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Für Werbezwecke

Gemeinderat ist für Namenszusatz: Hügelsheim möchte offizielles „Spargeldorf“ werden

Hügelsheim möchte sich künftig und ganz offiziell „Spargeldorf“ nennen. Der Gemeinderat stimmt dem Vorhaben zu. Nun entscheidet das Ministerium.

Die fröhlichen Strohfiguren sind der Hingucker am Ortseingang. Sie weisen auf das Spargelfest in Hügelsheim hin.
Im Juni fand das Spargelfest in Hügelsheim statt. Foto: Sabine Wenzke

Ob es künftig einen offiziellen Hinweis auf den in Hügelsheim angebauten Spargel geben wird, liegt nun in den Händen des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg.

Am Montagabend wurde das Thema im Gemeinderat rege diskutiert. Die Verwaltung wies darauf hin, dass Städte und Gemeinden die Möglichkeit hätten, besondere Merkmale zur Kennzeichnung der Kommune für touristische Werbezwecke zu nutzen.

„Spargeldorf Hügelsheim“, so lautete der Vorschlag, der den Ort damit – ähnlich wie „Landeshauptstadt Stuttgart“ oder „Heilbad Bad Wildbad“ sowie „Universitätsstadt Heidelberg“ –als eine Besonderheit ausweist. Die Landesregierung könne derlei Bezeichnungen verleihen. Mittlerweile sei es auch möglich, dass etwa die geschichtliche Vergangenheit oder die heutige Bedeutung zu derartigen Zusatzbezeichnungen herangezogen werden könne.

Hügelsheim hat überregional bekanntes Spargelfest

Das Ganze lasse sich letztlich als eigenständige Marke weiterentwickeln, erklärte Bürgermeisterin Kerstin Cee (CDU) das Ansinnen und lenkte den Blick nicht nur auf das sowohl geschichtliche als auch gegenwärtige Spargelanbaugebiet, sondern auch auf das überregional bekannte Spargelfest.

Das Gremium schloss sich der Idee einstimmig an, nachdem Christoph Rösinger von der FWG ein klein wenig an der Bezeichnung gefeilt hatte. Vielleicht, so argumentierte er, werde hier irgendwann kein Spargel mehr angebaut werden. Deshalb schlug er stattdessen die Zusatzbezeichnung „Heimat des mittelbadischen Spargels“ vor. Das sind zwar mehrere Worte. Doch bei anderen Gemeinden habe man das auch akzeptiert, wie etwa beim „Heilklimatischen Kurort Titisee-Neustadt“. Einen entsprechenden Antrag werde die Verwaltung nun stellen.

Es habe im Übrigen weitreichende Folgen, wenn man den Namenszusatz nutzen werde, so Cee. So müsse man schrittweise etwa das Briefpapier ersetzen. Schneller gehe es bezüglich der sogenannten Claims in Printprintprodukten, auf dem Ortsschild und auf der Homepage, wenn der Zusatz denn genehmigt werde.

Das Thema war zuvor bereits im März in nicht öffentlicher Sitzung beraten worden und stieß dort auf breite Zustimmung.

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