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Kommen und Gehen

Bodys, Fächer und Taschen: Im Shop auf der Iffezheimer Galopprennbahn herrscht stets Hochbetrieb

Zwar stehen die Pferderennen im Vordergrund, doch der Rennbahnshop und das Sekretariat mit Fundbüro in der „Waage“ zählen zu den meist frequentierten Orten auf dem Hippodrom in Iffezheim.

Fesche, selbst entworfene und hergestellte Dirndl sind ihre Spezialität: Melanie Herm betreibt mit Unterstützung ihrer Tochter Isabel im nunmehr zweiten Jahr den Rennbahnshop auf dem Iffezheimer Hippodrom.
Fesche, selbst entworfene und hergestellte Dirndl sind ihre Spezialität: Melanie Herm betreibt mit Unterstützung ihrer Tochter Isabel im nunmehr zweiten Jahr den Rennbahnshop auf dem Iffezheimer Hippodrom. Foto: Ralf Joachim Kraft

Zwei Orte gibt es auf dem Iffezheimer Rennplatz, an denen die Besucher fast immer fündig werden. Wer nette Souvenirs zum Andenken an das Frühjahrs-Meeting und die Galopprennen ganz allgemein sucht, findet sie womöglich im Rennbahnshop. Und wer etwas verloren hat, erhält es mit etwas Glück im Fundbüro zurück – oder auch nicht.

Im Rennbahnshop gegenüber dem Waage-Gebäude geht‘s manchmal zu wie im Taubenschlag. Der Besuch ist für viele ein Muss. Auch beim Auftakt zum Frühjahrs-Meeting. Bei Melanie Herm ist immer was los. „Ich kann mich nicht beklagen, es läuft prima. Mit dem Umsatz bin ich sehr zufrieden“, erzählt die 46-Jährige. In der nunmehr zweiten Saison steht sie hinter der Verkaufstheke. Unterstützt wird sie von ihrer 15-jährigen Tochter Isabel.

Rennshop in Iffezheim ist 38 Jahre alt

„Die Leute kommen rein, schauen sich um und kaufen auch, weil sie sich etwas Gutes tun wollen. Viele Kunden haben uns schon gesagt, wir hätten den schönsten Rennbahnshop in ganz Deutschland.“ Man sieht es ihm zwar nicht an, so herausgeputzt wie er ist. Aber der Laden hat schon 38 Jahre auf dem Buckel. Ins Leben gerufen hatte diese Fundgrube für Galoppsportfreunde Thesi von Werner, die Witwe des damaligen Generalsekretärs des Internationalen Clubs, Karsten von Werner.

Das war 1985. Das heutige Angebot umfasst T-Shirts, Bodys, Schirme, Socken, Fächer, Taschen aller Art, Picknick-Decken, Puzzle-Spiele, Tassen oder Weinpakete. Daneben finden sich Kalender, Blöcke, Stifte, Schlüsselanhänger, Flaschenöffner oder Pferdebücher. Auch die „Sportwelt“ und das Rennprogramm gibt’s hier zu kaufen. Die besondere Spezialität von Melanie Herm ist freilich Trachtenmode, das sind ihre selbst gefertigten Dirndl in trendigem Design oder modern interpretiertem Alpenlook.

Kommen und Gehen im „Waage-Gebäude“

Ortswechsel hinüber zum Technischen Gebäude: Es heißt auch „Waage-Gebäude“ oder kurz „die Waage“, weil dort die Jockeys ausgewogen werden. Im meist frequentierten Haus des Hippodroms befindet sich auch das Rennbahn-Sekretariat. Antje Neff, Natascha Buchner, Ehefrau von Baden Galopp-Geschäftsführer Stephan Buchner, und die frühere Berufsrennreiterin und heutige Ticketing-Chefin Eva-Maria Geisler, Ehefrau von Galopptrainer Gerald Geisler, haben dort mal wieder alle Hände voll zu tun.

An den Schaltern stehen die Menschen Schlange, ein stetes Kommen und Gehen. In der „zentralen Sammel- und Anlaufstelle für alles und jeden“ erhalten Besucher und Rennsportaktive Antworten auf sämtliche Fragen. Hier werden sie auch fündig, wenn sie mal etwas verloren haben.

Fundsachen werden ein Jahr aufbewahrt

Denn im Sekretariat befindet sich das Fundbüro. „Immer wieder gerne verlieren die Leute Sonnenbrillen, Ausweise, Handys, Geldbeutel, Jacken, Blazer, Schirme, Brillen, Uhren und Schmuck“, erzählt Neff. An kuriose Funde kann sie sich nicht erinnern. „Das war vor meiner Zeit.“

Laut Geisler werden die Fundsachen ein Jahr lang im Büro aufbewahrt. „Wir werfen nichts weg. Gelingt es uns nicht, die Besitzer ausfindig zu machen, kommen die Sachen ins Lager.“ Das gilt freilich nicht für alle Fundstücke. Denn: „Ab und zu landen auch Findelkinder bei uns“, so Neff.

„Meist werden sie, nachdem wir sie haben ausrufen lassen, recht schnell wieder abgeholt.“ Bis dahin würden sie bestens betreut und versorgt. „Wir sind auch ihre Tröster in der Not, denn oft sind die Kleinen sehr traurig.“

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