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Crowdfunding gestartet

Schlicht, robust, nachhaltig – das ist die Birkenfeld Armbanduhr

Drei Freunde aus dem Raum Pforzheim haben eine eigene Armbanduhr designt. Mit einer Crowdfunding-Kampagne wollen sie ihre Idee auf den Markt bringen.

Einmal mit Mesh, einmal mit Kork: Sebastian Well, Johannes und Martin Boger (von links) präsentieren die Schwarzwald-Uhren.
Einmal mit Mesh, einmal mit Kork: Sebastian Well, Johannes und Martin Boger (von links) präsentieren die Schwarzwald-Uhren. Foto: Paul Wetzler

Robust und nachhaltig, mit schlichtem Design und einem Ziffernblatt, auf dem in Großbuchstaben der Schriftzug „Birkenfeld“ prangt: Das ist die Uhr, die Sebastian Well, Johannes und Martin Boger entwickelt haben.

Mithilfe von Crowdfunding wollen sie sie bald auf den Markt bringen.

„Das ist für uns ein Herzensprojekt, das schon seit Jahren in unseren Köpfen wohnt“, erzählt Martin Boger.

Genauso wie seine beiden Mitstreiter ist er ein überzeugter Träger von Armbanduhren. Die drei sind beste Freunde, kennen sich schon ewig und haben gemeinsam das Pforzheimer Hebel-Gymnasium besucht.

Das ist für uns ein Herzensprojekt, das schon seit Jahren in unseren Köpfen wohnt.
Martin Boger, Birkenfeld Uhren

Schon öfter hatte Well geäußert, dass es sein Traum wäre, eine Uhr zu entwerfen. Vor zwei Jahren überzeugte er seine Freunde schließlich davon.

„Wir haben uns zusammengesetzt und überlegt, was möglich ist“, erzählt Boger. Monatelang hätten sie sich eingelesen und darüber informiert, wie andere Marken bei ihrer Gründung vorgegangen sind.

Zugutekam ihnen, dass Johannes Boger Mediengestaltung und -produktion studiert. Dadurch hatte er ein Gespür für Design und Optik und kümmerte sich um die technische Umsetzung. Zunächst sammelten die drei Freunde Ideen für ein Ziffernblatt – anfangs mit Skizzen auf Papier, später digital am Computer.

Eine Uhr für Männer und Frauen

Sie setzten sich mit potenziellen Produzenten in Verbindung, wählten mit ihnen die Materialien für Gehäuse, Zeiger, Armband und Krone aus. Immer wieder veränderten und verfeinerten sie ihren Entwurf. Vor zwei Monaten waren sie dann zufrieden.

Boger sagt, ihnen sei wichtig gewesen, dass die Uhr schlicht, minimalistisch und edel aussieht. Er spricht von einem Design, das zu jeder Alltagssituation passt. Den Durchmesser von 38 Millimeter habe man bewusst gewählt, damit die Uhr sowohl an Frauen- als auch an Männerhandgelenken schön aussieht.

Bei den Materialien hätten sie darauf geachtet, dass sie robust sind. So soll etwa gewölbtes Saphirglas eingesetzt werden, das nicht so leicht bricht wie klassisches Mineralglas.

Zudem soll die Uhr möglichst umweltfreundlich und fair produziert werden. Etwa, indem für das Gehäuse nur recycelter Edelstahl verwendet wird. Oder indem für den Betrieb der Produktionsmaschinen nur Ökostrom eingesetzt wird.

Freunde legen Wert auf Nachhaltigkeit

Nachhaltig soll auch das Armband sein, das nicht in Leder, sondern wahlweise in Mesh oder in Kork ausgeführt ist. Bei letzterem handelt es sich um ein nachwachsendes Material, für das kein Baum gefällt werden muss. „Uns hat die Optik gefallen“, sagt Boger. „Man sieht direkt, dass es ein Naturprodukt ist.“

Kontakt zum Unternehmen

Dass in Großbuchstaben „Birkenfeld“ auf dem Ziffernblatt steht, hat persönliche Gründe: Well ist in der Enzkreis-Gemeinde aufgewachsen, alle drei waren dort als Jugendliche oft in der Natur unterwegs. Etwa beim Wandern oder Radfahren. „Das sind schöne Erinnerungen“, sagt Boger: „Der Name soll eine Hommage daran sein.“

In Großbuchstaben: Die Uhr von Sebastian Well, Johannes und Martin Boger trägt den Schriftzug „Birkenfeld“.
In Großbuchstaben: Die Uhr von Sebastian Well, Johannes und Martin Boger trägt den Schriftzug „Birkenfeld“. Foto: Martin Boger

Einige Muster der Uhr gibt es schon. Um die Produktion in Gang zu bringen, benötigen die drei Freunde aber noch Kapital. 10.000 Euro, um genau zu sein.

Sie haben eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen, bei der man sich in wenigen Schritten eine Uhr reservieren kann. Der Betrag wird erst abgebucht, sobald das Finanzierungsziel erreicht ist.

Verkaufen wollen Boger und seine Kollegen die Uhren über einen Online-Shop. Aber auch mit lokalen Händlern wollen sie zusammenarbeiten. Preislich soll die Uhr unter 200 Euro liegen. Pro verkauftem Exemplar sollen in Zusammenarbeit mit Eden Reforestation Projects fünf Bäume gepflanzt werden – nicht im Schwarzwald, sondern an Stellen der Erde, wo das dringender nötig ist.

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