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Ehrenamtlicher Einsatz

Weg zum Clubhaus des FV Rauental in Rastatt ist jetzt barrierefrei

Der FV Rauental hat einen neuen Weg angelegt. Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollator können das Clubhaus jetzt leichter erreichen. Was bei dem Verein in diesem Jahr noch ansteht.

Gepflasterter Weg, drei Leute, Gebäude
Die Vorstandsmitglieder Dirk Borrmann, Carsten Reiser und Klaus Lorenz (von links) begutachten den neuen Weg. Auf dem Gelände sind keine Stufen mehr zu überwinden. Foto: Hans-Jürgen Collet

Noch ist nicht alles fertig. Aber der neue Weg zum Clubhaus des FV Rauental ist bereits nutzbar. Zuvor war das Domizil des Fußball-Kreisligisten nur über Treppenstufen zu erreichen.

In den vergangenen Monaten aber entstand ein barrierefreier Zugang. Mit Unterstützung einer Gartenbaufirma haben ihn rund ein Dutzend Helfer des Vereins in vielen Arbeitsstunden an mehreren Wochenenden angelegt.

Helfer an mehreren Wochenenden im Einsatz

Um die leichte Steigung vom Spielfeld zur Terrasse und zum Clubhaus zu überbrücken, wurden kleine Pflastersteine verlegt, so dass keine Stufen mehr zu überwinden sind. „Das erleichtert es Rollstuhlfahrern und Menschen mit einem Rollator, ins Clubhaus zu kommen“, sagt Carsten Reiser. Er ist das für sportliche Belange zuständige Vorstandsmitglied im Verein. „Der Weg wird jetzt schon gut genutzt“, betont er.

Der Weg wird jetzt schon gut genutzt.
Carsten Reiser
Vorstandsmitglied

Damit erfüllt sich die Anregung einiger Besucher, die im Sommer 2023 den Wunsch nach Barrierefreiheit im Stadion geäußert hatten. Noch hat der stufenlose steinerne Weg nicht ganz sein endgültiges Gesicht erhalten.

„Im Frühjahr wollen wir an den Rändern links und rechts noch Rasen einsäen“, sagt Reiser. Nach der Vollendung sei dann auch ein kleines Einweihungsfest geplant. „Nein“, sagt Reiser „es war kein Problem, Helfer für das Projekt zu finden“.

Unser Clubhaus ist auch ein sozialer Treffpunkt.
Klaus Lorenz
Vorstandsmitglied

Seine Vorstandskollegen Dirk Borrmann, Klaus Lorenz und Michael Heck stimmen einmütig zu. Alle vier bilden das Rauentaler Vorstandsgremium, das sich die Aufgaben im Verein entsprechend teilt. „Unser Clubhaus ist auch ein sozialer Treffpunkt“, begründet Lorenz, der im Verein die Öffentlichkeitsarbeit übernommen hat, weshalb der vereinfachte Zugang den Verantwortungsträgern so wichtig ist.

Rentner helfen dem FV Rauental in vielen Bereichen

Keineswegs nur Sportler seien hier zu Gast, sondern etwa auch einmal der CDU-Ortsverband oder der Ortschaftsrat bei diversen Gelegenheiten. Unabhängig von der Realisierung des barrierefreien Zugangs könne der Verein stets auf die Unterstützung einer aktiven Rentnergruppe bauen, betont Lorenz.

Sei es bei der Pflege der Grünanlagen, der Kabinen, der Reinigung, beim Austausch der Fenster im Clubhaus, bei Malerarbeiten oder der Bewässerung des Rasens – „Sie sind immer da, wenn sie gebraucht werden“, zollt Lorenz mit seinen Vorstandskollegen dem Arbeitseifer der rund 15-köpfigen Gruppe höchsten Respekt.

Mithin befindet sich das Clubhaus in einem äußerst ansehnlichen Zustand. Seit dem 1. Januar ist dort mit Georgios Tsolakis auch einen neuer Pächter zu finden, nachdem die vorherige Pächterin Elvira Zoller aus persönlichen Gründen ausgeschieden ist. Das Konzept bei der Bewirtung soll sich durch den Wechsel aber nicht verändern, wie das Vorstandsteam einmütig bekräftigt. Auch der sonntägliche Frühschoppen werde beibehalten.

FV Rauental richtet Stadtmeisterschaften aus

Da die Winterpause auf dem grünen Rasen für den FVR noch einige Wochen andauert, gilt das Interesse nun erst einmal den kommenden Hallenfußball-Stadtmeisterschaften um den Stadtwerke-Cup. Nach dreijähriger coronabedingter Pause sind diesmal alle Rastatter Fußballmannschaften dabei – und der FV Rauental ist Ausrichter. Start ist am Samstag, 20. Januar, mit acht Teams in der Niederbühler Sporthalle.

„Es wurde nach Corona eine Liste angelegt, auf der bestimmt wird, wer die nächsten Stadtmeisterschaften ausrichtet“, sagt Reiser – und jetzt sei eben der FVR an der Reihe. Gespielt wird ab 13.15 Uhr in zwei Vierergruppen, das Finale wird gegen 17.30 Uhr ausgetragen. Zwischen der Vorrunde und den Finalspielen soll dabei auch die Gruppenauslosung für die Stadtmeisterschaften im Sommer dieses Jahres vorgenommen werden.

Der FV Rauental konzentriert sich derzeit im Übrigen nur auf seine erste und zweite Mannschaft sowie sein AH-Team. Mangels Masse gibt es seit Sommer vergangenen Jahres keine eigene Jugendmannschaft mehr. „Die verbliebenen jungen Spieler sind in umliegende Vereine, etwa nach Bischweier oder Kuppenheim, gewechselt“, sagt Reiser, der indessen nicht ausschließen will, dass es in der Zukunft auch wieder eine eigene Jugend in dem 270 Mitglieder starken Verein geben könnte.

Lichterfest soll eine Neuauflage erfahren

Corona habe insgesamt zu keinem größeren Mitgliederschwund geführt: „Durch Neueintritte wurden die Verluste im Wesentlichen kompensiert“, wie Borrmann konstatiert.

Klar ist beim FVR auch, dass das im Vorjahr erstmals als Lichterfest gestaltete Sommerfest am Oberwald 2024 eine Neuauflage erfahren soll. „Wir haben dazu von der Dorfgemeinschaft ein sehr positives Feedback erhalten“ lässt das Vorstandsteam wissen – und deshalb ist der zweitägige Termin am ersten Juli-Wochenende schon fest im Kalender vermerkt.

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