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Galoppsaison 2024

Baden Galopp in Iffezheim plant neue Angebote und stärkt Basissport

Das Frühjahrs-Meeting zum Auftakt der Saison 2024 auf der Galopprennbahn Baden-Baden/Iffezheim rückt näher. Baden Galopp blickt trotz des schwierigen Jahres 2023 und vieler Herausforderungen optimistisch in die Zukunft.

Rösser und Reiter unter dem Iffezheim-Emblem waren auch beim Frühjahrs-Meeting 2023 ein beliebtes Motiv. Jetzt naht der Saisonauftakt 2024.
Rösser und Reiter unter dem Iffezheim-Emblem waren auch beim Frühjahrs-Meeting 2023 ein beliebtes Motiv. Jetzt naht der Saisonauftakt 2024. Foto: Ralf Joachim Kraft

Die Vorbereitungen für die Saison 2024 auf der Galopprennbahn Baden-Baden/Iffezheim laufen auf Hochtouren. In diesem Jahr sind zehn Renntage geplant, bei denen das Team von Baden Galopp jedem Gast ein unvergessliches Erlebnis bescheren möchte. Besonders den Rennsportaktiven will der Rennveranstalter einiges bieten.

Der geschäftsführende Gesellschafter Stephan Buchner berichtet, dass Baden Galopp in dieser Saison wieder mehr als 2,8 Millionen Euro an Preisgeldern, Züchterprämien und Transportkosten ausschütten wird. Einzig im Großen Preis von Baden reduziert der Veranstalter die Dotierung auf 300.000 Euro, „weil die Erhöhung im vergangenen Jahr nicht die erhoffte Resonanz gefunden hat“, wie Buchner sagt.

Optimistisch trotz etlicher Herausforderungen: Stephan Buchner ist zuversichtlich, in der Saison 2024 wieder ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen zu können, insbesondere aufgrund der in diesem Jahr gesunkenen Energiekosten. 
Stephan Buchner ist zuversichtlich, in der Saison 2024 wieder ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen zu können. Foto: Ralf Joachim Kraft

„Wir hatten 2023 genauso viele Nennungen wie 2022, obwohl das Preisgeld doppelt so hoch war. Da unsere Kalkulation nicht aufgegangen ist, mussten wir in diesem Rennen viel Geld zuzahlen. Das möchten wir nicht noch einmal“, sagt er. „Wir wollten aber auch nicht zurück auf 200.000 Euro, weil der Große Preis von Baden auf jeden Fall das Leuchtturm-Rennen bleiben soll, das es seit 1858 ist.“

Baden Galopp: Grand Prix-Dotierung sinkt, Ambitionen bleiben hoch

Mit 300.000 Euro bleibe das Preisgeld fast doppelt so hoch wie in vergleichbaren deutschen Gruppe I-Rennen und sei damit auf einem hohen europäischen Niveau.

Buchner betont, dass die Dotierung in diesem Rennen zwar eine Rolle spiele, aber nicht der alleinige Anreiz sei. „Die deutschen Grand-Prix-Pferde laufen in aller Regel im Großen Preis, die ausländischen Starter dann, wenn sie sich eine Chance auf einen Gruppe-I-Sieg oder zumindest eine Platzierung versprechen.“

Das sei mit Blick auf die Zucht wertvoller als das Preisgeld. „Es muss also alles passen, damit ausländische Starter kommen“, sagt Buchner. Seinen Angaben zufolge ermöglicht eine erweiterte Unterstützung durch die T. von Zastrow-Stiftung in diesem Jahr eine Handicap-Serie über die gesamte Saison. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Basissport zu stärken. „Wir hoffen auf mindestens ein Handicap-Rennen mit zwölf bis 16 Pferden pro Tag, um eine interessante Wettchance des Tages anbieten zu können.“

Eine neue Handicap-Serie soll den Basissport stärken

Die als Handicap des Tages ausgewählten Rennen würden in der Dotierung deutlich aufgestockt. Die T. von Zastrow-Stiftung ist laut Buchner seit vielen Jahren ein treuer und wichtiger Förderer der Rennen und immer offen für neue Ideen.

Keinen Hehl macht der Geschäftsführer daraus, dass Baden Galopp im vergangenen Jahr erstmals ein Minus im niedrigen sechsstelligen Bereich verzeichnete. Neben gestiegenen Energie- und Personalkosten waren auch hohe Ausgaben für den Großen Preis dafür verantwortlich.

„Das Minus ist nicht erfreulich, aber verkraftbar. In den Bereichen Sponsoring, Eintrittsgelder und Wettumsatz lagen wir dafür über den Planungen“, zeigt sich Buchner zuversichtlich, in der Saison 2024 wieder ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen zu können, insbesondere aufgrund der in diesem Jahr gesunkenen Energiekosten. „Natürlich muss das Wetter mitspielen, aber das Thema haben wir ja immer.“

Galopprennbahn Iffezheim: Eintrittspreise in öffentlichen Bereichen nicht erhöht

Trotz der Kostensteigerungen hat sich Baden Galopp dazu entschlossen, die Eintrittspreise in den öffentlichen Bereichen nicht zu erhöhen. Nur die Preise für die Restaurantbereiche und die festen Sitzplätze werden angepasst. Zudem bleiben die Tickets im Vorverkauf über die Webseite www.badengalopp.de weiterhin drei Euro günstiger als an der Tageskasse. „Im Vorjahr konnten wir den Vorverkauf dadurch deutlich steigern. Ich glaube, die Leute finden es mittlerweile normal, Tickets online zu buchen.“

Als weitere Neuerung nennt Buchner eine eigens eingerichtete Fläche im Badener Turf-Treff für die „immer populäreren Besitzergemeinschaften“. Dort können sie gemeinsam die Renntage erleben und sich austauschen. „Ein derartiger Bereich dürfte auf deutschen Bahnen einmalig sein“, sagt Buchner, der die Bedürfnisse der Besucher in den Mittelpunkt der Bemühungen stellt.

Für das Café am Führring sei mit der Torteninsel Baden-Baden ein neuer Partner im Boot. „Und auch sonst haben wir noch einige Überraschungen in petto.“ Jeder könne sich auf der Galopprennbahn wohlfühlen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter und sozialer Stellung. Auch außerhalb der Renntage tut sich einiges. Dafür stehen unter anderem die beiden Konzerte direkt nach dem Frühjahrs-Meeting. „Semmel Concerts“ bringt Roland Kaiser und Andreas Gabalier nach Iffezheim.

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