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Leerstand ab April

Studie für das Martha-Jäger-Haus: Stadt Rastatt will Nutzungsmöglichkeiten klären

Das Martha-Jäger-Haus in Rastatt ist ein großer Gebäudekomplex in bester Innenstadtlage. Ab April steht das Areal leer. Die Stadt will eine Studie erstellen, welche Nutzungsmöglichkeiten denkbar sind. Eine Option schließt der Oberbürgermeister schon einmal aus.

Eine Statue vor einem großen Gebäude.
Großer Komplex in bester Innenstadtlage: Das Martha-Jäger-Haus steht ab April leer. Die Stadtverwaltung will untersuchen, wie das Areal künftig genutzt werden könnte. Foto: Hans-Jürgen Collet

Das Martha-Jäger-Haus in der Herrenstraße in Rastatt steht ab April leer. Wie die Zukunft des Areals in bester Innenstadtlage aussieht, ist offen. Die Stadtverwaltung will eine Machbarkeitsstudie erarbeiten.

Der Gemeinderat gab in seiner vergangenen Sitzung grünes Licht. Eine Zwischenlösung, bei der die leeren Gebäude vorübergehend anderweitig genutzt werden könnten, soll es nicht geben.

Betreiber des bisherigen Pflegeheims ist seit drei Jahren das Klinikum Mittelbaden, Eigentümer des Komplexes ist die Stadt Rastatt. Das Klinikum wollte das Martha-Jäger-Haus ursprünglich modernisieren, doch diese Pläne lösten sich wegen der Struktur und eines erheblichen Sanierungsstaus in Rauch auf. Ende September beschloss der Gemeinderat, den Pachtvertrag mit dem Klinikum vorzeitig zu beenden.

Martha-Jäger-Haus in Rastatt: Stadträte stimmen für ergebnisoffene Untersuchung

Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass das Gebäude bis spätestens 1. April leersteht. Die Bewohner ziehen in das neue Pflegeheim auf dem Hatz-Areal.

Die Verwaltung hatte dem Gemeinderat ursprünglich vorgeschlagen, als Basis für die Machbarkeitsstudie von einem Abbruch des Gebäudebestands auszugehen. Doch das stieß bei der Vorberatung im Technischen Ausschuss auf Widerstand. Die Mehrheit der Stadträte plädierte für eine ergebnisoffene Untersuchung.

Wir erwarten Kreativität von der Verwaltung.
Simone Walker, Sprecherin FuR-Fraktion

Dem schloss sich jetzt der Gemeinderat an. SPD-Stadtrat Michael Weck formulierte für seine Fraktion den Wunsch: „Uns liegt es sehr am Herzen, dass dort bezahlbarer Wohnraum entsteht.“ Simone Walker (FuR) forderte: „Wir erwarten Kreativität von der Verwaltung.“ Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch (CDU) machte klar, dass er keine Interimslösung wolle, die später eventuell schwer wieder rückgängig zu machen sei: „Sobald das Gebäude leersteht, müssen wir uns mit diesem Leerstand vorerst abfinden.“

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