Nach ersten Erkenntnissen von Polizei und Rastatter Feuerwehr setzte die Besatzung, die von Germersheim nach Kehl unterwegs war, um 14.07 Uhr einen Notruf ab. Durch einen einseitigen Motorschaden strömte offenbar Kohlenmonoxid in die Kajüte.
Die zwei Frauen und zwei Männer konnten jedoch noch aus eigener Kraft den Bootsanleger in Plittersdorf anfahren, wo sie von Rettungskräften entgegengenommen und erstversorgt wurden.
Die Feuerwehr konnte die Motorjacht in Schutzausstattung betreten und in der Kajüte das gefährliche Gas nachweisen. Im Einsatz waren Kräfte der Feuerwehren aus Rastatt, Plittersdorf, Steinmauern und Au am Rhein mit mehreren Booten, DLRG-Strömungsretter und der Rettungsdienst.
Großeinsatz auf dem Rhein bei Rastatt: Vier Rettungshubschrauber im Einsatz
Vier Hubschrauber landeten auf dem nahe gelegenen Sportplatz bei Plittersdorf. Aber nur zwei Mitglieder der Crew wurden mit Verdacht auf Kohlenstoffmonoxidvergiftung nach Freiburg geflogen; eine Person wurde in die Rastatter Klinik eingeliefert.
Nach Informationen der Feuerwehr war die Jacht gerade in den Niederlanden gebaut worden und auf dem Rhein auf Jungfernfahrt. Das Boot wurde von der Feuerwehr abgeschleppt und wird für Ermittlungen von der Wasserschutzpolizei Karlsruhe untersucht.