke-Chef Olaf Kaspryk kein Trinkwasser beim Händler für seine Belegschaft ein.
Herr Kaspryk, schmerzt es Sie als Stadtwerke-Chef, dass die Stadt Rastatt für mehr als 100.000 Euro im Jahr Trinkwasser beim Händler für die Belegschaft kauft und damit das Trinkwasser der Stadtwerke verschmäht?
Olaf KasprykIch weiß, dass eine andere Variante mit Trinkwasserspendern im Gespräch war. Es entzieht sich aber meiner Kenntnis, warum diese Lösung nicht zum Zuge kam. Ein Stück weit kann ich das verstehen. Die hygienischen Anforderungen an diese Geräte sind sehr hoch.
Aber bei Ihnen scheint es doch zu funktionieren?
Das ist richtig. Wir bei den Stadtwerken sind überzeugt, dass Trinkwasser nicht nur ein gesundes, sondern auch nachhaltiges Getränk ist. Daher stellen wir unseren Mitarbeitern und Kunden im Kundenzentrum kostenfreies und erfrischendes Trinkwasser über Wasserspender zur Verfügung – sprudelnd, still und auf Wunsch auch gekühlt. Dies ist nicht nur ein gesunder Mehrwert für unsere Belegschaft und Kunden, sondern es hilft auch, den Verbrauch von Einwegflaschen zu reduzieren. Zusätzlich engagieren wir uns gemeinsam mit der Stadt für gesunde Erfrischung beim Lernen und Spielen, indem sukzessive Schulen und Kindergärten mit Trinkwasserspendern ausgestattet werden.
Stadtwerke-Chef in Rastatt gibt Garantie ab
Die Stadtwerke haben schon einige Millionen Euro in die Reinhaltung des Grundwassers investiert. Trotzdem geistert PFC/PFAS in vielen Köpfen. Können Sie garantieren, dass das Leitungswasser in Rastatt völlig unbedenklich ist?
Als Geschäftsführer der Stadtwerke kann ich persönlich garantieren, dass die neuen PFAS-Grenzwerte im Trinkwasser der Stadt Rastatt sicher eingehalten werden. Die Gesundheit und Sicherheit unserer Bürger hat für uns höchste Priorität. Die Stadtwerke Rastatt haben beträchtliche Summen in eine hochmoderne Aufbereitungsanlage investiert, die die Lieferung von PFAS-freiem Trinkwasser gewährleistet. Zusätzlich zu diesen Investitionen führen wir regelmäßige Probenentnahmen und Analysen durch, um die Qualität des Trinkwassers zu überwachen. Dadurch können wir sicherstellen, dass unsere Aufbereitungsanlagen einwandfrei funktionieren und wir eventuelle Leistungsabnahmen rechtzeitig erkennen, um entsprechend nachzusteuern.