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Verzicht auf strenge Regeln nicht missverstehen

Tourismusminister warnt Ausflügler in Baden-Württemberg vor striktem Bewegungsradius

Baden-Württembergs Tourismusminister Guido Wolf warnt davor, den vorläufigen Verzicht auf einen eingeschränkten Bewegungsradius in Landkreisen mit hohen Corona-Infektionszahlen misszuverstehen.

Guido Wolf (CDU) gibt ein Interview.
Guido Wolf (CDU) gibt ein Interview. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Die Zurückhaltung der Landesregierung dürfe nicht zu Tagesausflügen an bekanntere Ausflugsziele im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb ermuntern, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch.

Regelungen könnten zu einem späteren Zeitpunkt kommen

„Auch wenn ich verstehe, dass es die Menschen in wunderschöne Ecken Baden-Württembergs zieht, meine ich, dass in diesem Monat vielleicht auch dem Wald oder der Wiese vor der eigenen Haustür etwas abgewonnen werden kann“, sagte Wolf.

Baden-Württemberg will erst später entscheiden, ob es den Bewegungsradius der Menschen in Corona-Hotspots einschränkt. Nach Angaben der Landesregierung sollen zunächst belastbare Infektionszahlen vorliegen.

Die Einschränkungen könnten aber auch im Südwesten eingeführt werden, wenn sich etwa die Verhältnisse an den Ausflugszielen im Land nicht entspannten, warnte Wolf.

Für eine Einschränkung kämen nach Zahlen des Landesgesundheitsamts vom Dienstag (16 Uhr) der Enzkreis und der Stadtkreis Pforzheim infrage, allerdings liegen beide nur noch knapp über der Marke 200. Der Landkreis Tuttlingen lag knapp darunter. Dagegen bewegte sich die Zahl im Landkreis Calw auf die 200er-Grenze zu.

Am vergangenen Wochenende waren erneut zahlreiche Autofahrer in die Ausflugsgebiete im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb geströmt. Auch am Feiertag gab es einen Ansturm von Ausflüglern auf den verschneiten Schwarzwald. Appelle von Polizei und Politik, beliebte Ziele nicht mehr anzufahren, waren bislang meist verhallt.

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