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Kriminalstatistik

Zahl von Enkeltrick- und Schockanrufen ist stark gestiegen

Die Zahl der Enkeltrick- und Schockanrufe ist im Jahr 2022 um über 30 Prozent gestiegen. Innenminister Thomas Strobl (CDU) nennt diese Art des Betrugs „besonders perfide“.

Eine ältere Dame telefoniert mit einem Festnetztelefon.
Eine ältere Dame telefoniert mit einem Festnetztelefon. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn/Symbolbild

Die Zahl sogenannter Enkeltrick- und Schockanrufe ist im vergangenen Jahr stark angestiegen. Insgesamt wurden im Jahr 2022 genau 18.549 solcher betrügerischen Anrufe in Baden-Württemberg erfasst – das war ein Anstieg von 62 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus der Kriminalstatistik der Polizei hervor, die Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Donnerstag in Stuttgart vorstellte.

Schaden durch Telefonbetrug steigt um 36 Prozent

95 Prozent dieser Straftaten blieben allerdings im Versuchsstadium. Dennoch stieg auch der entstandene Schaden stark an: im Vergleich zum Vorjahr um 36,1 Prozent auf 20,6 Millionen Euro. Solche Anrufe seien besonders beschämend, „weil sie in besonders perfider Art und Weise mit den Ängsten der Menschen spielen“, sagte Strobl.

Die Taten hätten schwere Folgen für die Betroffenen, auch in emotionaler Hinsicht, sagte Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz. Da die Drahtzieher meist im Ausland säßen, sei man hier auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Stellen angewiesen, um den Hintermännern das Handwerk zu legen.

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