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Unwetter über Deutschland

Sturm Ylenia verläuft in Baden-Württemberg vorerst glimpflich

Sturmtief „Ylenia“ hat in Baden-Württemberg Polizei und Feuerwehr auf den Plan gerufen. Größere Schäden gab es aber nicht, wie mehrere Polizeisprecher am Donnerstagmorgen mitteilten. 

Wind
Eine Sturmböe erfasst den Schirm einer Frau. Bislang hielt sich der Schaden von Sturm Ylenia in Baden-Württemberg glücklicherweise in Grenzen. (Symbolbild) Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Viele Bäume stürzten um und fielen auf Straßen. Im Landkreis Heilbronn fuhren zwei Autos über umgefallene Bäume. Verletzt wurde niemand.

An einigen Orten stürzten zudem Bauzäune und Mülltonnen um - zum Beispiel in Pforzheim, wie die Sprecherin des dortigen Polizeipräsidiums, SImone Unger, am Morgen meldete. Größere Vorfälle blieben demnach aber aus.

Am Morgen wurden drei Straßen im Landkreis Calw gemeldet, die wegen des Sturms nicht befahrbar sind - die B294, die L343 bei Möttlingen und die Strecke nach Oberreichenbach.

Auch im Zuständigkeitsbereich der Polizei Offenburg verlief Sturm Ylenia laut Pressesprecher Wolfgang Kramer glimpflich. Größere Vorfälle oder Schäden gab es in Mittelbaden bis zum Morgen nicht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Orkanböen in Teilen Baden-Württembergs in der Nacht zu Donnerstag sowie am Freitag. Vor allem im Schwarzwald sei oberhalb von 800 Metern mit orkanartigen Böen mit bis zu 110 Stundenkilometern zu rechnen. In den Hoch- und Gipfellagen sollen sogar Orkanböen mit bis zu 130 Stundenkilometern möglich sein.

Härter als Baden-Württemberg traf es andere Regionen in Deutschland: Die Bahn stellte in mehreren Bundesländern den Fernverkehr ein. An der Nordsee gibt es Sturmfluten und Überschwemmungen.

Ab Donnerstagnachmittag lässt der Wind von Tief „Ylenia“ laut DWD zwar langsam nach. Die Verschnaufpause dürfte jedoch nur kurz sein. Bereits für Freitagmittag wird das nächste Orkantief – „Zeynep“ genannt – von den Britischen Inseln kommend erwartet.

Laut DWD wird wahrscheinlich wieder vor allem die nördliche Hälfte betroffen sein. Doch die Prognosen seien hierbei nicht ganz sicher: „Die Modelle haben da immer noch sehr unterschiedliche Simulationen“, sagte der Pressesprecher und Meteorologe Andreas Friedrich am Mittwoch. Die Wetterlage sei sehr dynamisch.

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