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Große Veränderung

Kinderbetreuung in Kämpfelbach: Natur- und Sport-Kita kommt

In Kämpfelbach wird es eine große Veränderung bei der Kinderbetreuung geben: Eine Natur- und Sport-Kita kommt. Was die Gemeinde vorhat.

Ziehen an einem Strang: Liane Bley, Maria Günther (beide IB), Stephan Rist, Meike Sattler (beide Kirche), Hauptamtsleiter Alexander Giek, Kathrin Franke (Kirche), Stefanie Mirzaabbassi vom Personal- und Ordnungsamt und Bürgermeister Thomas Maag (von links).
Ziehen an einem Strang: Liane Bley, Maria Günther, Stephan Rist, Meike Sattler, Hauptamtsleiter Alexander Giek, Kathrin Franke, Stefanie Mirzaabbassi und Bürgermeister Thomas Maag. Foto: Nico Roller

Wenn man den Beteiligten zuhört, dann merkt man, dass sie voller Tatendrang stecken, dass sie an einem Strang ziehen und alle dasselbe Ziel verfolgen, nämlich die Betreuungssituation für Kinder in Kämpfelbach weiter zu verbessern und eine noch größere Angebotsvielfalt zu schaffen.

„Wir haben alles auf die Gleise gesetzt, damit es in die richtige Richtung geht“, sagt Bürgermeister Thomas Maag (parteilos), der in Bezug auf die vergangenen Monate von einer „sehr guten Entwicklung“ spricht. Er versteht Kämpfelbach als eine kinder- und elternfreundliche Kommune, in der an alle Generationen gedacht wird. Dazu wird unter Beteiligung vieler Akteure derzeit ein neues Konzept erarbeitet, das zahlreiche Schritte umfasst.

Konzept: Katholische Kirche gibt Gruppe an der Ersinger Kirchbergschule auf

Einer sieht vor, dass die katholische Kirche die bisher von ihr betriebene Außengruppe an der Ersinger Kirchbergschule aufgibt und sich künftig auf den Betrieb im Stammhaus des Kindergartens St. Michael in der Fröbelstraße konzentriert, wo es künftig vier Kita- und zwei Hortgruppen geben wird.

Wenn sie und ihre Eltern das möchten, können alle 48 Kinder der Außengruppe ins Haupthaus wechseln. Platz ist laut Stephan Rist ausreichend vorhanden. Der stellvertretende Leiter der Verrechnungsstelle will, dass die katholische Kita auf eine zukunftsfähige Basis gestellt wird.

Unter dem Motto „Wir wachsen zusammen“ werde jeder Einzelne mitgenommen, sagt Einrichtungsleiterin Kathrin Franke und verweist auf eine externe Fachkraft, die den Prozess seit Oktober begleitet. Man lege großen Wert auf ein transparentes und nachvollziehbares Verfahren und informiere die Eltern daher über jeden wichtigen Schritt.

Beim Umzug der Außengruppe ins Haupthaus will man laut Franke sehr behutsam vorgehen und die Kinder Schritt für Schritt an die neue Umgebung heranführen. Nach den Pfingstferien soll er beginnen und vor den Sommerferien beendet sein. Dabei werden auch die Erzieher ins Haupthaus wechseln, wo sie laut Franke von ihren Kollegen bereits mit Freude erwartet werden. „Das Team wächst zusammen.“

Durch das Freiwerden der Räumlichkeiten an der Kirchbergschule sieht Maag Potenzial für eine Neuordnung dieses Bereichs. Die Rede ist von einem „Bildungscampus“ mit Grundschule, Kita, Hort und Sportmöglichkeiten. Mittelfristig soll er auch zwei Kita-Gruppen umfassen, die der Internationale Bund betreibt.

Viel intakte Natur für neue Kita in Kämpfelbach

Kurzfristig will dieser in der Gemeinde zusätzlich eine Natur- und Sport-Kita mit 20 Plätzen installieren. Ein Konzept, das sich laut IB-Regionalleiterin Liane Bley sehr gut umsetzen lässt, weil es in Kämpfelbach viel intakte Natur gebe. Sie hält viel von der dahinter stehenden Pädagogik, die bei den Kindern unter anderem Kreativität, Umweltbewusstsein, Eigenverantwortung und Resilienz fördere.

Aktuell ist man laut Bley auf der Suche nach geeigneten Standorten. Wie lang es bis zur Inbetriebnahme dauert, hänge von vielen Faktoren ab, etwa von den Genehmigungsbehörden. Aber Bley hält einen Zeitraum von zwölf Monaten für realistisch. „Ich glaube, dass das sehr gut wird“, sagt Bley, die auch bei den beiden neuen Kita-Gruppen auf dem Kirchberg einen Schwerpunkt auf Natur und Sport legen will.

Zumal es ganz in der Nähe unter anderem eine Turnhalle, ein Schwimmbad und einen Fußballplatz gibt. „Man spürt einfach, dass alle Lust darauf haben, an einem Strang zu ziehen“, sagt Bürgermeister Maag und kündigt auch im Rathaus zwei Neuerungen an.

Zum einen wird ein neuer Fachbereich für Kinder, Jugend, Familie und Integration geschaffen. Zum anderen geht Anfang Mai ein zentrales Vormerke-System an den Start, das erstmals für das Kindergartenjahr 2024/25 die Anmeldung kanalisieren soll.

Künftig soll es dadurch bei der Platzvergabe laut Hauptamtsleiter Alexander Giek nicht mehr nach dem „Windhund-Prinzip“ gehen, sondern nach Kriterien, die zwischen Gemeinde und Trägern festgelegt wurden. Um die Eltern über alle wesentlichen Neuerungen aus erster Hand zu informieren, wird es am Donnerstag, 2. März, einen Elternabend unter Beteiligung der Träger geben.

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