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Großer Reiseverkehr

Staugefahr: Wie Sie jetzt stressfrei in Ihren Osterurlaub kommen

Die Schulferien locken in den Kurzurlaub. Doch Mega-Verkehr und Dauerbaustellen vermiesen oft die Reise. Was es in Nordbaden zu beachten gibt.

Das Bundesland mit den meisten Staus war wie in den Vorjahren Nordrhein-Westfalen mit knapp 34 Prozent – wie hier auf der A3 im Autobahndreieck Köln-Heumar.
Mit Beginn der Osterferien ist wieder mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und Staugefahr zu rechnen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Die Schul-Osterferien beginnen an diesem Freitag in Baden-Württemberg, traditionell wird damit auch der Reiseverkehr in den Osterurlaub zunehmen. Der ADAC rechnet von diesem Wochenende an bis über Ostern hinaus mit hohem Verkehrsaufkommen, in der Region besonders auf den Autobahnen A5 und A8.

Durchreiseverkehr aus anderen Bundesländern

Belastet werden die Straßen in Baden auch durch Reiseverkehr aus anderen Bundesländern, in denen ebenfalls überwiegend schulfrei ist. Ein Reiseexperte des ADAC Nordbaden gibt Tipps, worauf zu achten ist und wie die Autofahrt in den Osterurlaub möglichst stressfrei gelingt. 

Wo sind in der Region in den Osterferien Staus zu erwarten?
Das größte Nadelöhr ist wie immer in jüngster Zeit die A8 bei Pforzheim. „Die Strecke ist wegen der Dauerbaustelle auch ohne Reiseverkehr überlastet, da genügt der Berufsverkehr schon“, sagt Jürgen Herbrich, Tourismusexperte beim ADAC Nordbaden. Der Reiseverkehr in den Osterferien werde die Staugefahr rund um Pforzheim nun weiter erhöhen.
Welche neuralgischen Punkte mit Staugefahr gibt es sonst noch?
Das Autobahndreieck Karlsruhe ist besonders stauanfällig, auch das Walldorfer Kreuz (Übergang A5/A6) und die Dreiecke Leonberg und Kreuz Stuttgart (Übergang A8/81) sind neuralgische Punkte, die mit dem Osterverkehr vielfach überlastet sein werden. Hinzu kommt noch als Klassiker der Albausftieg auf der A8.
Wie sieht es mit der A5 aus?
Da erwartet Herbrich keine Besonderheiten. Außer dem stauanfälligen Karlsruher Dreieck gebe es in Nord-Süd-Richtung keine großen Baustellen, die zu nennenswerten planbaren Verzögerungen führen könnten.
Welche Alternativen zur Reiseplanung gibt es und was ist dabei zu beachten?
In Nord-Süd-Richtung wird die kostenlose A35 auf elsässischer Seite gerne als Alternative genutzt. Aber Herbrich warnt: „Für die Durchfahrt der Stadt Straßburg braucht man eine Umweltplakette, die man nur online beim französischen Umweltministerium bestellen kann. Der Versand der Plakette dauert zehn bis 14 Tage. Wer diese Plakette nicht hat, riskiert kräftige Geldbußen in Frankreich, falls man erwischt wird, von 68 bis 135 Euro.“ Für die West-Umfahrung Straßburgs, die A355, benötige man diese Plakette nicht. Aber Achtung: Die Straßburger Umfahrung ist dafür mautpflichtig.
Autos fahren durch eine Winterlandschaft.
Für die Fahrt in und durch die Alpen muss die Ausrüstung des Pkw stimmen. Bei Schnee und Glätte sollte man mit geeigneten Winter- oder Ganzjahresreifen unterwegs sein. Foto: Jan Woitas/dpa
Was ist sonst noch zu beachten?
Herbrich empfiehlt für die Fahrt durch die Alpenregion (für Ziele in Italien etwa) Winter- oder Ganzjahresreifen. „Manche habe ja schon Sommerreifen drauf, aber das ist bei einer Fahrt in und durch die Alpen nicht zu empfehlen. Die Alpen sind auch noch rund um Ostern unberechenbar.“
Wann ist der beste, wann der schlechteste Zeitpunkt für die Reise?
ADAC-Experte Herbrich rät davon ab, am Gründonnerstag, 28. März, zu reisen. „Gründonnerstag ist der schlechteste Zeitpunkt, da gibt es neben dem Reise- auch noch den Berufs- und Lkw-Verkehr, da kommt alles zusammen“, sagt er. Wenn es machbar sei, wäre der Mittwoch, 27. März, besser für die Fahrt geeignet. Karfreitag (29. März) und Ostersonntag seien hingegen die besten und am wenigsten stauanfälligen Reisetage. Am Karsamstag sei wie am Ostermontag (1. April) hingegen mit erhöhtem Reiseaufkommen zu rechnen.
Wie lassen sich Staus vermeiden?
Herbrich empfiehlt, die Reise gut zu planen und mögliche Alternativen miteinzubeziehen. Auch ließen sich Stoßzeiten umgehen, wenn man am frühen Morgen oder am späten Abend aufbricht. Falls man in einen Stau gerät, sei es in der Regel besser, diesen durchzustehen, als die Autobahn zu verlassen, vor allem wenn die Ortskenntnis fehle.
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