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Betriebsärzte impfen auch

Corona-Impfpriorisierung in Baden-Württemberg komplett aufgehoben

In Baden-Württemberg ist an diesem Montag die Priorisierung bei den Corona-Impfungen vollständig aufgehoben worden. Damit können sich nun alle Menschen unabhängig auch in den Impfzentren oder bei den Betriebsärzten impfen lassen.

Ein Mann wird geimpft.
Seit Montag können sich alle in Baden-Württemberg in den Impfzentren und bei Betriebsärzten impfen lassen Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Bei den niedergelassenen Ärzten ist dies bereits seit dem 17. Mai der Fall. Die Betriebsärzte steigen an diesem Montag zudem flächendeckend in die Corona-Impfkampagne mit ein.

Für Kinder und Jugendliche schränkte das Gesundheitsministerium die Möglichkeit der Impfung in den Impfzentren des Landes zuletzt jedoch ein. Nach der Zulassung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer in EU für alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren besteht auch für sie grundsätzlich die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Anfang Juni hatte das Gesundheitsministerium noch bekanntgegeben, dass sich aufgrund dieser Zulassung alle Baden-Württemberger ab 12 Jahren impfen lassen könnten.

Impfung bei Kindern ab zwölf Jahren in Impfzentren zunächst nur eingeschränkt möglich

Am Sonntag teilte ein Sprecher des Ministeriums jedoch mit, in den Impfzentren des Landes würden ab diesem Montag nur Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren geimpft, wenn diese Vorerkrankungen und ein anzunehmendes erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung haben.

Auch Kinder und Jugendliche mit besonders schutzbedürftigen Familienmitgliedern oder anderen Kontaktpersonen im nächsten Umfeld, die etwa nicht selbst gegen das Coronavirus geimpft werden können, kommen dafür in Frage. Diese Empfehlung gelte auch für die Arztpraxen im Land, sagte ein Sprecher am Montag.

Hintergrund ist demnach die bislang noch nicht vorliegende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) im Hinblick auf Corona-Impfungen für Kinder. Der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens hatte zuvor gesagt, es sei keine generelle Empfehlung für alle gesunden Kinder zu erwarten. Eine Positionierung der Stiko wird in dieser Woche erwartet.

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