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Pandemie

L-Bank rechnet mit weniger Corona-Hilfen in diesem Jahr

Die landeseigene L-Bank spielt in Baden-Württemberg bei der Abfederung der wirtschaftlichen Corona-Folgen mit Milliarden-Hilfen für Unternehmen eine Schlüsselrolle. Angesichts gelockerter Beschränkungen dürfte nun weniger Geld fließen.

Das Logo der L-Bank, der landeseigenen Staatsbank für Baden-Württemberg.
Die L-Bank hat ihr Betriebsergebnis im vergangenen Jahr um gut 20 Prozent gesteigert. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Unternehmen in Baden-Württemberg werden nach Einschätzung der landeseigenen L-Bank in diesem Jahr weniger Corona-Hilfen brauchen. Im zweiten Pandemiejahr 2021 flossen noch 6,4 Milliarden Euro, wie die Vorstandsvorsitzende Edith Weymayr am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Stuttgart berichtete. Von Januar bis März beliefen sich die Corona-Hilfen auf etwa 600 Millionen Euro.

„Die baden-württembergischen Unternehmen sind im Großen und Ganzen gut durch die Corona-Krise gekommen“, resümierte die Chefin der Staatsbank. Mehr als 550.000 Unternehmen beantragten seit Beginn der Pandemie Hilfsleistungen.

„Enorm viel geleistet“

Das Kreditinstitut wickelt die Programme ab und zahlt auch Geld aus, das vom Staat kommt. Im ersten Pandemiejahr 2020 waren das rund 2,7 Milliarden Euro. Die missbräuchliche Verwendung von Hilfsgeldern sei geringer, als man vermuten könne, sagte Weymayr.

„Die L-Bank hat in der Pandemie enorm viel geleistet und war eine zentrale Stütze für die Corona-Hilfsprogramme“, erklärte der baden-württembergische Finanzminister und Verwaltungsratsvorsitzende der Bank, Danyal Bayaz (Grüne).

Die L-Bank mit Sitz in Karlsruhe vergab im vergangenen Jahr Fördergelder von zusammen 15,2 Milliarden Euro. Das war ein Plus von 26 Prozent. Dazu trugen unter anderem die zusätzlichen Corona-Hilfsprogramme bei. Die Bank fördert die Wirtschaft, Existenzgründerinnen und -gründer sowie den Bau von Wohnraum. Das Geldhaus steigerte sein Betriebsergebnis im vergangenen Jahr um gut 20 Prozent auf 157,8 Millionen Euro.

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